Lukas Landry steht richtig
2:29
ZSC Lions – Ambri-Piotta 1:2:Lukas Landry steht richtig

Die Gewinner und Verlierer der Woche
Ambri löscht Flächenbrand, Meister strauchelt – und der SCB?

Ambri lebt, der Vizemeister steckt in der Krise, Servette gelingt eine Revanche. Und der SCB? Hier erfährst du, was Sache ist.
Publiziert: 11:00 Uhr
|
Aktualisiert: 12:58 Uhr
Teilen
Schenken
Anhören
Kommentieren
Zwei Siege nach dem Lombardi-Debakel: Ambri ist sportlich wieder auf der Höhe.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

Die Zusammenfassung von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast.
RMS_Portrait_AUTOR_504.JPG
Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Gewinner: Ambri

Zwei Siege, sechs Punkte. Und schon sieht man wieder glückliche Gesichter. So ist zumindest der sportliche Flächenbrand erstmal gelöscht, während hinter den Kulissen das grosse Sesselrücken beginnt. Der verantwortliche Trainer Eric Landry und sein Assistent René Matte treffen offenbar die richtigen Töne, vielleicht lässt man die einfach mal weiterarbeiten?

Trainer Landry bei Ambri: Warum nicht weitermachen lassen?
Foto: keystone-sda.ch

Nichts zu tun ist oftmals besser als blinder Aktionismus. Hätte sich Präsident Lombardi übrigens auch sagen können, bevor er hinter dem Rücken seiner Weggefährten den arbeitslosen Trainer Christian Dubé anbaggerte.

Saalschlacht am Mittwoch: Zwischen Sportchef Duca, Präsident Lombardi und Trainer Cereda ist das Tischtuch zerschnitten.
Foto: keystone-sda.ch

Gewinner: SCRJ Lakers

Hätte man mir das vor der Saison gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Sätze wie diese Phrasendrescherei werden gerade im Überfluss bemüht, wenn ein Erklärungsbogen über die bisherige Saison der Lakers gespannt werden soll. Eine wissenschaftliche Erläuterung für das Leistungshoch der St. Galler ist nicht aufzutreiben, und falls die doch einer finden sollte: unbedingt patentieren lassen, damit lässt sich Geld verdienen.

Machen auch vor Meister Zürich nicht halt: Die Lakers gewinnen einfach weiter.
Foto: keystone-sda.ch

Lakers-Verteidiger Fabian Maier versucht es damit: «Die Rappi-Identität ist zurück». So einfach ist das. Auf dem Eis sieht das dann so aus: Siege gegen die ZSC Lions und bei den SCL Tigers. Die sind im Dauerhoch.

«Die Rappi-Identität ist zurück»
1:36
Fabian Maier nach Sieg stolz:«Die Rappi-Identität ist zurück»

Verlierer: ZSC Lions

Der Profisport will immer mehr, das ist ein Kollateralschaden der Leistungskultur. Beim Titelverteidiger muss man nach den teilweise dürftigen Vorstellungen in Rapperswil und gegen Ambri irgendwie die Balance zwischen Erfolgs- und Druckmanagement finden. Eine belastbare Antwort auf die Frage, wann genau der Meisterkredit aufgebraucht ist, kann nur der Klub erteilen. Die letzten Konfettireste sind jedenfalls beseitigt.

Gewinner: SC Bern

Ausnahmsweise wird hier mal eine Partie der Champions Hockey League berücksichtigt: Mit 7:0 fertigt der SCB die Giganten aus Belfast (Nordirland) am Mittwoch ab, das war der Einstand von Heinz Ehlers als Trainer beim SC Bern. Am Freitag bestätigt der SCB diese Tendenz mit einem sauberen 3:0 gegen den EVZ, das lässt sich also gut an mit Ehlers. Die Niederlage beim HC Davos am Sonntag? Zählt nicht. Die gewinnen immer.

Gewinner: EHC Kloten

Fast wichtiger als der Punkt am Donnerstag in Fribourg: Der Klub hat sich mit den Stehplatz-Fans versöhnt, am Samstag gegen den HCD war wieder Stimmung in der Bude. Allerdings hätte man aus der Vielzahl an Chancen dann mehr machen müssen als zwei Tore.

Gewinn für Kloten: Am Samstag waren die Stehplatz-Fans wieder da.
Foto: keystone-sda.ch

Verlierer: Lausanne

Vier Buden von Biel, fünf von Genf. Lausanne ist in der Krise. Im Abwehrverhalten zeigen sich Disbalancen, die Offensivstars Czarnik und Rochette machen keine Anstalten, sich mit Verteidigungsarbeit die Finger schmutzig machen zu wollen. Nach der vierten Niederlage in Folge muss Trainer Geoff Ward wohl bald einmal deutlicher werden.

Gewinner: Servette

Neo-Headcoach Ville Peltonen darf für die Revanche im Léman-Derby beglückwünscht werden. 5:3 ist zwar nicht 11:0, aber die Ehre des Klubs ist nach der Schmach vom 16. September in Lausanne wiederhergestellt. Scheint eine runde Sache zu werden mit Peltonen und Servette, am Freitag durfte sich der Finne beim Einstand schon über einen Sieg (4:1) in Zug freuen.

Zwei Siege nach dem Trainerwechsel: Servette-Coach Ville Peltonen.
Foto: keystone-sda.ch

Verlierer: EV Zug

Warum schiessen die gerade keine Tore? Da fehlen ja vor allem ein paar Verteidiger, und Stürmer mit klangvollen Namen haben die doch immer noch genug? Ist aber irgendwie noch keine homogene Einheit, dieses offensive Gefüge. Und Verteidiger wie Diaz oder Bengtsson werden oftmals auch dafür benötigt, die Vorwärtsbewegung in Schwung zu bringen. Wochenfazit: 1:4 gegen Servette, 0:3 in Bern.

Gewinner: EHC Biel

Obwohl der Sonntag laut dem internationalen Standard ISO 8601 der letzte Tag der Woche ist, rechnen wir das 8:0 vom letzten Sonntag gegen Servette dieser Woche zu. Ausnahmsweise und weil es so schön war. Mit zwei weiteren Erfolgen gegen Top-7-Klubs (Lausanne, Fribourg) hat sich Biel gar an die Spitze des Verfolgerfeldes gesetzt.

Haas schreibt mit Tor persönliches Märchen
5:13
Lausanne HC – EHC Biel 3:4:Leidgeprüfter Haas schreibt persönliches Tor-Märchen

Verlierer: Lugano

Man befindet sich weiterhin im Nahkampf mit sich selbst. Nach einer blutleeren Leistung gegen die SCL Tigers (2:5) kommt man in Pruntrut mit einem blauen Auge davon, das hauchdünne 2:1 gegen Ajoie kommt dank eines Treffers in Unterzahl kurz vor Schluss zustande. Wann entwickelt sich da mal eine Binnendynamik, die für einen Lauf sorgt?

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
14
27
38
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
14
16
32
3
Lausanne HC
Lausanne HC
15
19
27
4
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
14
-12
26
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
14
11
24
6
EV Zug
EV Zug
14
-1
23
7
ZSC Lions
ZSC Lions
14
10
23
8
EHC Biel
EHC Biel
13
4
19
9
SCL Tigers
SCL Tigers
14
-9
17
10
EHC Kloten
EHC Kloten
15
-8
17
11
HC Lugano
HC Lugano
14
-6
16
12
SC Bern
SC Bern
13
-11
14
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
14
-17
13
14
HC Ajoie
HC Ajoie
14
-23
5
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen