Dieses Rodri-Traumtor sorgt für Diskussionen um Sommer
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Schweizer zu klein?Dieses Rodri-Traumtor sorgt für Diskussionen um Sommer

«Polemik ist einfach dumm»
Blick-Experten verteidigen Sommer nach Hamann-Kritik

Nach dem 0:3 in der Champions League gegen ManCity steht Bayern-Goalie Yann Sommer in der Kritik. Markus Babbel und Kubilay Türkyilmaz sehen den Auftritt des Schweizers differenzierter.
Publiziert: 12.04.2023 um 21:35 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2023 um 08:17 Uhr
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Dieses Gegentor im Champions-League-Viertelfinal bewegt Fussball-Deutschland: Bayern-Keeper Yann Sommer streckt sich vergeblich nach dem Distanzschuss von City-Star Rodri.
Foto: IMAGO/News Images

Es dauert nicht lange, da hat TV-Experte Didi Hamann (49) den Schuldigen für die Bayern-Niederlage bei ManCity ausgemacht. «Für mich war der Torwart heute heillos überfordert», wettert Hamann. Ist Nati-Goalie Yann Sommer (34) am Ursprung der 0:3-Klatsche in Manchester?

Für den deutschen Ex-Nationalspieler ist der Fall klar. «Seine Paraden sind mir wurscht. Dafür steht er im Tor, dafür wird er bezahlt, dass er die Bälle hält. Der Torwart hat nicht nur heute, sondern die ganzen letzten Wochen die Mannschaft massgeblich verunsichert.»

Selbst die Szene, als Sommer knapp vor dem heranbrausenden Superstar Erling Haaland noch mit dem Fuss den haarsträubenden Kimmich-Rückpass klärt, gehe gemäss Hamann ebenfalls auf die Kappe des Schweizers. «Du weisst, es muss viel passen, damit man in Manchester ein Ergebnis holt. Und dann hast du einen Torwart drin, der sich nach 20 Minuten fast schon wieder den Ball selbst reinschiesst. Da fängt das Zittern an.»

Kubi winkt bei Körpergrösse-Frage ab

Die Deutschen attackieren nach der Hinspiel-Schmach der Bayern Sommer. Denn auch Ex-Dortmund-Goalie Roman Weidenfeller (42) sagt über den Distanzschuss zum 1:0: «Das sind die Zentimeter, die ihm fehlen. Manuel Neuer hätte den gehalten.»

Es ist die Frage, die Sommer schon die ganze Karriere über begleitet. Ist er mit seinen 1,83 Metern zu klein für die absolute Weltspitze? Das Champions-League-Spiel in Manchester eröffnet die Diskussion neu. Vor allem in Deutschland. Und vor allem, weil es um Bayern geht. Stehen die Münchner vor dem Out in der Königsklasse, wird das zur staatstragenden Angelegenheit.

Dass Bayern wegen seines angeblich zu kleinen Keepers nun mit dem Rücken zur Wand stehe, ist für Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz eine absurde Theorie. Kubi: «Diese Polemik ist doch einfach unseriös, sinnlos, ja sogar dumm. Yann steht seit 15 Jahren im Tor und war nie grösser. Und nun stellen sie plötzlich fest, er sei zu klein? Bitte! Bayern hat einen Top-Goalie gewollt und gekriegt. Wenn sie einen richtig grossen Torwart wollen, sollen sie doch Courtois nehmen.»

Babbel: «Das ist eben Bayern München»

Allerdings kommt der Ex-Nati-Stürmer beim Betrachten des City-Führungstors auch zum Schluss, dass Rodris Schuss nicht unhaltbar ist. «Klar: Auf den ersten Blick habe ich auch gedacht, es seien die paar Zentimeter, die gefehlt haben», sagt Kubi. «Doch wenn man wirklich genau hinschaut, merkt man: Hätte Yann übergegriffen, also den rechten Arm genommen, hätte er die paar Zentimeter rausholen können, die gefehlt haben. Es war also schlicht einer der wenigen technischen Fehler von Yann. Basta.»

Dass Sommer in Situationen wie nun in Manchester sofort mit seinem Vorgänger Manuel Neuer (37) verglichen wird, sei klar, sagt «Blick Kick»-Experte Markus Babbel (50). Neuers Erbe mit zehn Meistertiteln, zwei Champions-League-Triumphen und auch noch dem WM-Titel mit Deutschland 2014 sei einfach gewaltig.

Babbel: «Yann Sommer ist ein toller Torwart, der aus seinem Potenzial das Maximum herausholt. Aber Manuel Neuer ist eben der Beste – er hat bei Bayern ein ganzes Jahrzehnt geprägt. Fallen solche Tore wie gegen ManCity, wird es immer solche Diskussionen geben. Damit muss Sommer umgehen lernen, das ist eben Bayern München.»

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Bayern München
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