Frankreich steht nach einer 1:3-Niederlage gegen Slowenien als erster Absteiger an der Eishockey-WM fest. Tschechien besiegt auch Deutschland.
Seit der Rückkehr in die Top-Division im Jahr 2007 konnten sich die Franzosen in dieser mit Ausnahme von 2019 immer halten. Nun müssen sie nach dem Wiederaufstieg 2021 erneut den Gang in die zweithöchste Division antreten, sehr zum Leidwesen der Organisatoren der nächstjährigen WM in der Schweiz. Dort hätten die Franzosen in Fribourg antreten und für einige Fans sorgen sollen.
Dem Team von Trainer Yorick Treille, der einst für Genf-Servette gespielt hat, wird gegen das vor der Partie ebenfalls nur einen Punkt aufweisende Slowenien ein schwaches erstes Drittel zum Verhängnis. Zan Jezovsek bringt die Osteuropäer in Stockholm in der 10. Minute im Powerplay in Führung, Nik Simsic erhöht in der 17. Minute auf 2:0. Dazwischen scheitert der Slowene Jan Drozg mit einem Penalty. Mehr als den Anschlusstreffer durch Tim Bozon (59.), der von Lausanne zu Servette wechselt, bringt die Equipe Tricolore nicht zustande. 15 Sekunden vor dem Ende machte Matic Torok mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.
Tschechien zieht wieder an der Schweiz vorbei
In der Gruppe B in Herning gewinnt Titelverteidiger Tschechien mit einem 5:0 gegen Deutschland auch das sechste Spiel an diesem Turnier und liegt nun wieder vor der Schweiz. Jakub Flex zeichnet sich bei den Osteuropäern als Doppel-Torschütze aus. NHL-Star David Pastrnak schiesst im Powerplay das 1:0 (6.) und bereitet das 2:0 von Lukas Sedlak (27.) vor. Der 39-jährige Roman Cervenka verbucht zwei Assists. Pastrnak und Cervenka führen die Skorerwertung mit je fünf Toren und sieben Assists an.
Der Sieg der Tschechen geht zwar in Ordnung, fällt aber zu hoch aus. Die Deutschen verzeichnen nach dem 0:1 zwei Pfostenschüsse durch Dominik Kahun (20.) und Tim Stützle (25.). Für die Mannschaft von Trainer Harold Kreis steht nun am Dienstagabend gegen den punktgleichen Gastgeber Dänemark ein Finalspiel um den Viertelfinal-Einzug an.
Das zuvor sieglose Norwegen spielt dank einem 1:0 gegen Ungarn auch im nächsten Jahr in der Top-Division. Für den einzigen Treffer der Partie zeichnete Noah Steen in der 7. Minute verantwortlich. Die Ungarn, die zum dritten Mal an diesem Turnier torlos blieben, müssen nun darauf hoffen, dass Kasachstan am Dienstag gegen die Schweiz nicht punktet, sonst sind sie nach Frankreich der zweite Absteiger.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Schweden | 6 | 22 | 18 | |
2 | Kanada | 6 | 25 | 16 | |
3 | Finnland | 6 | 11 | 13 | |
4 | Lettland | 6 | -3 | 9 | |
5 | Österreich | 6 | -2 | 7 | |
6 | Slowakei | 6 | -14 | 7 | |
7 | Slowenien | 7 | -20 | 4 | |
8 | Frankreich | 7 | -19 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Tschechische Republik | 6 | 24 | 17 | |
2 | Schweiz | 6 | 22 | 16 | |
3 | USA | 6 | 17 | 14 | |
4 | Dänemark | 6 | 0 | 9 | |
5 | Deutschland | 6 | -1 | 9 | |
6 | Norwegen | 7 | -11 | 4 | |
7 | Ungarn | 7 | -31 | 3 | |
8 | Kasachstan | 6 | -20 | 3 |