Nati-Aufgebot und Basel-Duell
VfB-Aufsteiger Jaquez freut sich auf Schweiz-Rückkehr

Luca Jaquez trifft mit dem VfB Stuttgart am Donnerstag auf Basel. Was der Schweizer über sein erstes Nati-Aufgebot sagt und was sein Trainer über ihn denkt.
Publiziert: 09:26 Uhr
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Aktualisiert: vor 30 Minuten
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Luca Jaquez spielt am Donnerstag mit Stuttgart gegen Basel.
Foto: Icon Sport via Getty Images

Darum gehts

  • Luca Jaquez kehrt für VfB Stuttgart zum Auswärtsspiel in die Schweiz zurück
  • Er steht erstmals im Nati-Aufgebot von Murat Yakin
  • Trainer Sebastian Hoeness schwärmt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Björn LindroosRedaktor Sport

Wenn der VfB Stuttgart am Donnerstag zum ersten Mal seit 2010 für ein Auswärtsspiel in die Schweiz kommt, wirds vor allem für einen Spieler der Deutschen ganz speziell. Luca Jaquez (22) kehrt nach seinem Luzern-Abgang im vergangenen Winter in die Schweiz zurück.

«Ich musste viele Tickets organisieren für meine Familie und einige meiner Freunde», sagt Jaquez an der Pressekonferenz vor dem Spiel lachend. An Unterstützung wird es dem Schweizer am Donnerstagabend also nicht fehlen.

Erstes Nati-Aufgebot

Und schon einen Tag vor dem Spiel gibts für den Innenverteidiger Grund zur Freude. Nach Blick-Infos steht er zum ersten Mal im Nati-Aufgebot von Murat Yakin, am Donnerstag wird dies bestätigt.

«Ich habe noch nichts mitbekommen», schwächt Jaquez am Tag zuvor noch ab. Aber: «Es würde mich natürlich extrem freuen, wenn ich für die Nationalmannschaft auflaufen könnte.»

Yakin wollte den Youngster eigentlich schon im vergangenen Oktober aufbieten, dieser war aufgrund einer Rotsperre aus der U21 damals aber nicht spielberechtigt. In den WM-Quali-Spielen gegen Schweden und Slowenien könnte er jetzt sein Debüt in der A-Nati geben.

Debüt einst gegen den FCB

Für Jaquez ist das Nati-Aufgebot ein weiterer Schritt seines steilen Aufstiegs. Mit 18 Jahren gibt er im Winter 2022 sein Super-League-Debüt für den FC Luzern. Gegner damals: der FC Basel.

Drei Jahre später trifft er auf der internationalen Bühne wieder auf die Bebbi. Seit dem ersten Duell mit dem FCB reifte Jaquez in der Super League zum Stammspieler und Leistungsträger, ehe er im vergangenen Winter für sechs Millionen Euro zu Stuttgart wechselte.

Trainer Hoeness ist zufrieden

Beim VfB brauchte der 22-Jährige zuerst seine Anlaufzeit, hat sich nun aber zu einer valablen Option für Trainer Sebastian Hoeness (43) entwickelt. «Ich bin sehr zufrieden mit ihm», lobt ihn sein Coach an der Pressekonferenz. «Seit seinem ersten Startelfeinsatz hat er bewiesen, dass er für uns eine richtig gute Verstärkung ist.» Aber: «Ich glaube, er ist noch lange nicht dort, wo sein Limit ist.»

Beim Sieg im DFB-Pokalfinal gegen Bielefeld im Mai stand Jaquez in der Startelf. Und auch gegen Basel dürfte dies so sein. «Man kann davon ausgehen, dass er spielen wird», sagt Hoeness, der sonst kaum Details zur Aufstellung preisgibt.

Auch ein Nasenbruch kann den VfB-Aufsteiger nicht bremsen. Wie schon gegen Köln wird er gegen Basel mit einer Gesichtsmaske auflaufen. «Es geht besser, aber ich muss die Maske tragen», so Jaquez.

Magnin lobt und witzelt

An sein letztes Duell mit dem FCB hat Jaquez gute Erinnerungen. Beim 1:0-Sieg von Luzern im September 2024 erzielte er mit einem Kopfball das Siegtor. Aus Sicht von Ludovic Magnin (46) soll sich dies am Donnerstag nicht wiederholen. Der frühere Natispieler lobt Jaquez: «Er macht das sehr gut. Er hat sich schneller entwickelt, als ich gedacht habe.»

Dann witzelt der ehemalige VfB-Verteidiger (134 Spiele): «Schweizer in Stuttgart haben es schwer. Sie werden immer mit mir und Marco Streller verglichen.» Ein grosser Vergleich, den Aufsteiger Jaquez aber kaum beunruhigen dürfte.

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