Gratis-Tour durch Schweiz und Deutschland
Deutscher Arbeitsloser zockt Zürcher Luxus-Limo-Firma ab

Ein Betrüger erschlich sich Luxusfahrten bei einer Zürcher Limousinen-Firma. Mit falscher Identität und gefälschten Zahlungsbelegen verursachte er einen Schaden von über 36'000 Franken.
Publiziert: 11:59 Uhr
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Schick, aber auch teuer: Ein arbeitsloser Deutscher wollte trotzdem damit fahren. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Mann täuschte Limousinen-Service und erschlich Fahrten für 36'808 Franken
  • Gefälschte Bankaufträge und Ausreden wurden verwendet, um Zahlungen vorzutäuschen
  • 36-jähriger Arbeitsloser erhielt Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 30 Franken
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Er wollte in teuren Autos durch die Gegend gefahren werden. Doch das nötige Kleingeld hatte er nicht. Also fälschte ein arbeitsloser Deutscher (36) mehrere Bankauszüge und nahm eine falsche Identität an. So konnte er einen Zürcher Limousinen-Service um fast 37'000 Franken prellen.

Dafür wurde der 36-Jährige per Strafbefehl verurteilt, wie die «NZZ» berichtet. Die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland verurteilte den Mann wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 5400 Franken. Nach Abzug von zwei Tagen Haft muss er noch 5340 Franken plus 800 Franken Verfahrensgebühren bezahlen. 

Der eigene Chauffeur hatte angeblich einen Unfall

Der Mann, der sich als Mateo Carter ausgab, buchte am 16. November 2024 eine Fahrt von Krefeld in Deutschland nach Montreux im Kanton Waadt für den 18. November. Der Grund für die über 700 Kilometer lange Fahrt ist unklar. 

Wie aus dem Strafbefehl hervorgeht, begründete der Betrüger die kurzfristige Anfrage mit einem angeblichen Unfall des hauseigenen Chauffeurs, so die «NZZ».

Er wurde Mitte Januar in der Schweiz verhaftet

Um die Firma zu täuschen, sandte er gefälschte Zahlungsbelege per E-Mail. Das Unternehmen fiel darauf rein und so wurde der Hochstapler am Ende Krefeld nach Montreux chauffiert. Damit nicht genug: Der Deutsche nahm weitere Fahrten in Anspruch, sowohl in seiner Heimat als auch in der Schweiz. Trotz mehrfacher Mahnungen der Firma brachte er «diverse Ausreden» vor und schickte einen zweiten gefälschten Kontoauszug einer Schweizer Bank.

Am 24. November 2024 hörten die kostenlosen Limo-Fahrten auf. Und der Deutsche wurde schliesslich in der Schweiz verhaftet. Er kam für zwei Tage in Haft. 

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