Nach einem bezaubernden Wochenende mit sommerlichen Temperaturen macht Petrus seine Prophezeiungen war und öffnet dem Herbst Tür und Tor. Auch die Wolken-Schleusen scheinen geöffnet, denn bereits in den frühen Morgenstunden am Montag regnet es zum astronomischen Herbstbeginn in weiten Teilen der Schweiz.
Auch die Temperaturen scheinen drastisch gesunken. Überraschend kommt das nicht, hat doch bereits Klaus Marquardt, Meteorologe bei Meteonews, am Freitag erzählt, dass es diese Woche zu einem «brutalen Kontrast» kommen wird.
Jetzt wirds kühl
«Es wird verbreitet trüb und nass und es ist mit kräftigem Regen zu rechnen. Im Süden kann es auch richtig schütten», sagte der Wetter-Experte, gegenüber Blick. Schaut man aus dem Fenster, lag der Wetterprofi, einmal mehr, richtig. Wie MetoNews am Montag präzisiert, wird das Wetter von einem Höhentief über Frankreich und einem weiteren Tief über Norditalien bestimmt. Insbesondere in Norditalien hat die Feuerwehr mit Einsätzen wegen des Wetters bereits alle Hände voll zu tun.
«Die sich damit einstellende Bisenströmung in den tiefen Schichten der Atmosphäre führt recht kühle Luftmassen zum Alpenraum», schreibt Meteorologe Michael Eichmann. In der Fachsprache ist diese Druckverteilung unter dem Begriff der «Schwarzen Bise» bekannt.
Das nasskalte Wetter trübt jedoch nicht nur die Stimmung, sondern bringt auch Gefahren mit sich. Wie ein Blick auf Meteo Schweiz zeigt, warnt der Bund bereits in mehreren Regionen vor erheblicher Gefahr durch Regen. Diese wird von einer Skala von 1 bis 5 mit 3 angegeben.
Meiden sie Ufergebiete und Fliessgewässer
Betroffen sind die Kantone Bern, Wallis, Graubünden und Glarus sowie Teile der Zentralschweiz. Der Regen könnte sich insbesondere auf den Wasserpegel von Gewässern wie Bächen auswirken. Auch sind Überschwemmungen von Kellern und Tiefgaragen möglich. Die stärkste Phase wird über Mittag erwartet.
Die Gemeinde Zermatt empfahl bereits am Sonntagabend, Massnahmen zum Schutz vor Hochwasser zu montieren. Der Pegelstand der Visp habe den Warnwert erreicht, hiess es.
Der Bund rät, Ufergebiete zu meiden. Auch fernhalten sollte man sich von Fliessgewässern und Seen. Die Warnung gilt noch bis zum Montagabend 20 Uhr.