Zerstörter Chilbi-Stand
Zürcher Parlament verurteilt Vandalenakte gegen die SVP

Die Vandalenakte an der Schwamendinger Chilbi gegen den SVP-Stand hat einige Parteien des Gemeinderats Zürich am Mittwoch zu einer gemeinsamen Erklärung veranlasst. Sie haben die Tat aufs schärfste kritisiert und zu mehr Solidarität und Menschlichkeit aufgerufen.
Publiziert: 19:03 Uhr
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Am vergangenen Wochenende zerstörten Vandalen den Stand der SVP an der Schwamendinger Chilbi.
Foto: zVg
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Stand der Zürcher SVP an der Schwamendinger Chilbi wurde am vergangenen Wochenende fast vollständig zerstört, wie auch Blick berichtete. Im Zürcher Parlament folgt nun grosse Solidarität: «Dieser Angriff ist ein alarmierender Tiefpunkt in einer Reihe ähnlicher Vorfälle der letzten Monate», verlas Gemeinderat Benedikt Gerth (Die Mitte/EVP) eine Erklärung, die den Vandalismus deutlich verurteilt. Mitverfasst hatten diese auch die FDP, die GLP und die SP.

Die Fraktionen sehen mit der Tat eine Gefährdung der Quartierfeste. Denn ohne den Einsatz von Freiwilligen, die durch die Vandalenakte eingeschüchtert werden könnten, wäre die Schwamendinger Chilbi und andere Quartierfeste nicht durchführbar.

Nicht alle Parteien nahmen an Erklärung teil

«Ein Vandalenakt trifft nicht die Politik, sondern Menschen, die sich für ihr Quartier engagieren - jene, die friedlich feiern möchten», sagte Gerth. Umso ermutigender sei die spontane, parteiübergreifende Hilfe beim Wiederaufbau des Standes am Wochenende gewesen.

Einziger Wermutstropfen für Gerth war, dass nicht alle Parteien an der gemeinsamen Erklärung teilnehmen wollten.

Im Namen des Stadtrats meldete sich auch Daniel Leupi (Grüne) zu Wort. «Der Stadtrat verurteilt jede Gewalt, die gegen politische Gegner angewendet wird», sagte er und forderte auf, die politische Debatte mit Respekt, Toleranz und Anstand zu führen.

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