Trotz Gewalt-Eskalation
Berner Stadtregierung verteidigt Tolerierung der Palästina-Demo

Die Berner Stadtregierung verteidigt die anfängliche Tolerierung der unbewilligten Palästina-Demonstration am Samstag. Der Gemeinderat betont die Bedeutung der freien Meinungsäusserung, verurteilt aber die späteren Ausschreitungen deutlich.
Publiziert: 15:46 Uhr
|
Aktualisiert: 19:47 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
Die Berner Stadtregierung ist weiterhin überzeugt, dass es richtig war, die unbewilligte Palästina-Demo vom Samstag zu dulden.
Foto: keystone-sda.ch
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Berner Stadtregierung hält es auch im Nachhinein für richtig, dass die unbewilligte Palästina-Demonstration am Samstag zunächst toleriert wurde. Das teilte der Gemeinderat nach seiner Sitzung im Beisein der Kantonspolizei am Mittwoch mit.

Der Gemeinderat sei über den Polizeieinsatz laufend informiert gewesen und habe diesen mitgetragen. Mit der anfänglichen Duldung der unbewilligten Kundgebung sei dem wichtigen Anliegen der freien Meinungsäusserung Rechnung getragen worden.

Aufarbeitung brauche noch Zeit

Die Bundesstadt habe als Ort der politischen Debatte eine besondere Bedeutung für die Schweiz. Umso enttäuschender sei, dass eine Minderheit von Gewaltbereiten die gezielte Eskalation gesucht habe.

«Gewalt, Zerstörung und Angriffe auf Sicherheitskräfte und Unbeteiligte sind für den Gemeinderat durch nichts zu rechtfertigen», heisst es in dem Communiqué. Er verurteile die Ausschreitungen und hoffe, dass Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Die sorgfältige Aufarbeitung aller Ereignisse werde allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen