Das Round-up der 14. National-League-Runde
Dreifacher SCB-Baumgartner vergoldet Ehlers-Premiere

Der Liga-Einstand von SCB-Coach Heinz Ehlers ist geglückt: Die Berner bezwingen Zug dank einem Baumgartner-Hattrick mit 3:0. Die Lakers schwelgen weiterhin auf der Erfolgsweille. Hier gehts zum Round-up der 14. Runde der National League.
Publiziert: 11.10.2025 um 22:19 Uhr
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Aktualisiert: 01:05 Uhr
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SCB-Baumgartner führt den SCB mit einem Hattrick zum Sieg.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Bern – Zug 3:0

Baumgartner-Hattrick beschert Ehlers Sieg zum Einstand
4:00
SC Bern – EV Zug 3:0:Baumgartner-Hattrick beschert Ehlers Sieg zum Einstand

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Mit einem Hattrick vergoldet Benjamin Baumgartner die Premiere von Heinz Ehlers. Der SCB bezwingt Zug 3:0 und holt sich erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge. Nach dem 7:0-Aufgalopp gegen die limitierten Belfast Giants in der Champions League gibt der neue Coach Heinz Ehlers bei seinem Liga-Debüt beim SCB dem schwedischen Goalie Reideborn eine Pause. So kann er mit vier ausländischen Stürmern operieren, was den Bernern mehr Tiefe in der Offensive gibt.

Davon profitieren nicht die Ausländer, sondern die wiedervereinte dritte Linie mit Baumgartner, Scherwey und Lehmann, die schon in der Vergangenheit bestens harmoniert hatte. Der bärenstarke Baumgartner erzielt das 1:0 und das 2:0 – und vollendet seinen Hattrick mit dem 3:0 ins leere Tor.

Ehlers ist es bereits in seiner ersten Woche gelungen, Ruhe ins Team zu bringen. Der SCB wirkt weniger gestresst in seinen Aktionen, auch wenn die letzte Präzision vor dem Tor oft noch fehlt. Und hinten stehen die Berner sehr gut, sodass Goalie Zurkirchen bei seinem zweiten Start kaum Arbeit hat. Der Mörtel ist schon hart. Umsonst wird Ehlers ja nicht «Mörtel-Heinz» oder «Beton-Heinz» genannt. Das heisst allerdings nicht, dass der SCB besonders defensiv eingestellt ist. Er ist vielmehr spielbestimmend.

«Ein guter Sieg für die Mannschaft – nicht nur für mich»
1:09
Ehlers mit Traumeinstand:«Ein guter Sieg für die Mannschaft – nicht nur für mich»

Die Zuger, bei denen Eigengewächs Jan Daron (17) angesichts von neun Absenzen im ersten Sturm sein NL-Debüt gibt, wirken allerdings auch zahnlos. Selbst während einem 4-Minuten-Ausschluss gegen Lindholm, der Kubalik die Nase blutig schlägt, hat der SCB die beste Chance.

So kommt der Hauptstadt-Klub zum ersten Mal in dieser Saison zu zwei Siegen in Folge, nachdem zuletzt die SCL Tigers unter Interimscoach Schöb bezwungen hatte.

Fans: 16’322

Tore: 35. Baumgartner (Lehmann, Scherwey) 1:0. 38. Baumgartner (Scherwey, Häman Aktell) 2:0. 60. Baumgartner 3:0 (ins leere Tor).

Biel – Fribourg-Gottéron 2:1 n.P.

Hofer schaltet De la Rose aus – Rajala trifft
3:23
EHC Biel – Fribourg 2:1 n.P:Hofer schaltet De la Rose aus – Rajala trifft

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Der Aufschwung des EHC Biel geht weiter. Die Seeländer bezwingen Fribourg mit 2:1 nach Penaltyschiessen und kommen zum sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen.

