Darum gehts
- Luisa Waser kehrt nach Pause zum Eishockey zurück, spielt für EVZ-Women
- EVZ-Women gewinnen mehrere Titel, darunter europäischer Cupsieg und National Cup
- Waser debütiert 2025 in der A-Nationalmannschaft und liefert ersten Assist
2023 stand die Hockey-Karriere von Luisa Waser (25) vor dem Aus. Ihr Verein, der SC Reinach, befand sich in einer sportlichen Krise. Schliesslich stieg das Team ab, und der Klub entschied sich, die Mannschaft aufzulösen. Da Waser ohnehin immer weniger Freude am Sport verspürte, zog sie die Konsequenzen und nahm sich ein Jahr Auszeit. «Ich brauchte eine Pause vom Hockey.»
Ein Jahr später kam der EVZ – und alles veränderte sich. «Dieses Projekt hat mich so begeistert, dass ich wieder angefangen habe», sagt Waser.
Das damals komplett neu zusammengestellte Team der Zugerinnen erleichterte ihr den Wiedereinstieg enorm. Diese neue Konstellation war für sie entscheidend. «Alles war für alle neu. Vor allem die Bedingungen und die Trainings. Ich glaube, das hat es ein bisschen einfacher gemacht, weil es für alle etwas Frisches war – und nicht nur für mich.»
Seither läuft es für die Zugerinnen ausgezeichnet. 2023 gegründet und bereits 2024 mit dem ersten Titel dekoriert – eine beeindruckende Bilanz. Nach dem Aufstieg in die Women’s League gewinnt das Team 2025 den Cup und wird Vize-Meister.
So fand Waser zurück aufs Eis
Während ihrer Hockey-Pause studierte Waser in Luzern – ein Studium, das ihr sehr wichtig war. Da sie nicht aus der Innerschweiz wegziehen wollte und Reinach das einzige gute Team der Region war, fiel ihr der Entscheid für die Auszeit zusätzlich leichter. Die Gründung des EVZ Women's Team kam somit wie gerufen.
Von anderen Beteiligten hatte Waser bereits Positives über die Zugerinnen gehört. Für sie war der Fall klar: Sie schrieb der Trainerin Daniela Diaz. Als diese ihr erzählte, was sie plane, «hat es in mir etwas ausgelöst. Ich hatte das Gefühl, dass ich unbedingt ein Teil davon sein möchte.»
Für sie steht fest: Selbst wenn sich Reinach damals nicht aufgelöst hätte – früher oder später hätte ihr Weg dennoch nach Zug geführt.
Von Engelberg in die A-Nati
In Engelberg geboren, kam Luisa schon früh mit dem Eishockey in Kontakt. Ihr Vater und die Jungs aus der Nachbarschaft standen oft auf dem Eis – also wollte auch sie in die Hockey-Schule. Seitdem prägt der Sport ihren Alltag.
Im November 2025 erreicht sie einen weiteren Meilenstein: den Sprung in die Nati. Zunächst ist sie nur auf Pikett nominiert. Doch nach mehreren Verletzungen im Team rückt sie nach und kommt zu ihrem ersten Einsatz. Gegen Finnland nutzt sie einen Fehler der Abwehr geschickt aus und liefert mit einem Querpass ihren ersten Assist im Dress der Schweiz.
Mit dieser Vorlage macht sie einen wichtigen Schritt in Richtung Wieder-Nomination – eines der bedeutendsten Ziele in ihrer noch jungen Karriere, neben Cupsieg und Meistertitel.
RED+ bietet mit dem kostenpflichtigen GAMEPASS alle Spiele der MyHockey League, Postfinance Women's League, den Junior Leagues sowie weiteren Partien aus den Schweizer Amateurligen an. Ob Regular Season oder Playoffs – du bist überall dabei!
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