Gewinner: SC Bern
Fünf von sechs Punkten in der Liga plus der schöne Auswärtssieg in der Champions League, eine Spitzenwoche für den SCB. Sieht man schon das Licht am Ende des Tunnels? Dazu hat Trainer Ehlers das Trio Baumgartner, Lehmann und Vermin – neu in seiner Kernfunktion als Stürmer – aus dem Hut gezaubert, eine Combo, die hält, was sie verspricht: Torproduktion. Die nächste Aufgabenstellung für Ehlers: Miro Aaltonen, eigentliche Kernfunktion: Scharfschütze. Erinnert gerade eher an ein Mitglied der Bande, die nicht geradeaus schiessen kann.
Verlierer: EHC Biel
Gegen Zürich (0:2) und in Lugano (0:6) ohne Torerfolg und deshalb folgerichtig punktelos, dafür mit acht Einschlägen im eigenen Kasten. Aber gegen den Meister kann man doch zu Hause verlieren und Lugano ist gerade im Flow? Klar. Sind aber auch nur Ausreden. Ein Blick auf die Auswärtsbilanz zeigt: 11 Spiele, 6 Punkte, Tordifferenz -23. Falls die am Mittwoch in Ajoie auch noch untergehen, wirds da langsam ungemütlich.
Gewinner: Ajoie
Die tanzen auf den Tischen. Ein Punkt in Lausanne, drei gegen Servette. Gegen Genf gelingt dem frisch aus Nordamerika zugereisten Goalie Antoine Keller (21, ex-Lausanne) gleich ein Shutout. Und es wird vielleicht noch besser: Am Mittwoch kommt Biel auf Stippvisite. Ein Sieg, und Ajoie zieht (in der Auswärtstabelle) an den Seeländern vorbei.
Verlierer: Kloten
1:2 gegen Lugano, dazu eine niederschmetternde Niederlage bei den Lakers in der Überzeit, nachdem man sich zuvor eine 2:0-Führung ergaunert hatte. In Rapperswil geht zudem für längere Zeit die Orientierung in der eigenen Zone flöten, das ist ein Grund zur Sorge.
Gewinner: SCL Tigers
3:0 gegen Lugano am Mittwoch, ein Ergebnis, das eins zu eins das reflektiert, was vorgetragen wurde. Und wer das aktuell schärfste Team der Liga so auf die Bretter schickt, hat für den Rest der Woche ausgesorgt. Das 1:3 in Genf? Branchenüblich, wer weiss schon, was da auf einen zukommt. Im Derby sind die Tigers dann allerdings irgendwie nicht sich selbst: Am Samstag geht kurz vor Schluss eine Führung flöten und wenig später – Rumpeldidum in der Abwehr – auch der Extrapunkt.
Verlierer: EV Zug
Gegen Ambri kann man eine pomadige Anfangsphase noch korrigieren (vom 0:2 zum 4:2), gegen Leader Davos gelingt das dann nicht mehr. Trainer Liniger muss den Hebel bei der defensiven Disziplin ansetzen, von den Top-6-Teams haben nur die Lakers (70) mehr Tore zugelassen als der EVZ (61). Leonardo Genoni will man die Abwehrschwäche hoffentlich nicht in die Schuhe schieben.
Gewinner: Lugano
Wer nach sechs Siegen in Serie einmal aufs Dach bekommt und danach zweimal gewinnt, macht alles richtig. Feuer frei für den nächsten Lauf? Nach dem 0:3 im Emmental hält man erst Kloten in Schach und zerlegt dann Biel, das ist eine Reaktion. Unschlagbar: Mike Sgarbossa, ein Typ wie geschaffen für eine Komparsenrolle in einem Spaghetti-Western.
Gewinner: HC Davos
Die Niederlage in Fribourg (ohne Stransky und ohne Corvi) musste man schlucken, dafür schenkt man am Sonntag (ohne Corvi) dem EV Zug fünf Buden ein. Die können in diesem Rhythmus weitermachen bis am vierten Advent und werden trotzdem nicht eingeholt.
Gewinner: Lausanne
Der Punktverlust gegen Ajoie? Verkraftbar. Wichtiger ist das Statement, das man am Sonntag in Zürich abgibt: Ein Sieg mit arg dezimierter Formation und robusten Mitteln gegen Meister Zürich, der zuvor fünfmal in Folge makellos geblieben ist.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 24 | 36 | 58 | ||
2 | 25 | 20 | 44 | ||
3 | 24 | -4 | 42 | ||
4 | 24 | 15 | 41 | ||
5 | 24 | 18 | 41 | ||
6 | 23 | 4 | 40 | ||
7 | 24 | 16 | 40 | ||
8 | 24 | -9 | 39 | ||
9 | 24 | -5 | 31 | ||
10 | 24 | -23 | 28 | ||
11 | 24 | -14 | 28 | ||
12 | 23 | -10 | 27 | ||
13 | 23 | -8 | 27 | ||
14 | 24 | -36 | 15 |