Darum gehts
- Giorgio Contini wird als Trainer von YB entlassen
- YB fehlt Stabilität, zuletzt schmerzhafte 0:5-Niederlage gegen Lausanne
- YB steht nach elf Runden auf dem fünften Platz
Ein weiterer enttäuschender Auftritt – ist der eine zu viel. Giorgio Contini (51) muss bei YB den Trainerposten räumen. Der Klub zieht nach dem 3:3 bei GC am Donnerstagabend nach Blick-Informationen die Reissleine. Mittlerweile ist die Trennung auch offiziell verkündet.
Denn den Bernern will es einfach nicht laufen. In der Super League liegt der Titelanwärter lediglich auf dem fünften Platz, sieben Zähler hinter Leader und Kantonsrivale Thun.
Vor allem lassen die Young Boys die nötige Stabilität vermissen. Aus den letzten vier Liga-Spielen resultierten zwei Niederlagen, ein Remis und ein Sieg – darunter die besonders schmerzhafte 0:5-Pleite gegen Lausanne. Nun also die vorzeitige Trennung – sein Vertrag hat bis Sommer 2027 Gültigkeit.
Die offizielle Begründung? «Die fehlende sportliche Entwicklung liess den Entscheid reifen, dass es auf der Position des Cheftrainers einen neuen Impuls braucht», schreiben die Berner in der Medienmitteilung. «Der Schritt zur Trennung mit Giorgio Contini tut uns sehr weh», äussert sich Marcel Brülhart, Präsident des YB-Verwaltungsrats zur Trennung. Contini sei mit viel Herzblut Trainer gewesen. «Aber es sind Tatsachen, dass wir den hohen Ansprüchen seit einiger Zeit nicht gerecht werden und es in dieser Saison nicht gelungen ist, die Mannschaft zu stabilisieren.» Mehr zum Statement der Berner erfährst du hier.
Contini hat im Dezember 2024 bei den damals schwer kriselnden Bernern übernommen, beendete dafür sein Engagement als Nati-Assistenztrainer. Es gelang ihm damals, den Klub zu stabilisieren und wieder in die oberen Regionen der Tabelle zu führen. Doch mehr eben nicht.
Schon der vierte Trainer, der gehen muss
Nach elf gespielten Runden ist die Trennung bereits die vierte Trainerentlassung der Super League.
YB war Continis fünfte Station in der obersten Schweizer Liga. Davor war er auch schon bei Vaduz, St. Gallen, Lausanne und GC engagiert.