Darum gehts
- US-Handelsminister zeigt sich optimistischer für Deal mit der Schweiz
- Fifa-Chef Infantino könnte für Schweizer Belange eingesetzt werden
- Parmelin traf letzte Woche den 64-jährigen US-Handelsminister in Washington
Er ist der Mann, der der Schweiz noch Ende vergangener Woche kaum Hoffnung machte: Er werde die Schweizer Delegation zwar treffen, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick (64), als Bundesrat Guy Parmelin (64) für neue Verhandlungen nach Washington flog. Doch der hochrangige US-Regierungsvertreter fügte an: «Ich bin nicht optimistisch.»
Nun hat sich Lutnick gegenüber dem US-Fernsehsender CNBC erneut zur Schweiz geäussert – nur sehr kurz zwar, aber immerhin etwas optimistischer. Der Trump-Vertraute sprach über Länder, mit denen es demnächst doch noch zu einem Deal kommen könnte, etwa Indien, Südkorea, Taiwan oder die Schweiz. «Wir werden vermutlich einen Deal mit der Schweiz abschliessen. Die Schweiz wird mit der Zeit ihren Weg finden. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt», sagte Lutnick. Konkreter wurde er nicht.
Wird auch der Fifa-Boss eingespannt?
Parmelin hatte der US-Regierung ein neues Angebot unterbreitet. Lutnicks Aussagen lassen darauf schliessen, dass dieses besser als das erste angekommen ist, aber doch noch einige Punkte offen sind.
Derweil gehen die Bemühungen in der Schweiz weiter, um zu einem Abkommen zu gelangen. Diese Woche wurde Fifa-Chef Gianni Infantino (55) im Büro von Wirtschaftsminister Guy Parmelin gesichtet, wie SRF berichtet hat. Der Fussball-Boss verfügt über Drähte zu Trump. Offenbar könnte der Walliser nun für die Belange der Schweiz eingesetzt werden.