Lugano in Einzelteile zerlegt – Tigers-Powerplay beisst zu
8:30
SCL Tigers – HC Lugano 6:1:Lugano in Einzelteile zerlegt – Tigers-Powerplay beisst zu

Kommentar über den Trainer-Entscheid in Lugano
Vater-Sohn-Combo ist ein No-Go

Familienbande in einer Mannschaft? Keine gute Idee. Der Entscheid ist der Beweis dafür, dass man in Lugano selbst nicht weiss, was zu tun ist.
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Blick-Eishockeyreporter Dino Kessler über den letzten Trainer-Entscheid des HC Lugano: «Die wissen selbst nicht, was zu tun ist.»
Foto: Thomas Meier
Dino Kessler

Das ist eine Endlosschlaufe an Fettnapf-Volltreffern, quasi ein Highlight-Reel ohne Highlights. Und der Beweis dafür, dass die Strategen in Lugano selbst nicht wissen, was zu tun ist. Wieder steigt weisser Rauch über der Resega auf, dahinter wird die letzte Volte der Tessiner Strategen enthüllt: Man holt sich Matti Alatalo, den Vater von Nati-Verteidiger Santeri Alatalo, als Assistent des Trainer-Grünschnabels Gianinazzi ins Team.

Obwohl Leute mit Mannschafts-Erfahrung (und die hat es in der Führungsriege Luganos zur Genüge) wissen, dass eine Vater-Sohn-Combo das Binnenklima jeder Mannschaft vergiften kann – und das mit grosser Wahrscheinlichkeit auch tun wird. Allein der Verdacht, dass der Sohn irgendwann eine Sonderbehandlung erfährt (dabei ist es egal, ob er bevorzugt oder gar explizit benachteiligt wird), führt zwangsläufig zu Emotionen, die in der Garderobe für Unruhe sorgen. Als ob es im Südtessin nicht schon genug Brandherde gibt.

Alatalo Senior wird nicht verhindern können, dass der unerfahrene Gianinazzi bei anhaltender Erfolglosigkeit verbrannt wird. Angekokelt ist McSorleys Nachfolger nach drei Niederlagen in Folge ohnehin. Jetzt müsste Gianinazzi unbedingt vor den branchenüblichen Kräften der Leistungskultur beschützt werden. Dafür hätte man ihm aber einen hartgesottenen Leader (falls möglich mit NHL-Gütesiegel) zur Seite oder vor die Nase stellen müssen. Einen wie Marc Crawford oder Bob Hartley. Einer, vor dem jeder sofort stramm steht, die Hacken zusammenknallt und dann in blindem Gehorsam Befehle ausführt.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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