ZSC Lions – SCRJ Lakers 4:3 n.P.
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Die Lions scheinen das Mantra von Trainer Crawford, dass man ein «kurzes Gedächtnis» haben müsse, etwas gar wörtlich zu nehmen. Sie scheinen vergessen zu haben, dass sie in den letzten Jahren in den Zürichsee-Derbys oft schlecht aussahen (8 von 13 gingen verloren) und beginnen den Spitzenkampf fahrig. So geht Rappi schon früh im Powerplay durch Aberg in Führung, als ZSC-Publikumsliebling Rohrer den Pass zur Mitte stoppt, es aber nicht schafft, den Stock des Schweden zu kontrollieren.
Die Gäste verpassen es aber, mehr Kapital aus dem konfusen Start der Zürcher zu schlagen. Das liegt einerseits an Goalie Hrubec, andererseits aber auch daran, dass die St. Galler ihre Angriffsbemühungen zurückschrauben und das Spiel einschläfern.
Das rächt sich in der Endphase des Mitteldrittels. Die vierte Linie des Meisters erzielt durch Baechler den Ausgleich – davor waren die Zürcher während fast 125 Minuten torlos geblieben. Dann bringt Grant, nach sehenswerter Vorarbeit von Malgin und Andrighetto, den ZSC in Führung.
Im Schlussabschnitt baut Kukan die Führung aus. Doch Zangger sorgt kurz darauf dafür, dass es spannend bleibt. Und siehe da: Albrecht gleicht mit einem gekonnten Ablenker aus. So punkten die Lakers auch im siebten Saisonspiel.
Im Penaltyschiessen ist es Andrighetto, der mit zwei versenkten Versuchen doch noch für den Sieg der Lions sorgt. (sr)
Fans: 10390.
Tore: 8. Aberg (Strömwall, Rask/PP) 0:1. 34. Baechler (Riedi, Baltisberger) 1:1. 39. Grant (Andrighetto, Malgin) 2:1. 49. Kukan (Sigrist, Riedi) 3:1. 52. Zangger (Moy) 3:2. 57. Albrecht (Moy, Djuse) 3:3.
Penaltyschiessen: Andrighetto 1:0, Rask -; Rohrer -, Jensen 1:1; Malgin 2:1, Moy -; Grant -, Dünner -; Frödén -, Aberg 2:2; Moy -, Andrighetto 3:2.
Kloten – Zug 4:3
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EVZ-Trainer Dan Tangnes hatte sich bereits gegen Ambri (2:3) und Davos (2:6) über die fehlende Effizienz seiner Truppe geärgert. Er tut es auch gegen Kloten wieder. Nach verheissungsvollem Start mit einem Treffer nach 82 Sekunden sind es nur noch die Zürcher Unterländer, die für ihre Offensiv-Aktionen Szenenapplaus ernten. Nach einem Powerplay bleiben sie am Drücker und schnüren die Zuger ein, Aaltonen und Derungs haben beste Chancen, aber vergeben sie.
Für den EVZ ist es schwierig, sich offensiv auszutoben, weil die Klotener nahe an ihrem Gegenspieler sind. Und mal im Puckbesitz, bleiben sie sattelfest. Ihre 2:1-Führung ist schnörkellos herausgespielt, da muss Aaltonen bei Audettes Pass nur noch den Stock hinhalten.
Die Zeichen stehen auf einen weiteren Kloten-Sieg. Da werfen zwei kuriose Treffer alles über den Haufen. EHCK-Goalie Waeber leistet sich zwei Patzer: Er lässt einen Weitschuss von Riva aus mindestens 40 Metern rein. Zwei Minuten später landet ein Handgelenk-Verlegenheitsschuss von Bengtsson im Netz zur Wende. Vermeintlich.
Denn was Kloten bisher auszeichnet in dieser Saison: Der Kampfgeist wird mit spielerischen Mitteln untermauert, eine Partie wieder an sich reissen zu können. Auch EVZ-Goalie Wolf zieht seine schwachen Minuten ein, Steiners Schuss von der blauen Linie zum 4:3 bedeutet allerdings den Sieg. Da kann Tangnes nur den Kopf schütteln. (N.V.)
Fans: 4421.
Tore: 2. Herzog (Olofsson) 0:1. 8. Meyer (Meier) 1:1. 36. Aaltonen (Audette, Ojamäki) 2:1. 44. Riva 2:2. 46. Bengtsson (Geisser, Kovar) 2:3. 53. Niku (Meier) 3:3. 55. Steiner (Ramel) 4:3.
Ajoie – Bern 0:5
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Ajoie verliert weiter. Die Schiessbude der Liga kassiert gegen den SC Bern die siebte Pleite in Folge und bleibt dabei ohne Torerfolg.
Die Jurassier geraten schon kurz nach dem ersten Puckeinwurf unter Dauerdruck und produzieren bereits im Aufbauspiel eklatante Fehler im Überfluss. Bei den wenigen Ausflügen in die gegnerische Zone gelingen kaum einmal zusammenhängende Aktionen, die grösste Möglichkeit entspringt denn auch dem Zufall: Nach einem Bully vor SCB-Goalie Adam Reideborn landet ein Querschläger im hohen Bogen an der Latte.
Der SCB nutzt seine überlegene Qualität, um sich phasenweise minutenlang im gegnerischen Abschnitt festzusetzen und das Kombinationsspiel zu üben. Weil man dabei die Ernsthaftigkeit nicht ausser Acht lässt, ergeben sich Chancen à discrétion.
