Darum gehts
- Sauber erlebte beim Europa-Abschied beide Seiten des Sportes
- Hülkenberg musste aufgeben, Bortoleto holte als Achter vier WM-Punkte
- Williams führt mit 86 Punkten, Sauber erhöhte auf 55 Punkte
Sauber erlebte beim Europa-Abschied beide Seiten des Sportes. Auf der Aufwärmrunde musste Hülkenberg das Rennen aufgeben. Die Box hatte einen Hydraulikschaden ausgemacht.
Und als die Zielflagge fiel, bekam Teamkollege Bortoleto von Antonelli (Fünf-Sekunden-Strafe wegen gefährlichen Fahrens) noch einen Rang geschenkt und wurde dadurch Achter.
Die vier WM-Punkte des Brasilianers haben sich die Hinwiler zum Ende des Team-Palastes aus Zeltblachen nach 20 Jahren verdient. Es dürften beim eher langweiligen «Abriss-Fest» vielleicht noch einige Gläser geleert worden sein.
Hülkenbergs gute Ausgangslage ins Nichts
Für Nico Hülkenberg (38) geht die Drama-Saison mit dem ersten Podestplatz seiner Karriere in Silverstone weiter. Was kaum einer realisierte: Der Deutsche hätte in Monza als 12. starten dürfen. Nur in Kanada war die Ausgangslage 2025 noch besser (11. Position). Damals wurde er Achter – jetzt gabs den Nuller vor dem Start. Brutaler gehts nicht.
Gabriel Bortoleto (20) zeigte vom 7. Startplatz eine erneut reife Leistung. Er hielt bis zum vielleicht zu frühen Reifenstopp nach 20 Runden gut hinter der prominenten Spitze mit Verstappen, Norris, Piastri Leclerc, Russell und Hamilton mit.
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Wenn wir Situationen wie heute erleben, ist es schwer, sich über die Leistung zu freuen. Nico konnte aufgrund eines Hydraulikproblems nicht starten. Das müssen wir vollständig verstehen und lösen. Auf der anderen Seite hat Gabriel eine fantastische Leistung gezeigt. Er war in jeder Runde schnell und souverän. Es war klar, wie schwer es sein würde, Albon auf frischen Medium-Reifen in Schach zu halten, letztendlich machte den Unterschied aus, dass er ein paar Runden hinter Gasly festgesteckt war. Das soll seine Leistung keineswegs schmälern. Er hat wertvolle Punkte geholt und den Abstand zu den Teams vor uns verringert. Insgesamt können wir aus diesem Wochenende viel Zuversicht für die nächsten Rennen ziehen.»
Gabriel Bortoleto (8. Platz): «Wir hatten ein solides Rennen mit guten Entscheidungen und einer guten Strategie. Mein Boxenstopp war etwas langsam, aber das nehme ich auch auf meine Kappe, weil ich möglicherweise etwas zu lange in der Boxengasse gebraucht habe. Das hat definitiv nicht geholfen. Insgesamt bin ich froh, dass ich Achter geworden und wieder in die Punkte gefahren bin: Das ist auch für die Team-Wertung wichtig. Natürlich bin ich hungrig nach mehr, aber ich glaube, das ist das Beste, was wir an diesem Wochenende erreichen konnten – es war ein konstantes, produktives Wochenende und ein guter Abschluss der Europa-Rennen in dieser Saison.»
Nico Hülkenberg (DNS): «Es ist natürlich extrem frustrierend, wenn du das Rennen nicht mal starten kannst. Wir hatten Probleme mit der Hydraulik, die uns zwangen, das Auto in der Einführungsrunde aus dem Rennen zu nehmen. Das müssen wir gründlich untersuchen und im Detail verstehen. Dennoch haben wir gesehen, wie leistungsstark das Auto ist. Das macht uns Mut. In Monza ist Überholen nie einfach, daher ist es schwer zu sagen, wo wir heute gelandet wären. Positiv ist, dass es ein gutes Wochenende für Gabi war, der wertvolle Punkte für das Team geholt hat.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Wenn wir Situationen wie heute erleben, ist es schwer, sich über die Leistung zu freuen. Nico konnte aufgrund eines Hydraulikproblems nicht starten. Das müssen wir vollständig verstehen und lösen. Auf der anderen Seite hat Gabriel eine fantastische Leistung gezeigt. Er war in jeder Runde schnell und souverän. Es war klar, wie schwer es sein würde, Albon auf frischen Medium-Reifen in Schach zu halten, letztendlich machte den Unterschied aus, dass er ein paar Runden hinter Gasly festgesteckt war. Das soll seine Leistung keineswegs schmälern. Er hat wertvolle Punkte geholt und den Abstand zu den Teams vor uns verringert. Insgesamt können wir aus diesem Wochenende viel Zuversicht für die nächsten Rennen ziehen.»
Gabriel Bortoleto (8. Platz): «Wir hatten ein solides Rennen mit guten Entscheidungen und einer guten Strategie. Mein Boxenstopp war etwas langsam, aber das nehme ich auch auf meine Kappe, weil ich möglicherweise etwas zu lange in der Boxengasse gebraucht habe. Das hat definitiv nicht geholfen. Insgesamt bin ich froh, dass ich Achter geworden und wieder in die Punkte gefahren bin: Das ist auch für die Team-Wertung wichtig. Natürlich bin ich hungrig nach mehr, aber ich glaube, das ist das Beste, was wir an diesem Wochenende erreichen konnten – es war ein konstantes, produktives Wochenende und ein guter Abschluss der Europa-Rennen in dieser Saison.»
Nico Hülkenberg (DNS): «Es ist natürlich extrem frustrierend, wenn du das Rennen nicht mal starten kannst. Wir hatten Probleme mit der Hydraulik, die uns zwangen, das Auto in der Einführungsrunde aus dem Rennen zu nehmen. Das müssen wir gründlich untersuchen und im Detail verstehen. Dennoch haben wir gesehen, wie leistungsstark das Auto ist. Das macht uns Mut. In Monza ist Überholen nie einfach, daher ist es schwer zu sagen, wo wir heute gelandet wären. Positiv ist, dass es ein gutes Wochenende für Gabi war, der wertvolle Punkte für das Team geholt hat.»
Leider konnte die Reifen-Truppe diesmal mit einer Standzeit von vier Sekunden nicht glänzen. Bortoleto fiel hinter seinen Manager Alonso zurück.
Team-Wertung: Williams enteilt Sauber
Kurz darauf brach dem Spanier im Aston Martin vorne rechts die Aufhängung beim Rausbeschleunigen aus der Ascari-Kurve. Nur Zentimeter dahinter steckte schon die Nase vom Bortoleto-Sauber am Heck seines Freundes.
Bis kurz vor Schluss musste sich der Brasilianer auf seine vier weiteren WM-Punkte gedulden.
Denn fünf Fahrer warteten mit ihrem Pflichtstopp fast bis zum Ziel. Im Kampf um den 5. WM-Platz ist Williams mit jetzt 86 Punkten (7. Albon) etwas enteilt. Aston Martin blieb auf 62 Zählern stehen, Racing Bulls (10. Hadjar) kam bis auf einen Punkt heran. Der WM-Achte Sauber erhöhte das Konto vor dem nächsten Rennen in Baku auf 55 – Haas blieb auf 44 kleben.