Lange ist es eher ein Schachspiel als ein Hockeymatch – beide Teams neutralisieren sich mehrheitlich. Bis Biel in der 33. Minute durch ein umstrittenes Tor in Führung geht. Was ist geschehen? In der neutralen Zone fährt Biels Fabio Hofer Gegenspieler Jacob De la Rose um – der Freiburger bleibt am Boden liegen. Währenddessen läuft aber der Bieler Konter und Toni Rajala lässt einen seiner gefürchteten Kracher ab, erwischt damit Gottéron-Goalie Loïc Galley. Auf Freiburger Seite hat man gar kein Verständnis dafür, dass dieser Treffer zählt. Captain Julien Sprunger protestiert, Trainer Roger Rönnberg genauso, aber sie finden damit bei den Schiris kein Gehör.

De la Rose bleibt nach Check liegen – Rajala profitiert
1:31
Umstrittenes Bieler Tor:De la Rose bleibt nach Check liegen – Rajala profitiert

Danach kommen mehr Emotionen in die Partie und mit der Wut im Bauch gelingt Michael Kapla in Überzahl der Ausgleich. Es ist der Auftakt zu mehr heissen Torszenen, aber nicht zu einem Torfestival. Zu gut zeigen sich die Goalies Harri Säteri und Galley, dazu scheitert Biels Marcus Sylvegaard in den Schlusssekunden am Pfosten. Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschiessen – als Rajala nochmals zuschlägt, daneben trifft auch noch Biels Topskorer Lias Andersson. Fribourg, das neben dem verletzten Wallmark auch auf den kranken Sörensen verzichten muss und dadurch mit lediglich vier Ausländern spielt, muss sich mit einem Punkt begnügen.

Fans: 6556

Tore: 33. Rajala (Haas, Zryd) 1:0. 40. Kapla (Etter, Borgström/PP) 1:1. - Penaltytore: Rajala, Andersson.

Kloten – Davos 2:3

Knak-Geniestreich macht Kloten fertig
5:05
EHC Kloten – HC Davos 2:3:Knak-Geniestreich macht Kloten fertig

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Was für eine Partie. Das Motto? Angriff total. Tabellenführer Davos demonstriert, warum er da steht, wo er steht. Gegen Kloten macht der Leader den Unterschied dank dem besseren Torhüter (Sandro Aeschlimann) und einer unheimlichen Effizienz.

In einem offensiven Schlagabtausch verpassen es die Zürcher, die 2:0-Führung gezielt auszubauen, Chancen dazu sind fast im Übermass vorhanden. Kurz nachdem Wolf in Unterzahl an Aeschlimann scheitert, erwischt HCD-Captain Stransky Klotens Schlussmann Davide Fadani auf der nahen Seite. Der Anschlusstreffer. Ein Kunststück, das im Schlussabschnitt auch Zadina gelingt. Das ist dann der Ausgleich. Die Entscheidung gelingt Valentin Nussbaumer nach einer sehenswerten Aktion von Simon Knak, der seinem Sturmpartner den Puck backhand hinter dem Tor zuschiebt. Auch da kommt Fadani auf der nahen Seite etwas zu spät.

Corvi erklärt den HCD-Höhenflug
1:04
«3. Drittel immer das beste»:Corvi erklärt den HCD-Höhenflug

Wer dem Leader Punkte stehlen will, muss seine Chancen besser nutzen. Der HCD kann sich scheinbar darauf verlassen, auch Spiele zu gewinnen, die nicht unbedingt perfekt laufen.

Fans: 6151

Tore: 15. Profico (Palve, Ramel) 1:0. 21. Morley (Leino/PP2) 2:0. 31. Stransky (Corvi) 2:1. 53. Zadina (Nussbaumer) 2:2. 55. Nussbaumer (Knak) 2:3.

SCL Tigers – SCRJ Lakers 1:4

Dufner nach Erni-Fehlpass skrupellos
3:11
SCL Tigers – SCRJ Lakers 1:4:Dufner nach Erni-Fehlpass skrupellos

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Das Wunder der SCRJ Lakers will und will nicht enden. Mit einem 4:1 bei den SCL Tigers holen sie den fünften Sieg in Folge, den achten aus den letzten neun Spielen und sind der einzige seriöse Verfolger von Leader Davos.

