«Habe nicht viel Zeit, aber mache immer ein bisschen Sport»
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Martin Pfister:«Habe nicht viel Zeit, aber mache immer ein wenig Sport»

Er hüpft, klettert, dribbelt – der biegsame Herr Pfister
Achtung, hier kommt Bundesrat Stretch!

Er hängt sich an Jets, springt von Panzern und dribbelt durch die Turnhalle: Erst ein halbes Jahr im Amt, fällt Bundesrat Martin Pfister durch bemerkenswert bewegliche Auftritte auf. Blick hat genau hingesehen.
Publiziert: 26.10.2025 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2025 um 13:31 Uhr
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Hoch hinaus mit Körperspannung: Bundesrat Martin Pfister wagt sich auf den Jetflügel.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Bundesrat Martin Pfister sorgt für ungewöhnliche Bilder bei öffentlichen Auftritten
  • Pfister zeigt bemerkenswerte Beweglichkeit bei Fototerminen
  • Dem 1,90-Meter-Mann ist Sport wichtig
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sven AltermattCo-Ressortleiter Politik

Er ist erst seit einem halben Jahr im Amt. Doch Mitte-Bundesrat Martin Pfister (62) sorgt bereits regelmässig für Bilder, die man von anderen Bundesräten selten sieht. Wo andere Regierungsmitglieder brav Hände schütteln oder steif am Konferenztisch sitzen, hängt sich Pfister an einen Kampfjet oder hüpft von einem Panzer runter. Mal spielt er eine Runde Basketball, mal dehnt er sich lässig nach der Joggingrunde.

Spitzenpolitiker wissen um die Macht der Bilder. Und es gehört zum ABC ihres Berufsstands, prägende Aufnahmen zu produzieren. Wer wie Pfister für die Dossiers Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport zuständig ist, hat es da naturgemäss einfacher. Draussen-Termine mit schwerem Gerät oder der Besuch von Sportanlässen gehören zum Jobprofil. Doch Pfister glänzt bei Fototerminen mit bemerkenswerter Beweglichkeit.

Der Sprung vom Panzer

Mühelos zieht sich der 1,90-Meter-Mann hoch, beugt sich runter, macht die Turnhalle zu seinem Terrain. Körperspannung scheint bei ihm nicht angestrengt, sondern mit beiläufiger Leichtigkeit zu entstehen. Martin Pfister ist Bundesrat Stretch! 

Eine erste markante Bildnote setzte Pfister im Mai. Bei einem Besuch auf dem Waffenplatz in Bure JU, seiner «50 Tage im Amt»-Medienkonferenz, sprang er von einem Leopard-2-Panzer. Das Bild wurde vielfach gezeigt. Die Botschaft: Da wirkt einer im krisengeschüttelten Verteidigungsdepartement, der vorangeht.

«Pfister macht den Tschudi», kommentierte gar der «Tages-Anzeiger» – und fühlte sich an das legendäre Foto von 1970 erinnert, als sich SP-Bundesrat Hans-Peter Tschudi (1913–2002) beim «Schulreisli» über ein Viehgatter schwang. Er galt als stilprägend, sein Sprung als Symbol für Tempo und Tatkraft.

Dynamisch dribbelt er über das Parkett

Diesen Monat besuchte Pfister den Militärflugplatz Payerne VD. Um in der Wartungshalle einen Blick ins Cockpit eines F/A-18-Jets zu werfen, musste er sich von einer Hebebühne aus weit nach vorne strecken. Diese Körperspannung!

Und bei einem Besuch im Nationalen Sportzentrum in Magglingen BE im September liess es sich Pfister nicht nehmen, selbst Sport zu treiben. Mit Mitarbeitenden spielte er eine Runde Basketball. Recht dynamisch dribbelte er über das Parkett und suchte den Weg zum Korb. Die Bilder der Mini-Partie können sich sehen lassen – auch wenn man froh sein muss, dass Pfisters Brille nicht in die Brüche ging.

Spörtlen gehört für Pfister dazu. Zweimal pro Woche versuche er, 45 Minuten joggen zu gehen, sagte er vor seiner Wahl. Er liess sich beim Dehnen fotografieren (diese Körperspannung!). «Beim Laufen habe ich gute Ideen.» Heute habe er etwas weniger Zeit für Training, berichtete Pfister nun kürzlich gegenüber SRF. Aber wenn es sein muss, bietet sein Alltag genug Raum für kleine Bewegungseinheiten. Stretching nebenbei – notfalls auf einem Jetflügel.

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