So sieht eine Essensausgabe im Gazastreifen aus
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Über 1000 Tote seit Mai:So sieht eine Essensausgabe im Gazastreifen aus

Warnung des Militärs
Israel veröffentlicht Räumungsaufruf für Süden der Stadt Gaza

Die israelische Armee fordert Bewohner im Süden von Gaza zur sofortigen Evakuierung auf. Derweil entscheidet das Sicherheitskabinett am Donnerstag über einen Plan zur gesamten Einnahme des Gazastreifens.
Publiziert: 09:09 Uhr
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Aktualisiert: 09:16 Uhr
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Israelische Streitkräfte patrouillieren in Gaza.
Foto: IMAGO/Anadolu Agency

Darum gehts

  • Israelische Armee fordert Evakuierung im Süden der Stadt Gaza
  • Regierungschef Netanyahu erwägt Einnahme des gesamten Gazastreifens
  • Gaza-Krieg begann vor 22 Monaten nach Hamas-Massaker
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Noch vor Beratungen über eine Ausweitung des Gaza-Kriegs hat die israelische Armee einen Räumungsaufruf für Wohngebiete im Süden der Stadt Gaza veröffentlicht. Der Militärsprecher forderte die Einwohner des Viertels Al-Saitun dazu auf, sich sofort in Richtung Süden in die humanitäre Zone in Al-Mawasi zu begeben. Entsprechend vorherigen Warnungen weite die Armee ihren Einsatz in Richtung Westen aus, hiess es weiter in der Mitteilung.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor 22 Monaten nach dem beispiellosen Hamas-Massaker in Israel ist fast die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens zu Binnenvertriebenen geworden. Viele Menschen mussten seitdem bereits mehrfach flüchten. Auch in der humanitären Zone Al-Mawasi kam es immer wieder zu tödlichen Angriffen.

Eskaliert die Situation in Gaza weiter?

Das israelische Sicherheitskabinett soll nach Medienberichten am Donnerstag über einen Plan zur Einnahme des gesamten Gazastreifens entscheiden. Die Armeeführung warnt demnach vor einem solchen Schritt, zu dem Regierungschef Benjamin Netanyahu (75) tendiere. Der israelische Rundfunk berichtete, im Rahmen eines solchen Planes müsse das Militär in die Flüchtlingsviertel im zentralen Abschnitt des Küstenabschnitts sowie die Stadt Gaza vordringen. Generalstabschef Ejal Zamir (59) habe vor einer «Falle» sowie tödlicher Gefahr für Geiseln und Soldaten gewarnt.

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