Der Präsident träumte schon vom CL-Final
Türken zerreissen Galatasaray nach Frankfurt-Klatsche

Galatasaray Istanbul ist nach einer Transferoffensive mit hohen Ambitionen in die Champions League gestartet. Zum Auftakt setzt es aber gegen Frankfurt eine 1:5-Klatsche ab.
Publiziert: 10:22 Uhr
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Fehlstart für Ilkay Gündogan und Leroy Sané mit Galatasaray in der Champions League.
Foto: IMAGO/Ulrich Hufnagel
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Gleich mit 1:5 wurde das stolze Galatasaray Istanbul zum Auftakt der Champions League aus dem Stadion geballert. Und das nicht von Manchester City, Paris SG oder Barcelona. Sondern von Eintracht Frankfurt.

Zwei Zahlen verdeutlichen, welche Blamage dieses Resultat für den türkischen Traditionsverein darstellt: 134 Millionen und 68 Millionen. Während Galatasaray im Sommertransferfenster ein Minus von 134 Millionen Euro machte, generierte Frankfurt auf dem Spielermarkt ein Plus von 68 Millionen (Quelle: Transfermarkt).

Im sportlichen Vergleich ist die riesige Millionendifferenz aber nicht zu sehen. Trotz der von Ex-Bayern-Star Leroy Sané früh vorbereiteten Führung blieb das türkische Ensemble am Ende chancenlos. Zwar fehlte der für 75 Millionen Euro von Napoli verpflichtete angeschlagene Starstürmer Victor Osimhen, trotzdem kommt das Schlussresultat einem Offenbarungseid gleich.

Türkische Presse spricht von «Fiasko»

«Wir haben sehr einfache Fehler gemacht», ärgerte sich Ilkay Gündogan, der von Man City nach Istanbul gestossen war, anschliessend im Dazn-Interview. Bis zum 1:1 seien sie die bessere Mannschaft gewesen, doch danach habe «man schon auf dem Platz gemerkt, dass die Köpfe runterhingen», führt der Deutsche aus. Das deutliche Ergebnis sei «extrem schade».

In der türkischen Presse wird der Klub für die Auftaktklatsche zerrissen. Von einem «Albtraumstart» schreibt die Zeitung «Cumhuriyet». Als «riesiges Fiasko» wird der Auftritt von der «Yeni Safak» betitelt. Schliesslich hat sich der Klub nach einer Transferoffensive, die durch den Verkauf des Trainingsgeländes und eine Kapitalerhöhung möglich wurde, grosse Ziele gesetzt.

Auch Trainer Okan Buruk hatte vor dem Frankfurt-Spiel den Achtelfinal als Mindestziel ausgegeben. Gala-Präsident Dursun Özbek hatte in der Vergangenheit auch vom «Traum des Finals» gesprochen.

Gündogan bleibt optimistisch

Durch die Auftaktpleite ist die Lage der Türken bereits ungemütlich. Schliesslich stehen die ganz grossen Kaliber mit Liverpool, Atlético Madrid oder Manchester City erst noch auf dem Programm.

Leithammel Gündogan bleibt aber optimistisch. «Es war das erste Spiel, wir haben noch sieben weitere.» Der Spielmacher ist nach wie vor überzeugt von der Qualität des Teams. «Wir haben sehr viele Spieler, die auf einem sehr hohen Niveau spielen können. Wir müssen es schaffen, das gemeinsam als Gruppe auf den Platz zu bringen.»

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