Darum gehts
- SCB-CEO Marc Lüthi zieht Bilanz: Finanziell zufrieden, sportlich noch Baustellen
- Goalie-Frage ungelöst, ausländische Keeper wahrscheinlich für kommende Saison
- Acht Ausländer unter Vertrag, zwei müssen auf Tribüne sitzen
Als Marc Lüthi, seit 27 Jahren der starke Mann beim SCB, an der Vorsaison-Medienkonferenz Bilanz über die kommerzielle Seite der letzten Spielzeit zieht, ist er «plus minus zufrieden». Der CEO kann eine «schwarze Null» oder einen Gewinn von 18'000 Franken ausweisen. Sportlich gibt es bei den Bernern derweil noch Baustellen.
Die Goalie-Frage
In diesem Sommer hätte sie der SCB zumindest mittelfristig lösen wollen. Doch Sandro Aeschlimann verlängerte seinen Vertrag in Davos und Ludovic Waeber, der in vielerlei Hinsicht ins Profil gepasst hätte, wird Ende Saison von Kloten zu Fribourg zurückkehren. Den umgekehrten Weg macht Reto Berra, der im Alter von 38 Jahren das Problem allerdings nur hinausgeschoben hätte.
Vielleicht wiegt das SCB-Goalie-Trikot tatsächlich schwerer, wie der neue Sportchef Diego Piceci glaubt. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der SCB nicht nur diese, sondern auch die nächste Saison mit einem ausländischen Keeper bestreiten wird. Zunächst ist Adam Reideborn (33), der in seinen ersten beiden SCB-Jahren nicht restlos überzeugte, die klare Nummer 1. Mancher hofft, dass ihn die neue Ausgangslage beflügelt. Er hat nun keinen Herausforderer wie Philip Wüthrich (zu Ambri) mehr, der Trainer Jussi Tapola dazu verleitetete, zuweilen auf sechs ausländische Feldspieler zu setzen. Ersatzmann Sandro Zurkirchen (35, von Kloten) wird keine Ansprüche stellen und die Rolle des Mentors der noch unerprobten Andri Henauer (23) und Christoph von Burg (24) übernehmen.
Die Ausländer
Der SCB hat für die neue Saison bereits acht Ausländer unter Vertrag: Reideborn, die Verteidiger Hardy Häman Aktell, Anders Lindholm und Alexander Yakovenko (von Biel) sowie die Stürmer Waltteri Merelä, Miro Aaltonen, Victor Ejdsell und neu Emil Bemström (von Pittsburgh), der nach Verletzungsproblemen erst ab Oktober zur Verfügung stehen wird. Wenn alle fit sind, werden zwei auf der Tribüne sitzen müssen, was für Unruhe sorgen kann. Das andere Problem: Egal auf welche sechs Ausländer Tapola setzt, es wird immer eine Lücke in der Aufstellung geben, womit wir zur dritten Baustelle kommen.
Die Schweizer
Sportdirektor Martin Plüss will, dass der «Schweizer Kern gestärkt und ausgebaut» wird. Mit der Verpflichtung von Tigers-Topskorer Dario Rohrbach (27) per Saison 2026/27 wurde ein erster Schritt gemacht. Doch das reicht noch nicht, wenn man die Lücke zur Spitze, die Plüss ausgemacht hat, schliessen und erstmals seit 2019 wieder eine Playoff-Serie gewinnen will. Zudem sollen sich junge Spieler, wie zuletzt Marco Lehmann und Fabian Ritzmann, unter Tapola weiterentwickeln. CEO Lüthi war jedenfalls ganz begeistert, wie der SCB mit sechs Junioren im Team das Testspiel gegen Ceske Budejovice (3:2) gewann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | EHC Biel | 0 | 0 | 0 | |
1 | EHC Kloten | 0 | 0 | 0 | |
1 | EV Zug | 0 | 0 | 0 | |
1 | Genève-Servette HC | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Ajoie | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Ambri-Piotta | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Davos | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Fribourg-Gottéron | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Lugano | 0 | 0 | 0 | |
1 | Lausanne HC | 0 | 0 | 0 | |
1 | SC Bern | 0 | 0 | 0 | |
1 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 0 | 0 | 0 | |
1 | SCL Tigers | 0 | 0 | 0 | |
1 | ZSC Lions | 0 | 0 | 0 |