Ticket-Korb für Bekannte
So will Magnin seine alte Liebe Stuttgart knacken

Ludovic Magnin trifft am Donnerstagabend mit dem VfB Stuttgart auf den Klub, bei dem er die längste Zeit seiner Karriere verbrachte. Vor dem Spiel spricht der FCB-Coach über seine VfB-Zeit und erklärt, warum er seinen Stuttgarter Freunden keine Tickets organisiert hat.
Publiziert: 18:37 Uhr
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Fünf Jahre lang spielte Ludovic Magnin für den VfB Stuttgart.
Foto: pixathlon / pixxmixx

Darum gehts

  • Ludovic Magnin trifft mit dem FC Basel auf die alte Liebe VfB Stuttgart
  • Magnin schwärmt von seiner Zeit beim VfB und bleibt herzlich verbunden
  • Er absolvierte 134 Spiele für Stuttgart, mehr als für jeden anderen Verein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Björn LindroosRedaktor Sport

Für ihn ists kein Spiel wie jedes andere. Am Donnerstagabend trifft Ludovic Magnin (46) mit seinem FC Basel nämlich nicht einfach nur auf den VfB Stuttgart, sondern auch auf seine alte Liebe.

Der ehemalige Schweizer Nationalspieler spielte während seiner Karriere von 2005 bis 2010 bei den Schwaben und wurde 2007 mit ihnen Deutscher Meister. Insgesamt absolvierte er für den VfB 134 Spiele. Für keinen Klub spielte Magnin öfter.

«Immer Teil meines Herzens»

«Wo soll ich anfangen? Wir haben ja nicht zwei Stunden Zeit», sagt Magnin lachend, als er an der Pressekonferenz vor dem Spiel auf die Bedeutung des VfB in seinem Leben angesprochen wird. «Die Jahre und die Titel, die ich dort gewonnen habe, das schweisst natürlich zusammen. Der VfB wird immer Teil meines Herzens bleiben.» 

Auch Magnin hat bei den Stuttgartern einen hohen Stellenwert. Der ehemalige Linksverteidiger war bei den Fans und den Mitarbeitern enorm beliebt. Das zeigt sich auch, als er an der Pressekonferenz auf alte Bekannte trifft und sie mit Umarmungen begrüsst. «Ich sehe viele bekannte Gesichter hier», freut sich der FCB-Coach.

Und auch bei den Mitspielern war er beliebt, wie eine Anekdote von Freiburg-Trainer und Ex-VfB-Teamkollege Julian Schuster (40) beweist. Vor dem Duell gegen Basel vergangene Woche geriet er regelrecht ins Schwärmen. «Er hat uns jungen Spielern damals sehr geholfen. Er hatte eine Mischung, die ich so in all den Jahren nie mehr wahrgenommen habe. Eine 100-prozentige Einstellung auf dem Platz kombiniert mit dem Humorvollen daneben. Den Wechsel dazwischen hat Ludo wie kaum ein anderer hinbekommen.»

Klar verteilte Rollen

Sobald der Stundenzeiger am Donnerstagabend aber auf 21 Uhr springt, ist es vorbei mit den Nettigkeiten. Nach der Auftaktpleite in Freiburg will Basel gegen den nächsten Bundesligisten die ersten Punkte in der Europa League einfahren.

Doch wie wollen die Bebbi nach zwei Niederlagen in Serie jetzt ausgerechnet den VfB knacken? «Sie sind eine Top-Mannschaft in der Bundesliga. Die Rollen sind klar verteilt», weiss Magnin. «Aber der FC Basel hat auf internationaler Ebene immer schon für spezielle Geschichten gesorgt und wir werden alles machen, um wieder eine solche zu schreiben.»

Keine Tickets für alte Freunde

Magnin vertraut auf die eigenen Fans und verspricht: «Wir werden dem VfB alles abverlangen. Es ist immer noch ein Heimspiel für uns.» 

Auch deshalb ist er nicht allen Ticketwünschen von alten Stuttgarter Bekannten nachgekommen. «Ich habe klargemacht, dass ich kein Ticketcorner bin. Ich möchte ein Basler Stadion haben, die Stuttgarter kommen schon über ihren Weg an Tickets.»

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