Der fast vergessene Strafenkatalog der FIA
Bearman vor GP-Sperre – Verstappen muss aufpassen

Die Strafpunkte in der Formel 1 werden oft nur belächelt. Jetzt steht wieder ein Fahrer am Abgrund: Oliver Bearman (20) im Haas-Ferrari. Muss er bald ein Rennen zuschauen?
Publiziert: 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 18:33 Uhr
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Oliver Bearman droht einen GP zu verpassen.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Bearman und Verstappen stehen kurz vor GP-Sperre wegen Strafpunkten
  • Haas und Red Bull suchen mögliche Ersatzfahrer für den Notfall
  • Guido Stalmann verlässt Audi nach über zehn Jahren am 1. Oktober
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der Brite reist mit bereits zehn Punkten zu seinem 20. Grand Prix nach Baku. Für seine Kollision mit Sainz in Imola kassierte Bearman zwei weitere Strafpunkte.

Vier heisse Rennen

Wenn er in den nächsten vier Rennen nochmals auf die FIA-Strafenliste kommt, muss das US-Team einen Ersatzfahrer suchen. Erst am 3. November (also vor dem GP do Brasil) verliert der Engländer zwei seiner zehn Punkte. Mit anderen Worten: In Baku, Singapur, Austin und Mexiko muss «Olli» dem Ärger aus dem Weg gehen.

Der letzte Pilot, der kurz vor einer GP-Sperre stand, war Max Verstappen. Doch die Gefahr ist für den Holländer noch nicht vorbei – er darf in den nächsten vier Rennen keine drei Strafpunkte kassieren, sonst ist die «tödliche» 12 erreicht. Dem Weltmeister werden ein Tag nach Mexiko im Kalenderjahr zwei Punkte gestrichen.

Dritter Mann gesucht

Für beide Teams stellt sich also hinter den Kulissen die Frage nach dem möglichen Ersatzfahrer. Bei Haas dürfte mit dem Japaner Ryo Hirakawa (31) der dritte Mann im Team zum GP-Debüt kommen. Bei Red Bull könnte der britische Formel-2-Star Arvid Lindblad (18) zum Handkuss kommen.

Wer liegt im Strafregister der FIA hinter Bearman und Verstappen? Piastri und Lawson sind mit sechs Punkten kaum in Gefahr. Und hier noch die netten Buben ohne Punkte: Alonso, Hülkenberg, Bortoleto und Hadjar.

Unruhige Zeiten bei Audi?

Wenige Monate vor dem offiziellen Audi-Einstieg mit den ersten drei Testtagen Ende Januar in Barcelona knallte es in der Kommunikationszentrale in Ingolstadt: Guido Stalmann verabschiedet sich nach über zehn Jahren von Audi. Früher war er die gleiche Zeitspanne schon Medienchef bei BMW.

Der Tausendsassa verlässt bereits am 1. Oktober die vier Ringe freiwillig. «Ich durfte ab Januar 2022 im Verborgenen das grösste Motorsportengagement von Audi aufgleisen.» Offenbar hat das mit der Presseabteilung in Hinwil nicht funktioniert.

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