Seltene Luftaufnahmen zeigen Zerstörung in Gaza
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Journalisten ausgesperrt:Seltene Luftaufnahmen zeigen Zerstörung in Gaza

Netanyahu-Äusserung spaltet israelische Politik
«Gaza-Einnahme ist eine sehr schlechte Idee»

Die Netanyahu-Aussage über potenzielle Besetzung des Gazastreifens in naher Zukunft sorgt in Israel bei einigen Politikern für Kopfschütteln. Sie warnen vor hohen Kosten und mangelnder Unterstützung in der Bevölkerung für den Plan.
Publiziert: 15:43 Uhr
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Aktualisiert: 16:28 Uhr
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Netanyahu will offenbar die Besetzung des kompletten Gazastreifens.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Lapid kritisiert Pläne zur Eroberung des Gazastreifens als schlechte Idee
  • Israelisches Volk hat laut Lapid kein Interesse an diesem Krieg
  • Sicherheitskabinett entscheidet am Donnerstag über Plan zur Einnahme Gazas
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid hat Überlegungen der Regierung zur kompletten Eroberung des Gazastreifens als «sehr schlechte Idee» bezeichnet. Dies habe er Ministerpräsident Benjamin Netanyahu (75) in einer Besprechung wissen lassen, sagte Lapid vor Journalisten.

«Man schickt Israel nicht in den Krieg, wenn die Mehrheit der Bevölkerung nicht hinter einem steht – und das israelische Volk hat an diesem Krieg kein Interesse.»

Aktion würde Israel teuer zu stehen kommen

Israel werde für die Ausweitung der Kämpfe in dem Küstengebiet einen «hohen Preis» bezahlen, sagte Lapid weiter. Er bezog sich dabei sowohl auf die Zahl der Opfer, die die militärische Eroberung weiterer Gebiete wahrscheinlich mit sich bringen würde, als auch auf die möglichen Kosten einer Besatzung.

Das israelische Sicherheitskabinett soll nach Medienberichten am Donnerstag über einen Plan zur Einnahme des gesamten Gazastreifens entscheiden. Die Armeeführung warnt demnach vor einem solchen Schritt, zu dem Regierungschef Benjamin Netanyahu tendiere. Der israelische Rundfunk berichtete, Armeechef Ejal Zamir habe in einer Vorbesprechung mit Netanyahu vor einer «Falle» sowie tödlicher Gefahr für Geiseln und Soldaten gewarnt.

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