2. Baku-Training mit Sensationen
Bestzeit für Hamilton, der seine neun Autos und den Jet verkauft

Zwei Ferraris vor zwei Mercedes – und Weltmeister McLaren im zweiten Training weit zurück. Wie auch das Sauber-Duo. Der Strassenkurs von Baku lieferte noch nicht das erwartete Resultat.
Publiziert: 15:35 Uhr
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Aktualisiert: vor 5 Minuten
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Ferrari (hier Charles Leclerc) steht zum Ende des 2. Trainings von Baku mit beiden Autos an der Spitze.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Im zweiten Training übernahm sofort Weltmeister Max Verstappen (28) im launischen Red-Bull-Honda die Führung. Doch nach zehn Minuten lagen beide Sauber vor dem Holländer. Aber wir wollen euch hier nicht die ganzen Trainingsveränderungen auf dem 6003 Meter langen Kurs am Kaspischen Meer erzählen.

Lewis jagt das 203. Podest

Die Tagessensation Sir Lewis Hamilton (40), der Sprint-Sieger von China, wartet bei den Grossen Preisen immer noch auf den ersten roten Podestplatz. «Es wird mein grosses Ziel 2025 sein!» Klar, wenn man seiner Karriere von 372 Rennen schon 202-Mal auf dem Podest stand! Bei den Pole-Positionen steht Lewis bei 104.

Der siebenfache Weltmeister wandelt auf den Spuren seines Kumpels Sebastian Vettel und will seinen CO₂-Fussabdruck verkleinern. Der Brite verkaufte seinen Privatjet und alle neun Nobelschlitten: Shelby Cobra, Mustang GT500, Pagani-Zonda, einen Ferrari, einen McLarenF1 und vier Mercedes-Modelle. «Ich investiere jetzt lieber in Kunst und Mode!»

Charles, der ungekrönte Baku-König

Auch auf dem Asphalt ist der Künstler Hamilton offenbar neu erwacht: Nach 25 Minuten grüsste Hamilton mit einer Zeit von 1:41,543 Sekunden. Dahinter Leclerc, Norris, Sainz, Hadjar, Verstappen, Bortoleto.

Der ungekrönte König von Baku trägt rote Kleider: Charles Leclerc (28) stand in den letzten vier Jahren in Aserbaidschan stets auf der Pole-Position. Schafft es der Monegasse am Samstag ab 14 Uhr erneut?

Leclerc-Show mit dem Sauber

Ferrari, seit 21 Rennen (Sainz in Mexiko 2024) sieglos, könnte wieder einmal ein Erfolgserlebnis brauchen. In Baku mit Leclerc? Eher nicht. Die Pole-Bilanz des Monegassen am Kaspischen Meer: Zweiter, Dritter, Vierter und ein Motorschaden 2022.

2019 hatte Leclerc den Ferrari in der Qualifikation in der engsten Formel-1-Kurve (nur sieben Meter breit) zerlegt. Und beim Baku-Debüt 2018 mit dem Sauber landete er auf Rang 6 – sein bestes Saisonresultat mit dem Hinwiler Team.

Gummi stoppt oft Ferrari

Es war das Sprungbrett nach Maranello. Wo Leclerc in seiner siebten Saison steht. Mit bisher 27 Pole-Positionen, aber nur acht Siegen. Sein einziges Ziel («Endlich Weltmeister zu werden») muss er wohl noch um einige Zeit verschieben.

«Ich sehe nicht, wo wir 2025 siegen sollten. Wir sind zwar oft vorne dabei, aber dann verstehen wir im Rennen oft die Reifen nicht!» Und über die strategischen Fehler am Ferrari-Kommandostand werden die Fans von Leclerc fast jeden Rennsonntag per Funk informiert.

Wo waren die McLaren?

Den Bordfunk brauchte bei Halbzeit im zweiten Training auch Lando Norris: «Sorry guys, ich habe die Mauer berührt!» Und dann ging es mit der kaputten Spurstange im Schritttempo (50 km/h) einen langen Weg an die Garagen.

Kurz darauf kehrte auch Teamkollege Piastri mit dem McLaren vorsichtig an die Boxen zurück. Doch der Australier hatte die Mauern nur sanft geküsst – und konnte weiterfahren. Am Ende gabs die überraschenden Positionen 10 (Norris) und 12 (Piastri).

Hinwiler Alarm in Baku

Bei Sauber (15. Bortoleto, 18. Hülkenberg) schaute man in Aserbaidschan etwas überrascht auf die beiden Haas-Ferrari: 5. Bearman, 8. Ocon.

Dieses Duo liegt im Kampf um den 8. WM-Rang noch mit 44:55 gegen die Hinwiler zurück. Aber ein starkes Resultat in der 17. WM-Runde – und Sauber fällt auf den vorletzten Platz.

Die Resultate des 1. Trainings

Die Resultate des 2. Trainings

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