Genf-Torhüter Mayer trifft aus dem eigenen Kasten
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Tor mit Seltenheitswert:Genf-Torhüter Mayer trifft aus dem eigenen Kasten

Kein Goalie weit und breit
Die Angst des Schützen vor dem leeren Tor

Ein Schuss ins leere Tor ist ein Pappenstiel – ausser man ist ein Goalie. Wer daneben schiesst, schafft es in die Highlights.
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Passiert den Besten: Hier trifft Ex-Profi Martin Plüss nur neben das Tor.
Foto: Keystone
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Der Empty-Netter ist ein Torschuss, dem vollkommen zu Unrecht ein gewisser Makel anhaftet. Ist ja nur ein Schuss in einen Kasten, der von keinem gehütet wird. Wie ein Elfmeter ohne Torhüter, obwohl es schon Fussballer gab, die aus kürzester Distanz (also weniger als elf Meter) und mit bereits geschlagenem Torhüter das Tor nicht trafen. 

Wer beim Eishockey das leere Tor trifft und somit einen Empty-Netter erzielt, hat sich den Torjubel genauso verdient, wie einer, der mitten aus dem Schlachtgetümmel und unter heftigster Gegenwehr einen reinhaut. Na gut, vielleicht ist das nicht ganz wahr. Wer aber aus kurzer Distanz das leere Tor nicht trifft, bekommt vom eigenen Gehirn sofort den Mittelfinger gezeigt und hat einen festen Startplatz für die Endlosschleife der Highlights auf sicher. Der Vollzug hingegen ist nur dann bemerkenswert, sollte er beispielsweise die Meisterschaft entscheiden. Die grosse Ausnahme: Der Torschütze ist ein Goalie. 

Präsenz auf dem Eis – die wahre Auszeichnung

Je nach Distanz, aus der er erzielt wird, ist der Empty-Netter ein Kunststück oder ein durchaus erwartbares Ereignis, wobei sich der Volltreffer aus der grösstmöglichen Distanz – also von hinter der eigenen Torlinie – durchaus eine Würdigung verdient. 

Empty-Net-Skorerliste

Jeremy Wick (Lakers) 6 Punkte (2 Tore)
Marcus Sörensen (Fribourg) 5 (3)
Dominic Lammer (Lakers) 4 (2)
Nathan Marchon (Fribourg) 4 (2)
Sakari Manninen (Servette) 4 (1)
Christian Marti (ZSC Lions) 4 (1)

Jeremy Wick (Lakers) 6 Punkte (2 Tore)
Marcus Sörensen (Fribourg) 5 (3)
Dominic Lammer (Lakers) 4 (2)
Nathan Marchon (Fribourg) 4 (2)
Sakari Manninen (Servette) 4 (1)
Christian Marti (ZSC Lions) 4 (1)

So leicht der Schuss ins leere Tor (für Profis) in letzter Konsequenz auch sein mag, die wahre Auszeichnung verbirgt sich hinter der Präsenz des Schützen auf dem Eis. Man muss sich ja erstmal das Vertrauen des Trainers ergattern, um in diesen meist nicht ganz unwichtigen Momenten auf dem Eis stehen zu können. Der Trainer stellt keinen ab, der nur billige Skorerpunkte abkassieren will und kein Interesse für die Sicherung des eigenen Kastens aufbringt, schliesslich zieht der Gegner seinen Goalie ab, weil er daran glaubt, dass da noch was geht.

Etwas viel Blabla für ein Tor ohne Gegenwehr? Vielleicht. Und das Fazit? Ein Leben ohne Empty-Netter ist möglich, aber sinnlos. 

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
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