Das muss allerdings kein gutes Omen sein
Statistik zeigt: So gut wie Davos ist noch kein Team gestartet

Der HC Davos hat einen unfassbaren Raketen-Start hingelegt. Doch was heisst das für den weiteren Verlauf der Saison?
Publiziert: 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 15:33 Uhr
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Davoser Jubel: Simon Knak zwischen Calle Andersson (links) und Matej Stransky (Davos) (Urs Lindt/freshfocus)
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Darum gehts

  • HC Davos dominiert die Liga mit beeindruckender Bilanz und Spielstärke
  • Überraschend guter Start trotz Rücktritt von Ikone Andres Ambühl
  • 44 von 48 möglichen Punkten in den ersten 16 Spielen geholt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Wie eine Dampfwalze überrollt der HC Davos die Liga. Aus den ersten 16 Partien hat die Mannschaft von Josh Holden 44 von 48 möglichen Punkten geholt. Zuletzt wurde auch Meister ZSC Lions (zum zweiten Mal) in die Knie gezwungen.

Mit 60 Toren und nur 28 Gegentreffern ist der HCD sowohl offensiv als defensiv das beste Team der Liga. Der souveräne Leader überzeugt dabei durch Treffer-Effizienz (13,39 Prozent landeten im Tor) und die Goalies Sandro Aeschlimann (94,22 Prozent Abwehrquote) und Luca Hollenstein (93,9 Prozent) spielen stark. Die Ausländer, allen voran Liga-Topskorer und Captain Matej Stransky (11 Tore, 20 Punkte), sind äusserst produktiv und haben am meisten Tore (33) erzielt. Und bereits 16 Spieler haben sich in der Torschützenliste eingetragen.

Dass der HCD den Rücktritt von Ikone Andres Ambühl derart gut wegstecken würde, hatten wohl nicht viele gedacht.

2015 wurde der HCD nach Top-Start Meister

44 Punkte geholt, nur 4 liegen gelassen und in jedem Spiel gepunktet – was für eine Bilanz. Ist schon einmal ein Team so gut gestartet? Nicht annähernd. Die bisherige Bestmarke stammt aus der Saison 2014/15, als der HCD selbst 39 Punkte auf dem Konto hatte. Diese wurde nun pulverisiert.

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Damals beendete die Mannschaft von Arno Del Curto die Quali dann nach einem Nachlassen auf der Zielgeraden (7 Pleiten in den letzten neun Spielen) nur auf Platz 5, langte dafür in den Playoffs zu und holte sich im Final gegen die ZSC Lions den letzten Titel. Legende Reto von Arx setzte im Hallenstadion mit dem Meistertor den Schlusspunkt seiner Karriere.

Seither wartet man beim Rekordmeister auf den grossen Wurf. Schon über zehn Jahre lang. Doch wer so grandios aufspielt, darf sich Hoffnungen machen, im Frühling den 32. Titel einzufahren.

Mehr Viertelfinal-Pleiten als Meistertitel

Eine Erfolgsbilanz im Oktober garantiert aber nichts. Seit der Einführung der 3-Punkte-Regel 2006 wurde nur fünfmal ein Team Meister, das nach 16 Spielen am meisten Punkte eingefahren hatte. Sechsmal war in den Playoffs bereits in den Viertelfinals Endstation. Allerdings seit 2017, als die ZSC Lions von Lugano überrascht wurden, nicht mehr.

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Mit dem atemberaubenden Punkteschnitt von 2,75 ist der HCD auch auf Kurs, den Punkterekord des EVZ von 2020/21 zu knacken. Die Zuger kamen auf 119 Zähler – 2,288 pro Spiel.

PS. Im Schatten des HCD haben auch die SCRJ Lakers, die als einziges Team die Davoser bezwungen haben, einen fantastischen Start hingelegt. Das Team von Johan Lundskog hat 38 Punkte gesammelt. Besser waren nur der aktuelle HCD und die Davoser Ausgabe 2014/15, die bislang die beste Startbilanz hatte.

Corvi entscheidet Partie nach nur 17 Sekunden
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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
16
32
44
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
16
19
38
3
Lausanne HC
Lausanne HC
17
17
30
4
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-15
28
5
EV Zug
EV Zug
16
1
28
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
16
9
27
7
ZSC Lions
ZSC Lions
16
7
24
8
SCL Tigers
SCL Tigers
16
-1
23
9
EHC Kloten
EHC Kloten
17
-7
20
10
EHC Biel
EHC Biel
15
1
19
11
HC Lugano
HC Lugano
16
-5
19
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
16
-17
16
13
SC Bern
SC Bern
15
-14
15
14
HC Ajoie
HC Ajoie
16
-27
5
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
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