Mit dem Beginn des zweiten Viertels der Quali denken die SCRJ Lakers nicht daran, ihr Hoch zu beenden. Im Gegenteil. Die SCL Tigers werden schon in der Startphase in den Senkel gestellt. Nach 106 Sekunden nutzt Mauro Dufner einen Fehlpass von Samuel Erni zum 1:0 und Marlon Graf geniesst beim 2:0 in der 12. Minute sämtliche Freiheiten. Sicher leisten sich die Tigers, die am Vorabend noch mit einem 5:2-Sieg in Lugano glänzten, zu viele Fehler, aber die Lakers sind eben derzeit auch eine Mannschaft, die solche gnadenlos ausnutzt.

«Die Rappi-Identität ist zurück»
1:36
Fabian Maier nach Sieg stolz:«Die Rappi-Identität ist zurück»

Zwar zeigen die Emmentaler ab dem zweiten Drittel eine deutliche Leistungssteigerung, können die Rapperswiler dominieren, spielen auf ein Tor, aber kassieren bei einem raren Konter durch Valentin Hofer den dritten Gegentreffer. Ein Stimmungskiller der gröberen Art für die Gastgeber und seine Fans. Das erste Langnauer Tor kommt erst in der 57. Minute und damit zu spät – und kann nichts mehr am gebrauchten Abend ändern. Die Lakers schnappen sich derweil den nächsten Dreier, machen es sich in der Tabelle auf Rang 2 gemütlich und sind derzeit der einzige seriöse Verfolger von Leader Davos.

Fans: 5726 

Tore: 2. Dufner 0:1. 12. Graf (Fritz, Moy) 0:2. 38. Hofer (Rask, Honka) 0:3. 57. Björninen (Mäenalanen) 1:3. 60. Taibel (Fritz/ins leere Tor) 1:4.

ZSC Lions – Ambri 1:2

Lukas Landry steht richtig
2:29
ZSC Lions – Ambri-Piotta 1:2:Lukas Landry steht richtig

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Das krisengeschüttelte Ambri ist auf dem Eis wieder konkurrenzfähig. Im zweiten Spiel unter dem verantwortlichen Trainer Eric Landry gibt es den zweiten Sieg. Sechs Punkte haben sich die Tessiner nun nach dem Lombardi-Debakel gesichert. Da wird die Frage laut, ob man denn unbedingt wieder etwas ändern muss? Müssen die entscheiden.

Auf dem Eis zeigt sich die Mannschaft wach und angriffslustig. Und bereit, gegnerische Fehler auszunutzen. Mit der frühen Führung im Rücken (ZSC-Meisterschütze Frödén hatte den Puck vertändelt), einer steifen Abwehrformation und einem starken Torhüter gelingt gar ein Sieg bei Meister Zürich.

Der entscheidende Treffer landet auf dem Konto von Lukas Landry, der von André Heim angeschossen wird, danach können die Zürcher zwar energisch auf den Ausgleich drücken, bringen aber nichts Zählbares mehr zustande. Der Meister beginnt von Unlust geplagt, bleibt unpräzise und bringt kein zwingendes Kombinationsspiel zustande. Trainer Bayer muss in der 8. Spielminute sein Timeout nehmen, um die Mannschaft wachzurütteln. Das gelingt nur ansatzweise, so richtig in die Gänge kommt man auch danach nicht. Inspiriert scheint an diesem Abend nur Offensivkünstler Denis Malgin, aber der ist mit seiner Kunst auch auf verlorenem Posten. Da fehlt die Unterstützung.

Fans: 11’078

Tore: 6. Joly (Formenton, Wüthrich) 0:1. 15. Baechler (Malgin) 1:1. 48. L. Landry (Heim, Heed) 1:2.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
13
26
35
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
14
16
32
3
Lausanne HC
Lausanne HC
14
21
27
4
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
14
11
24
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
13
-14
23
6
EV Zug
EV Zug
14
-1
23
7
ZSC Lions
ZSC Lions
14
10
23
8
EHC Biel
EHC Biel
13
4
19
9
SCL Tigers
SCL Tigers
14
-9
17
10
EHC Kloten
EHC Kloten
15
-8
17
11
SC Bern
SC Bern
12
-10
14
12
HC Lugano
HC Lugano
13
-7
13
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
14
-17
13
14
HC Ajoie
HC Ajoie
13
-22
5
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