«Bus war komplett überfüllt»
Blick-Leserinnen kommen nach Bieler Festival nicht nach Hause

ÖV-Frust statt Feierlaune: Für zwei Blick-Leserinnen endete der 1. August auf dem Lakelive Festival in Biel ernüchternd. Als sie heimreisen wollten, wurden sie wegen überfüllter Busse stehen gelassen.
Publiziert: 18:16 Uhr
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Aktualisiert: 18:21 Uhr
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Das Lakelive-Festival in Biel war gut besucht am 1. August.

Darum gehts

  • Festivalbesucher in Biel erlebten Probleme bei der nächtlichen Heimreise
  • Überfüllte Busse und lange Wartezeiten sorgten für Frustration
  • Dutzende Personen seien zurückgelassen worden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

Den 1. August bei guter Musik, Kulturveranstaltungen und Wasserspass am See zu erleben – das war der Plan mehrerer Blick-Leserinnen, als sie am vergangenen Freitag das Lakelive Festival in Biel besuchten.

Doch als es dann an die Heimreise ging, war es schnell vorbei mit der Feierlaune. Denn statt nach einem durchtanzten Abend ins Bett zu fallen, fanden sich zwei Leserinnen mit überfüllten Bussen konfrontiert. Zur späten Stunde fuhren zwar die sogenannten Moonliner-Busse – ein Nachtbusangebot in den Regionen Bern, Thun, Biel, Solothurn und dem Berner Oberland. Das ÖV-Angebot schien dem Ansturm der Festivalbesucher jedoch nicht ganz gewachsen.

«Das Festival organisierte keine Extrabusse»

Eine Leserreporterin zu Blick: «Um 1.15 Uhr wollte ich mit dem Moonliner zurück nach Bern fahren. Der Bus war komplett überfüllt – Dutzende Personen blieben zurück». Darunter auch die Leserin selbst. «Die sichere Heimkehr in der Nacht war in diesem Fall leider absolut nicht gewährleistet». Zudem fragt sie sich, warum «bei einem Grossanlass dieser Grösse nicht vorgesorgt wird». 

Die Heimreise wurde auch für eine andere Leserin zum Problem. «Das Festival organisierte keine Extrabusse und man musste eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Der war ebenfalls komplett überfüllt», berichtet sie Blick. 

Veranstalter analysiert Situation nun

Auf Blick-Anfrage bestätigt der Veranstalter, dass es Probleme mit den Bussen gab. Lukas Hohl, Co-Veranstalter des Lakelive Festival, sagt zu Blick: «Wir bedauern sehr, dass es am 1. August zu Unannehmlichkeiten bei der Heimreise einiger Besucherinnen und Besucher gekommen ist. Die Rückmeldungen nehmen wir ernst».

Hohl erklärt, dass die Situation im Austausch mit den zuständigen Stellen des öffentlichen Verkehrs bereits im Detail analysiert werde. Grundsätzlich werde das Festival auch in enger Abstimmung mit den lokalen Behörden und den Transportunternehmen abgestimmt.

Dabei betont er: «Der 1. August war mit dem Konzert von Patent Ochsner gut besucht. Die Konzertzeiten wurden so abgestimmt, dass sie sich mit dem regulären Zugbetrieb der SBB koordinieren liessen». Für die spätere Heimreise hätten ergänzend Moonliner-Busse zur Verfügung gestanden. 

«Wir sind uns der Verantwortung bewusst»

Grundsätzlich bestehe auch die Möglichkeit, den regulären Bahnverkehr ab Biel sowie Taxis oder private Fahrgemeinschaften zu nutzen. Hohl verspricht: «Wir sind uns der Verantwortung bewusst und arbeiten daran, das Angebot insbesondere zu Spitzenzeiten weiter zu optimieren».

Und er gibt einen Ausblick für den weiteren Verlauf des Festivals, das noch bis zum 9. August andauert: «Wir prüfen derzeit gemeinsam mit den Verkehrspartnern, ob und wie der Takt oder das Angebot für die kommenden Festivaltage angepasst werden kann, um eine möglichst reibungslose Heimreise zu gewährleisten».

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