Nach Kopftuch-Eklat
Schule in Goldingen SG findet Übergangslösung für erste Klasse

Lange war unklar, ob die erste Klasse in Goldingen wie geplant starten kann. Das Anstellungsverhältnis mit einer muslimischen Lehrerin war nach Elternprotesten aufgelöst worden. Nun präsentiert man einen Ersatz. Zumindest übergangsweise.
Publiziert: 05.08.2025 um 19:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2025 um 21:44 Uhr
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Das Drama um die erste Klasse in Goldingen SG scheint ein Ende zu haben.
Foto: Laszlo Legoza

Darum gehts

  • Goldinger Schule findet Lösung für Erstklässler nach Kontroverse um muslimische Lehrerin
  • Studentin und Quereinsteiger übernehmen Unterricht im Teamteaching-Modell
  • Quereinsteiger war 15 Jahre für Hof Oberkirch AG in Kaltbrunn tätig
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Nach bangen Wochen ist nun klar, dass die Schülerinnen und Schüler, die nach den Ferien die erste Klasse in Goldingen SG besuchen werden, unterrichtet werden können. Nachdem sich Eltern gegen die Einstellung einer muslimischen Lehrerin gewehrt hatten, musste die Schule sich um Nachfolge bemühen.

Angesichts des Fachkräftemangels erwies sich dies als nicht ganz einfach. Wie die «Südostschweiz» zuerst berichtet, soll sich das Problem aber doch noch gelöst haben. Zumindest für den Moment. 

Studentin und Quereinsteiger übernehmen

Wie die Zeitung schreibt, sollen eine Studentin und ein Quereinsteiger den Job übernehmen und in einer «Teamteaching-Konstellation» unterrichten. Die Studentin befinde sich noch in der Ausbildung zur Primarlehrerin, bringe aber bereits Praxiserfahrung mit. Ihr Vertrag soll jedoch bis Ende des ersten Semesters befristet sein, heisst es.

Ihr Kollege soll bis Ende des Schuljahres eingesetzt werden – vorerst. Er strebe aber eine längerfristige Tätigkeit im Schulbereich an, schreibt das Blatt. Auch er war früher bereits im schulischen Umfeld tätig. Gemäss seinem Linkedin-Profil war er 15 Jahre für die Hof Oberkirch AG in Kaltbrunn tätig. Brisant dabei ist, dass auch die Schule auf Hof Oberkirch in Kaltbrunn in die Schlagzeilen geraten ist. Und zwar wegen Misshandlungsvorwürfen.

Dunkle Vorgeschichte von Läderach-Schule

Diese ereigneten sich Jahre bevor der künftige Primarlehrer dort im Verwaltungsrat tätig war. Die Schule wurde vom ehemaligen Chocolatier Jürg Läderach gegründet. «Kinder müssen gezüchtigt werden, um ein gottgefälliges Leben zu führen, wurde in Hof Oberkirch gepredigt», erzählte eine Aussteigerin aus dem freikirchlichen Milieu im Jahr 2023 im SRF.

Die Verantwortlichen erklären gegenüber der «Südostschweiz»: «Es war uns ein grosses Anliegen, den Klassenverband zu sichern». Weil die Lehrperson für die Klasse fehlte, drohte sie auf andere Schulhäuser aufgeteilt zu werden. Dies konnte somit verhindert werden.

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