«Mein Energielevel ist sehr gross»
Nati-Tormaschine Andrighetto ist heiss auf die Dänen

Für einmal machte Sven Andrighetto gegen Österreich eine Pause mit dem Toreschiessen. Trotzdem bleibt er unser heisser Trumpf im Kampf um die Medaillen.
Publiziert: 23.05.2025 um 14:33 Uhr
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Sven Andrighetto (r.) geigt seinem für Österreich spielenden ZSC-Klubkollegen Vinzenz Rohrer die Meinung.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus

Darum gehts

  • Nati besiegt Österreich 6:0 im Viertelfinale der Eishockey-WM
  • Andrighetto verteidigt Teamkollege Schmid nach Crosscheck von Rohrer
  • Andrighetto führt Torschützenliste mit 7 Treffern an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Es war ein locker erspielter 6:0-Sieg der Nati im Viertelfinal gegen Österreich. Nati-Stürmer Sven Andrighetto (32) kann dies nicht in Abrede stellen, meint aber auch: «Man muss es aber zuerst auch mal so hinbekommen. Wir haben Österreich nicht viel gegeben und konnten unser Spiel so durchziehen, wie wir uns dies vorgenommen haben.»

Für einmal blieb Andrighetto gegen Österreich ohne persönlichen Torerfolg. «Dieses Mal fielen sie nicht rein, was aber keine Rolle spielt, solange wir gewinnen», meint er.

Mit seinen sieben Treffern ist «Ghetto» aber weiterhin der beste WM-Torschütze – zusammen mit dem Schweden Elias Lindholm, dem Kanadier Nathan MacKinnon und dem Finnen Eeli Tolvanen. MacKinnon und Tolvanen sind nicht mehr im Turnier – Andrighetto mit der Nati schon und er ist einer unserer grössten Trümpfe.

«Ich musste für Schmid aufstehen»

Auf sich aufmerksam machte der Playoff- und Champions-League-Topskorer dieser Saison aber auch im Viertelfinal. Dies, nachdem sein österreichischer ZSC-Teamkollege Vinzenz Rohrer mit einem Crosscheck ins Gesicht Nati-Stürmer Sandro Schmid niederstreckte. «Da musste ich ‹Vinnie› rasch zusammenstauchen. Es war sicher keine böse Absicht von ihm, doch er ist verantwortlich für seine Aktion und muss schauen, dass so etwas nicht passiert. Deshalb musste ich rasch aufstehen für ‹Schmidi› und etwas sagen.»

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Andrighettos Blick ist jedoch nicht mehr zurück auf die Viertelfinals, sondern nach vorne auf den Halbfinal gerichtet: «Es ist top, dass wir dies nun zum zweiten Mal in Folge geschafft haben. Wir wollen uns immer weiter steigern und freuen uns jetzt auf Stockholm.»

Unterforderung ist kein Problem

Andrighetto selbst kann dies auch mit vollem Akku tun: «Unsere Linie wurde gegen Österreich ab Spielhälfte ziemlich geschont. Mein Energielevel für die entscheidenden Spiele ist sehr gross.»

Er glaubt nicht, dass es für die Nati in den Medaillen-Spielen ein Problem ist, dass sie im Gegensatz zu Gegner und Sensationshalbfinalist Dänemark in den letzten Spielen gegen Österreich, Kasachstan, Ungarn und Norwegen nicht mehr richtig gefordert wurde. «Wir haben uns auf unser Spiel fokussiert und nicht auf deren Spiel eingelassen. So wie wir gegen alle Nationen spielen wollen.»

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