Darum gehts
- Unangenehmer Geruch in Oftringen sorgt für Beschwerden von Bewohnern
- Gestank wird als muffig nach Kläranlage oder faulen Eiern beschrieben
- Dutzende Bewohner beschweren sich in der Facebook-Gruppe Oftringen über den Gestank
Über der Region Oftringen im Kanton Aargau liegt derzeit ein unangenehmer Geruch. In der Facebook-Gruppe Oftringen beschweren sich Dutzende Bewohner über üblen Gestank. Zunächst berichteten die Portale von «CH Media» über das Phänomen.
«Kann mir jemand sagen, was dieser schreckliche Geruch ist, der seit Wochen in Oftringen herrscht?», fragt ein Mitglied der Gruppe. Eine weitere Nutzerin ergänzt: «Es stinkt seit Wochen richtig abartig.»
«Muffig nach Kläranlage»
Tatsächlich sind in den vergangenen Tagen bei der Gemeinde vermehrt Beschwerden über unangenehme Geruchsemissionen in Teilen von Oftringen eingegangen. Dies bestätigt die Behörde in einer Mitteilung.
Viele Nutzerinnen bezeichnen den Geruch als «muffig nach Kläranlage» riechend oder «wie faule Eier».
Der Gestank könnte aus der Kanalisation stammen. «Faktisch kommen dafür nur das Kanalisationssystem oder das Klärbecken der Erzo ARA (Abwasserreinigungsanlage, Anm. d. Red.) infrage», heisst es von der Gemeinde.
Liegt es an der Kanalisation?
Thomas Peyer von der Erzo ARA erklärt auf Anfrage von Blick, dass die Abklärungen immer noch andauerten und die Ursache für die Emissionen noch nicht geklärt sei.
Vieles spreche dafür, dass die Kanalisation ursächlich ist. «Es könnte daran liegen, dass die Wassermenge nicht ausreicht, um alle Schmutzfaktoren zu transportieren.» Fehle das Wasser, könne dies zu Ablagerungen führen. Diese könnten für den Gestank sorgen.
«Wir von der Erzo ARA haben die Konzentration des Schwefelwasserstoffs schon mehrmals kontrolliert, aber keine Auffälligkeiten bemerkt.» Aus diesem Grund sei es wahrscheinlich, dass die Quelle der Emissionen nicht bei der Erzo ARA liegt. Abschliessend lasse sich dies aber noch nicht sagen. «Die Abklärungen laufen auf Hochtouren.»
Massnahmen erst dann, wenn Ursache bekannt ist
Betroffene aus der Gemeinde können sich derweil an eine Hotline wenden und dort ihre Beobachtungen platzieren.
Konkrete Massnahmen können erst getroffen werden, wenn die Ursache bekannt ist. «Sobald mit Sicherheit festgestellt werden kann, was die Quelle der störenden Emissionen ist, kann an deren Behebung gearbeitet werden», heisst es bei der Gemeinde.
Peyer ermutigt die Bevölkerung, sich über die Hotline zu melden: «Hinweise helfen uns, die Sache aufzuklären.»
Bist du auch betroffen und hast den Geruch schon einmal wahrgenommen? Melde dich über unsere Whatsapp-Nummer (079 813 80 41) oder über den Leserreporter-Button in der Blick-App bei uns!