Marc Marchon gelingt in Überzahl der erste Treffer für seinen neuen Klub, während der angriffslustige Marco Lehmann nun bereits fünf auf seinem Konto hat. Goalie Adam Reideborn gelingt der zweite Shutout in Folge. (dk)
Fans: 3595.
Tore: 8. Nemeth (Bader) 0:1. 12. Loeffel (Lehmann, Czarnik) 0:2. 21. Lehmann (Nemeth, Czarnik) 0:3. 36. Marchon (Vermin, Merelä/PP) 0:4. 41. Czarnik (Lehmann) 0:5.
Ambri-Piotta – Davos 2:1 n.V.
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Auch im vierten Heimspiel der Saison kommen die Zuschauer in Ambri in den Genuss einer Verlängerung und zum dritten Mal holen sich die Leventiner den Zusatzpunkt. Den Siegtreffer gegen Davos zum 2:1 erzielt in der 64. Minute André Heim.
Zwei Minuten zuvor ist Ambris Tim Heed, der Torschütze zum 1:1 (37.), ebenso mit einem Penalty gescheitert wie in der 36. Minute Teamkollege Dominik Kubalik, der den Puck beim Anlaufen verliert.
Für das 1:0 der Davoser ist in der 35. Minute Yannick Frehner verantwortlich. Es ist der 18. Saisontreffer der Bündner, jedoch erst der zweite, den ein Schweizer erzielt. (SDA)
Fans: 6180.
Tore: 35. Frehner (Fora) 0:1. 37. Heed (Bürgler, Pestoni) 1:1. 64. Heim (Virtanen, Bürgler) 2:1.
Fribourg-Gottéron – Genf-Servette 2:3
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Das mit drei Niederlagen in Serie in die Meisterschaft gestartete Genf-Servette feiert mit dem 3:2 bei Fribourg-Gottéron den zweiten Sieg in Folge. Teemu Hartikainen (46.) und Markus Granlund (54.) drehen im letzten Drittel die Partie. Ersterer hat schon in den ersten vier Saisonspielen von Servette stets gepunktet.
Für die Genfer, die wegen Bauarbeiten in der Heimhalle die ersten acht Meisterschaftsspiele auswärts austragen müssen, ist es der erste Sieg in Freiburg nach drei Niederlagen. (SDA)
Fans: 9119.
Tore: 19. Richard (Hischier) 0:1. 30. Sörensen (Wallmark, Schmid/PP) 1:1. 40. Wallmark (Jecker) 2:1. 46. Hartikainen (Granlund/PP) 2:2. 54. Granlund (Manninen, Miranda) 2:3.
Lausanne – Biel 2:1 n.P.
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Trotz vieler Chancen auf beiden Seiten fallen in der Partie zwischen Lausanne und Biel in den ersten 60 Minuten bloss zwei Tore. Antti Suomela bringt die Waadtländer in der 6. Minute in Front, Biels neuer Schwede Lias Andersson rettet die Gäste 18 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Overtime.
Am Ende muss das Penaltyschiessen entscheiden. In diesem reüssiert für Biel einzig Gaëtan Haas, während auf Seiten des LHC Theo Rochette und Ahti Oksanen erfolgreich sind.
Für Lausanne ist es der dritte Heimsieg in Serie gegen Biel, das zum dritten Mal hintereinander verliert. (SDA)
Fans: 7443.
Tore: 6. Suomela 1:0. 60. Andersson (Rajala/PP) 1:1 (ohne Goalie).
Penaltyschiessen: Riat -, Hofer -; Rochette 1:0, Andersson -; Suomela -, Rajala -; Oksanen 2:0, Haas 2:1; Fuchs -, Brunner -.
SCL Tigers – Lugano 2:1 n.V.
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Lange sieht es in Langnau nach dem fünften Sieg in Serie für das als Leader ins Emmental gereiste Lugano aus. Nach einem Tor von Mark Arcobello in der 6. Minute führen die Bianconeri bis zur 48. Minute 1:0. Dann gleicht Flavio Schmutz für die SCL Tigers aus.
In der 63. Minute sorgt dann der Finne Vili Saarijärvi für den viel umjubelten Siegtreffer der Gastgeber. Langnau bleibt somit auch im vierten Heimspiel der Saison ungeschlagen. (SDA)
Fans: 5180.
Tore: 6. Arcobello (Meile, Fazzini) 0:1. 48. F. Schmutz (Saarela, J. Schmutz) 1:1. 62. Saarijärvi (Pesonen) 2:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 10 | 10 | 22 | |
2 | Lausanne HC | 11 | 10 | 21 | |
3 | SC Bern | 11 | 9 | 19 | |
4 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 11 | 3 | 19 | |
5 | HC Ambri-Piotta | 11 | 0 | 19 | |
6 | EHC Kloten | 11 | 1 | 17 | |
7 | HC Davos | 11 | 1 | 17 | |
8 | HC Lugano | 9 | 5 | 16 | |
9 | SCL Tigers | 10 | 5 | 14 | |
10 | EHC Biel | 10 | -4 | 13 | |
11 | Genève-Servette HC | 8 | 1 | 12 | |
12 | EV Zug | 10 | -3 | 12 | |
13 | HC Fribourg-Gottéron | 11 | -14 | 11 | |
14 | HC Ajoie | 10 | -24 | 4 |