Vor sieben Wochen hat Diego Piceci (38) den Job als Sportchef beim SCB angetreten. Und er kümmert sich um etwas, was in den letzten Jahren in Bern etwas zu kurz gekommen ist. Er ist dabei, die Postfinance-Arena in eine Wohlfühloase zu verwandeln. «Gefüllt sieht das hier richtig geil aus», sagt Piceci und zeigt auf das leere Stadion. «Aber es ist doch ein bisschen in die Jahre gekommen. Und so ist es auch unten im Innern. Wir haben eine sehr gute Infrastruktur. Doch man muss einfach mal wieder den Pinsel in die Hand nehmen.»
Die Spieler seien im Sommer und im Winter acht, neun Stunden pro Tag im Stadion. «Da sollte es schon einigermassen schön aussehen. Das sind so die Sachen, an denen ich intensiv dran bin, um eine Veränderung reinzubringen. Damit die Jungs sehen: Es geht etwas.»
Alles über den Haufen zu werfen oder «eine Infrastruktur wie in Langnau hinzustellen», sei aber nicht realistisch. Nicht zuletzt, weil sich der SCB mit Plänen für einen Neu- beziehungsweise Umbau der Arena beschäftigt.
Was erhofft sich der neue Sportchef von diesen dekorativen Massnahmen? «Wenn du dich wohlfühlst, am Ort, an dem du tagtäglich arbeitest, kann das schon einen Effekt aufs Ganze haben. Es geht mir auch darum, ein Zeichen zu setzen, dass wir miteinander vorwärtskommen wollen und auch nach aussen für Spieler, die vielleicht hierherkommen wollen.» Die Spieler hätten zudem eine Player-Lounge kreiert. «Da bleibt man dann auch mal länger zusammen sitzen oder spielt Darts. Das gibt gleich einen anderen Drive.»
Transfers? «Wir schlafen bestimmt nicht»
Auch im sportlichen Bereich habe er angepackt, sagt der Quereinsteiger, der lediglich Erfahrungen als Agent und Sportchef beim Zürcher Amateurklub EHC Wetzikon vorweisen kann. Er sei auch immer im Austausch mit Sportdirektor Martin Plüss. «Wir sind ein Tandem. Es gibt schon Dinge, die ich ihm abnehmen konnte. Wir schauen aber immer, dass wir auf der gleichen Linie sind. Spieler-Offerten oder mögliche neue Spieler anzugehen, geht auch über mich. Es ist nicht nur so, dass ich Plüssi zuarbeite. Ich bin grundsätzlich Sportchef. Beide bringen ihre Ideen ein.»
Piceci ist überzeugt, dass der SCB über eine gute Mannschaft verfügt. «Wir müssen nicht den ganzen Laden auf den Kopf stellen. Die Spieler haben einen sehr guten Charakter und ein super Zusammenleben. Wir haben ein solides Fundament, auf dem wir aufbauen können.»
Mit Dario Rohrbach konnte man in Hinblick auf 2026 einen neuen Spieler verpflichten. Doch im Rennen um die Goalies Sandro Aeschlimann (bleibt bei Davos) und Ludovic Waeber (Kloten, zu Fribourg) oder Nati-Stürmer Ken Jäger (Lausanne, zu Davos) ging man leer aus. Nach Jahren der Unruhe und sportlichem Misserfolg hat der SCB an Attraktivität eingebüsst. Sind dennoch Transfers möglich? «Es ist immer alles möglich», sagt Piceci. «Wir schlafen bestimmt nicht.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | EHC Biel | 0 | 0 | 0 | |
1 | EHC Kloten | 0 | 0 | 0 | |
1 | EV Zug | 0 | 0 | 0 | |
1 | Genève-Servette HC | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Ajoie | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Ambri-Piotta | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Davos | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Fribourg-Gottéron | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Lugano | 0 | 0 | 0 | |
1 | Lausanne HC | 0 | 0 | 0 | |
1 | SC Bern | 0 | 0 | 0 | |
1 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 0 | 0 | 0 | |
1 | SCL Tigers | 0 | 0 | 0 | |
1 | ZSC Lions | 0 | 0 | 0 |