Hier stürmt die Antifa das Büro des Hauseigentümerverbands in Wollishofen
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Inklusive Konfetti-Bomben:Hier stürmt die Antifa das Büro des Hauseigentümerverbands

Konfetti-Kanonen und Bauschaum
Antifa verwüstet Büro von Hauseigentümerverband in Zürich

In Zürich-Wollishofen sind Mitglieder der Antifa Zürich in das Büro des Hauseigentümerverbandes HEV eingedrungen und haben es mit Konfetti-Kanonen und Bauschaum verwüstet. Die Stadtpolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen.
Publiziert: 20:15 Uhr
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Aktualisiert: 20:26 Uhr
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Im HEV-Büro in Wollishofen ZH sorgten Mitglieder der Antifa für Chaos.
Foto: Screenshot Instagram / @antifa_zuerich

Darum gehts

  • Antifa-Mitglieder stürmen HEV-Büro in Zürich. Konfettibomben und Bauschaum versprüht
  • FDP-Gemeinderat Michael Schmid verurteilt die Aktion als gewaltsames Drehbuch
  • HEV plant Installation von Überwachungskameras und Gegensprechanlage nach dem Vorfall
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Am Freitag geht im Büro des Hauseigentümerverbands HEV in Zürich-Wollishofen die Tür auf und vermummte Antifa-Mitglieder stürzen ins Gebäude. Es platzen Konfettibomben, Bauschaum wird versprüht – die Mitarbeitenden erfahren einen gehörigen Schreck.

Das alles zeigt ein Video der Antifa Zürich selbst, das auf Instagram gepostet wurde. In grossen Buchstaben prangen die Sprüche «Besuch beim bonzigen Hauseigentümerverband» und «Ihr kündigt uns, wir kündigen euch» über den Szenen aus dem HEV-Büro. Mit der Aktion wollte die Antifa auf die Wohndemo am kommenden Samstag aufmerksam machen. Dafür wurden während der Störaktion auch Flyer an die Aussenscheiben des Büros plakatiert.

«Das gewaltsame Drehbuch der extremen Linken»

Wie die Stadtpolizei Zürich gegenüber Blick bestätigt, laufen Ermittlungen zu dem Vorfall. In einem Beitrag von Tele Züri äussert sich derweilen FDP-Gemeinderat Michael Schmid, der auch im Vorstand des HEV Zürich sitzt, zu der Aktion. «Es ist absolut schockierend, dass man in unserem Land, unserer Stadt, versucht, politische Ziele mit Gewalt und Einschüchterung durchzusetzen.»

Für Schmid ist es «das gewaltsame Drehbuch der extremen Linken, welches zum Einsatz kommt». Das HEV-Büro kommt bei der Aktion ohne grössere Schäden davon – lediglich das Deckenelement wurde durch den Knall der Konfetti-Bomben angehoben und etwas Leder am Rezeptionstisch wurde verkratzt.

Politik vor Demo in Sorge

Gegenüber Tele Züri erklärt der Chef der HEV-Abteilung in Zürich-Wollishofen, man wolle nun Überwachungskameras und eine Gegensprechanlage an der Türe installieren, um zukünftig besser gegen solche Situationen gewappnet zu sein.

Die Zürcher Politik sieht der Demo von kommendem Samstag derweilen mit einer bestimmten Nervosität entgegen. Nach der eskalierten Pro-Palästina-Demo in Bern vergangene Woche befürchtet man auch an der Wohn-Demo Ausschreitungen.

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