«Wir sind ruhig und lassen uns davon nicht beeinflussen»
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Shaqiri über Kritik:«Wir sind ruhig und lassen uns davon nicht beeinflussen»

«Dafür liebe ich Thorsten»
So kontern Shaqiri und Magnin die Fink-Provokation

Genk-Trainer Thorsten Fink gibt sich im Blick-Interview vor dem Spiel gegen den FC Basel gewohnt selbstbewusst. Ludovic Magnin und Xherdan Shaqiri halten vor dem Spiel in der Europa League dagegen.
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Thorsten Fink sagt vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Basel: «Der FCB muss schauen, dass er auch mal den Ball hat.»
Foto: AFP

Darum gehts

  • FC Basel trifft in der Europa League auf KRC Genk
  • Trainer-Provokation: Fink vs. Magnin vor dem wichtigen Spiel
  • Genk verkaufte Spieler für rund 140 Millionen Franken in letzten Saisons
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Ludovic Magnin (46) kommt am Abend vor dem Spiel reichlich ausser Atem im Medienraum an. «Ich habe gerade 800 Höhenmeter hinter mich gebracht», schnauft der Trainer des FC Basel vor dem Spiel der Europa League beim KRC Genk. Die Basler Delegation ist im labyrinthartigen Innern der Genker Arena vom Weg abgekommen und hat erst mal die falschen Treppen genommen.

«Passiert jedes Mal», sagt der lokale Journalist lächelnd. Es scheint eine kleine Genker Tradition zu sein, die Gäste vor dem Spiel zunächst im Stadion umherirren zu lassen. Solange die Basler am Donnerstag rechtzeitig bis zum Anpfiff um 21 Uhr den Weg aufs Feld finden …

«Der FCB muss schauen, dass er auch mal den Ball hat»

Dort treffen sie auf eine Genker Mannschaft, die nicht auf dem Höhepunkt ihres Schaffens ist. In den letzten beiden Saisons hat der Klub Spieler im Wert von rund 140 Millionen Franken verkauft. Das merkt man dem aktuellen Team an, das in der belgischen Liga nur auf Rang sechs liegt.

Trotzdem hat Trainer Thorsten Fink (58) im Blick-Interview vor dem Spiel eine kleine Provokation in Richtung FCB eingestreut: «Ich glaube, dass der FC Basel erst schauen muss, dass er auch mal den Ball hat und uns nicht nur hinterherlaufen muss.»

«Okay», sagt Xherdan Shaqiri (34), als ihn Blick auf die Ansage jenes Mannes anspricht, der ihn vor 17 Jahren beim FCB zum Stammspieler machte: «Er war schon immer so, er hatte immer gute Sprüche drauf. Wir sind da eher etwas bodenständiger und konzentrieren uns auf unsere Leistung.»

Auch Magnin muss lächeln, als er Finks Aussage präsentiert bekommt: «Dafür liebe ich Thorsten! Das ist diese klassische Bayern-Mentalität.» Aber dann setzt der aktuelle FCB-Trainer zum Konter an: «Ich kann ihm zustimmen, dass sein Team Stärken im Ballbesitz hat. Aber es gibt auch eine Phase ohne Ball – und die werden wir nutzen.» Und: «Gott sei Dank werden Spiele nicht durch Sprüche entschieden – sondern auf dem Platz!»

Spätestens kurz vor 23 Uhr wird klar sein, welcher der beiden Trainer recht behält. Klar ist, dass die Partie für beide eine enorme Bedeutung hat. Ein Sieg würde für beide Teams einen grossen Schritt in Richtung K.o.-Phase der Europa League bedeuten.

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