Welche Nati-Stars «locker in der NHL spielen könnten»
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Niederreiter ist sicher:Diese Nati-Stars könnten in der NHL spielen

Nichts ist so, wie zu Hause!
Eis zu kurz, Saurierspuren in Felswand: Olympia in Gefahr

Nach den Spielen ist vor den Spielen. Bis es so weit ist, machen sich viele zu viele Sorgen um zu Vieles. In Italien fehlen offenbar eine paar Zentimeter und die Schwerkraft.
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Olympia-Eis: Kürzer als in der NHL.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • NHL-Spieler besorgt über kürzere Eisfläche bei Olympia in Mailand
  • Kognitive Flexibilität ermöglicht Anpassung an verschiedene Spielfeldgrössen
  • Eisfläche in Mailand 96 Zentimeter kürzer als handelsübliche NHL-Eisfläche
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Beim Sport geht es um Zentimeter, heisst es. Eigentlich geht es sogar im Leben um Zentimeter, das behauptet zumindest Tony D’Amato, das ist der Football-Coach, der im Hollywood-Strassenfeger «Any Given Sunday» von Al Pacino gespielt wird.

Bestimmt um Zentimeter dreht es sich bei der Eisfläche der Olympia-Halle in Mailand. Da sind die hypersensiblen Nordamerikaner aus der NHL besorgt, weil das Eis tatsächlich kürzer ist als eine handelsübliche NHL-Eisfläche, und zwar um ganze 96 Zentimeter. Das stört die jetzt vor Olympia, aber zum Beispiel nie dann, wenn sie mit ihrem Global-Series-Zirkus in Prag oder Stockholm auftauchen oder ihre Profis zu Weltmeisterschaften auf dem europäischen Festland schicken.

Nicht gegen die Wand im Parkaus fahren!

Registrieren das die Spieler? Offenbar nicht. Oder ist eine Story über einen NHL-Profi bekannt, der bei einer Weltmeisterschaft gegen die Bande gefahren ist, weil er dachte, da müsste es doch noch rund einen Meter weitergehen? Man fährt auch nicht frontal gegen die Wand im Parkhaus, bloss weil der Parkplatz da kürzer ist als der vor dem eigenen Haus. Warum nicht? Kognitive Flexibilität.

Geht den Skifahrern die Schwerkraft aus?

In der Nähe von Bormio fanden Wissenschaftler kürzlich auch noch Saurierspuren in einer Felswand, da könnte jetzt einer auf die Idee kommen, dass deswegen die olympischen Skiwettbewerbe gefährdet sind, weil in dieser Gegend offenbar die Schwerkraft nicht zum Tragen kommt. Oder wie sind die rund vier Tonnen schweren Viecher sonst eine Felswand hochgekommen? Und wie kommen die Skifahrer den Hügel runter, ohne Schwerkraft? Das war früher mal eine Ebene, sagen die Paläontologen. Fall gelöst. Aber reicht das, um alle zu beruhigen?

In Norditalien ist scheinbar nichts so, wie anderswo: Eis zu kurz, keine Schwerkraft, zu Hause ist alles anders. Aber wenn alles sein muss wie zu Hause, muss man zu Hause bleiben. In diesem Fall also in Hollywood, auf der Couch bei Tony D’Amato.

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