Hoffnung für Mutzen-Fans
Sind die Ausländer der SCB-Schlüssel zu den Playoffs?

Miro Aaltonen, Victor Ejdsell, Emil Bemström und Waltteri Merelä: Endlich ist das ausländische Sturm-Quartett beim SC Bern gleichzeitig fit.
Kommentieren
1/6
Sturmtrio mit aufsteigender Form: Emil Bemström (links), Victor Ejdsell und Miro Aaltonen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • SCB belegt nur Rang 12, fehlende Ausländer-Tore sind ein Hauptgrund dafür
  • Verletzungen und verspätete Einsätze beeinträchtigten die Leistung der ausländischen Spieler
  • Nur Kloten (27) hat weniger Ausländer-Tore als Bern (29) erzielt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_409.JPG
Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Der SCB steckt im Schlamassel und belegt nur Rang 12. Ein Grund dafür: die Ausländer. Nur Kloten (27) hat noch weniger Ausländer-Tore als Bern (29) auf dem Konto. Am anderen Ende der Skala steht Leader Davos mit 56 Treffern.

Dass sich die Torproduktion der SCB-Imports auf tiefem Niveau bewegt, hat auch mit dem Umstand zu tun, dass die Berner mit Adam Reideborn einen ausländischen Goalie als Nummer 1 haben und meist mit zwei oder manchmal gar drei ausländischen Verteidigern spielten. Nicht ganz freiwillig. Nur für zwei Spiele standen die Stürmer Waltteri Merelä, Miro Aaltonen, Victor Ejdsell und Emil Bemström gleichzeitig zur Verfügung. Beide Partien gewann der SCB überzeugend: 3:0 gegen Zug beim Ehlers-Debüt und 3:1 jüngst gegen die SCL Tigers.

Kurz vor Saisonstart hatte man mit Bemström frühzeitig einen achten Ausländer verpflichtet. Man wollte den schwedischen Ex-NHL-Stürmer, der sich noch von einer Schulterverletzung erholte, erst aufbauen. Doch dann verletzte sich Ejdsell und sein Landsmann musste vorzeitig ran. Zu früh? «Es darf keine Ausrede sein, aber ich habe wohl ein wenig früher begonnen als erwartet», sagte der 26-Jährige vor der Nati-Pause. «Ich brauchte dann auch Zeit, um mich an die neue Liga zu gewöhnen. Jetzt geht es darum, gutes Hockey zu spielen und zu versuchen, die Playoffs zu erreichen.»

Ausländer-Markt ist ausgetrocknet

Ejdsell musste derweil tatenlos zuschauen, wie der SCB einen Fehlstart hatte. «Es ist hart, draussen zu sitzen und zu sehen, wie das Team leidet», sagte der Schwede kürzlich. «Ich habe versucht, mit guter Energie in die Kabine zu kommen.»

HCD-Star Knak verrät seine Wechselliste – warum der SCB nicht drauf war
1:26
Nach der Saison gehts zum ZSC:HCD-Star Knak verrät Wechselliste – warum der SCB nicht drauf war

Mitte Oktober konnte er in die Saison steigen. Die Verletzungshexe erwischte dafür Aaltonen, der bis dahin nicht auf Touren gekommen war. Und mit Merelä fiel auch noch einer der Leader einen Monat aus. Der SCB bemühte sich um Ersatz. Vergeblich. Der Ausländer-Markt ist ausgetrocknet. Das zeigt auch der Umstand, dass Servette mit Derick Brassard (38) einen Kanadier verpflichtet hat, der zweieinhalb Jahre nicht mehr gespielt hatte.

In den letzten Spielen vor der Nati-Pause liess Trainer Heinz Ehlers mit Erfolg das Trio Bemström, Aaltonen und Ejdsell zusammen auflaufen. Bemström gelangen in den letzten drei Spielen fünf Tore, Ejdsell sechs Punkte in den Derbys gegen Biel und die SCL Tigers, ehe er gegen Lugano angeschlagen fehlte, und Aaltonen buchte zuletzt im Schnitt einen Punkt pro Spiel und erzielte seine Saisontore 2 und 3. Zudem gab Merelä sein Comeback.

Die Ausländer müssen nun die Suppe auslöffeln, die sie dem SCB selbst eingebrockt haben.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
33
27
62
3
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
8
EV Zug
EV Zug
30
2
50
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
31
-23
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
32
-53
24
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
In diesem Artikel erwähnt
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen