Darum gehts
- Harley-Fahrer kritisieren Verhalten von gestoppter Töff-Gruppe
- Sicherheit wird bei organisierten Harley-Gruppen grossgeschrieben
- Zürcher Harley-Gruppe fährt regelmässig mit 20 bis 30 Motorrädern
Am vergangenen Sonntag stoppte die Kantonspolizei Graubünden eine Gruppe von 16 Töfffahrern nach dem San-Bernardino-Pass in Hinterrhein GR. Wie Mediensprecher Roman Rüegg auf Anfrage vom Blick erklärte, war die Männergruppe auch gut «als zusammengehörige Gruppe» zu erkennen. Unterwegs waren sie mit Harleys. «Bis auf eine Maschine, die aber an die Marke Harley Davidson angelehnt war», so Rüegg.
Das rücksichtslose Fahrverhalten, wie es von der Polizei einer ersten Meldung beschrieben wurde, stösst bei passionierten Töfffahrerinnen und Töfffahrern auf grosses Unverständnis. «Wenn ich so etwas lese, nervt mich das», sagt Dölf Sturzenegger, Director beim Zürcher «Chapter» der Harley Owner Group. «Wenn man sich so benimmt, wirft das ein schlechtes Licht auf uns alle», ergänzt er.
Sicherheit wird grossgeschrieben
Dass das Verhalten rufschädigend ist, ist nicht das Einzige, was den Harley-Fan stört. «Was mir am meisten aufstösst, ist, dass man alle anderen Verkehrsteilnehmenden und auch sich selber gefährdet», erklärt er.
Er selber fährt seit vielen Jahren Töff und die Zürcher Gruppe ist regelmässig mit zwischen 20 und 30 Harleys unterwegs, erzählt er. «Bei jeder Fahrt gibt es vorher ein Briefing, bei dem sichergestellt wird, dass die Harleys fahrtauglich und vollgetankt sind, das Reifenprofil muss stimmen – wie auch die Schutzkleidung», erzählt er. Ausserdem werden jedes Mal die Konvoi-Regeln in Erinnerung gerufen. Also die Richtlinien, wie man sich zu verhalten hat, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist.
«Das Einhalten dieser Regeln ist uns so wichtig, dass vorsätzliche Verstösse zum Ausschluss von der Ausfahrt führen. Insbesondere: überholen innerhalb der Gruppe und aggressive Fahrweise», stellt er klar.
Billett-Entzug und saftige Bussen
Ein Ausschluss sei aber noch nie vorgekommen. «Einmal hat ein Anwärter seine Kandidatur zurückgezogen, weil er sich nicht an die Regeln halten wollte», sagt Sturzenegger und ergänzt, dass man ihn aber, aufgrund seines Verhaltens, auch gar nicht aufgenommen hätte. «Dass eine Gruppe so aus dem Rahmen fällt, ist absolut unverständlich», sagt Sturzenegger.
Dass sie von der Polizei konsequent zum Anhalten gezwungen wurde, findet er richtig und wichtig. Bei den Konsequenzen, die die Gruppe erwartet, rechnet er «mit happigen Bussen» und wegen des Überfahrens auch mit einem längeren Billett-Entzug. «Sowas geht einfach nicht», sagt der passionierte Harley-Fan bestimmt.
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