Foul überschattet Bayerns Sieg
Hakimi weint, Übeltäter Diaz übel beleidigt

Beim CL-Knüller zwischen Bayern und PSG sorgt Luis Diaz mit einem Horror-Foul gegen Achraf Hakimi für den Tiefpunkt des Abends. Während Hakimi bittere Tränen weint, muss Luis Diaz harte Kritik einstecken.
Publiziert: 07:32 Uhr
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Von hinten umgemäht: Luis Diaz holt Achraf Hakimi von den Beinen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Luis Diaz foult Achraf Hakimi übel. Bayern gewinnt trotz Unterzahl
  • Hakimi droht Afrika Cup in Marokko zu verpassen
  • Über 37'000 Kommentare mit Hassnachrichten auf Diaz' Instagram-Post
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Björn LindroosRedaktor Sport

Es läuft die Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Prinzenpark von Paris, als Bayerns Luis Diaz (28) die Schere auspackt. Mit einem üblen Tackling foult er Paris-Star Achraf Hakimi (27) von hinten. Dabei knickt der Knöchel des Marokkaners derart heftig um, dass es nur schon beim Hinsehen wehtut.

Zuerst sieht Diaz nur die Gelbe Karte. Nachdem sich der VAR aber einschaltet, entscheidet sich Schiedsrichter Maurizio Mariani (43) um und stellt den Kolumbianer vom Platz. Dabei begann der Abend des Luis Diaz so gut: Mit seinem Doppelpack brachte er die Bayern zuvor 2:0 in Führung.

Kritik von Hummels

In den sozialen Medien wird Diaz nach seinem Foul von Hassnachrichten überflutet. In kürzester Zeit sammeln sich über 37'000 Kommentare unter seinem neusten Instagram-Post, in denen er teils übel beleidigt wird. Darunter auch der französische Musiker und PSG-Fan DJ Snake (39), der mit Kotz-Smileys kommentiert.

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Auch Experten kritisieren Diaz nach dem überharten Einsteigen. Ex-Profi Mats Hummels (36), der als TV-Experte für Amazon Prime beim Spiel in Paris ist, sagt: «Eine südamerikanische Doppelgrätsche von hinten, schon so oft gesehen. Da kann man nicht diskutieren.»

Afrika Cup in Gefahr

Auf dem Platz sind es schlimme Minuten für den gefoulten Hakimi. Der PSG-Star, der am Spieltag seinen 27. Geburtstag feiert, weint noch auf dem Rasen bittere Tränen und muss beim Verlassen des Feldes gestützt werden. Er droht nach dem Horror-Foul lange auszufallen.

Besonders bitter: Am 21. Dezember beginnt in Hakimis Heimatland Marokko der Afrika Cup. Als Gastgeber gehören «die Löwen vom Atlas» zu den Favoriten auf den Titel. Jetzt droht ihr bester Spieler das Heimturnier zu verpassen.

Erinnerungen an Musiala

Es ist bereits das zweite Mal in den letzten Monaten, dass es beim Duell zwischen Bayern und PSG zu einer Horror-Verletzung kommt. Im Viertelfinal der Klub-WM Anfang Juli zog sich Bayerns Jamal Musiala (22) nach einem Foul des damaligen PSG-Goalies Gianluigi Donnarumma (26) ein Wadenbeinbruch zu. Der Youngster fehlt bis heute verletzt.

Dass die Bayern den 2:1-Sieg mit einem Mann weniger über die Zeit bringen und sich so für das WM-Out vom Juli revanchieren, ist am Ende nur eine Randnotiz eines denkwürdigen Champions-League-Abends.

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