Ein Bundesrat als Foodfluencer – das Phänomen Albert Rösti
«Als Rösti mag ich jede Art von Kartoffeln»

SVP-Bundesrat Albert Rösti hat einen klingenden Namen. Doch nicht nur deswegen ist der gmögige Berner Oberländer der Foodfluencer in der Landesregierung. Jetzt liess er sich sogar für einen Aromat-Chips-Test einspannen.
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Auch dafür ist sich Bundesrat Albert Rösti nicht zu schade: Er testete die neuen Aromat-Chips.
Foto: Screenshot

Darum gehts

  • Albert Rösti testet Aromat-Chips und äussert sich in Döner-Kebab-Debatten
  • Mehrere Restaurants bieten spezielle Albert-Rösti-Gerichte an
  • Sein Nachname bringt ihn immer wieder mit Essen in Verbindung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sven AltermattCo-Ressortleiter Politik

Nein, sein Name ist natürlich nicht Programm. Aber wenn es ums Essen geht, ist SVP-Bundesrat Albert Rösti (58) nicht selten gefragt. Früher sei er für seinen Nachnamen manchmal gehänselt worden, berichtete der Berner Oberländer einmal. «Heute hilft er mir, weil er hängen bleibt.» 

Auch die Frage nach seinem Lieblingsessen ist er sich gewohnt. Seine routinierte Antwort: «Härdöpfelgratin mit Schweinssteak». Rösti gilt als gmögig und unkompliziert – er ist immer wieder für einen (kulinarischen) Spass zu haben. Nun hat er auch die Aromat-Chips von Zweifel probiert, die seit wenigen Tagen im Handel sind und für einen Internet-Hype sorgen.

«Dürfte grad noch etwas mehr sein»

Beherzt reisst Rösti die Packung auf, greift freudig rein und schnappt sich ein Hämpfeli Chips: Die Redaktion der «Südostschweiz» in Chur nutzte einen Redaktionsbesuch des Medienministers, um ihn bei einem Chipstest einzuspannen. Röstis Spontanreaktion: «Ist gut.»

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Ein «typisch schweizerisches Gewürz» sei Aromat. «Als Rösti mag ich jede Art von Kartoffeln», so der SVP-Magistrat. Und darum «auch speziell gerne Pommes Chips». Sein Endurteil? «Ist recht gut, aber es dürfte grad noch etwas mehr sein.» Also: Ruhig bisschen nachwürzen, bitte! 

Eigene Gerichte und Döner-Debatte

Man geht kaum zu weit, Rösti als Foodfluencer im Bundesrat zu bezeichnen. Gleich mehrere Restaurants im Land bieten eigens Albert-Rösti-Gerichte an – manche davon hat er selbst gekostet. 

So widmet etwa ein Lokal in Steffisburg BE seinem prominenten Gast ein ungewöhnliches Menü: Schnitzel, Röstitaler, Birne mit Preiselbeeren sowie Röstikroketten und Blumenkohl, dazu ein «SVP-Mohrenkopf» (Blick hat das Gericht getestet). Im benachbarten Uetendorf BE, wo der Politiker auch gerne einkehren soll, steht indes das «Bundesrats-Menü» auf der Karte: Piccata alla milanese mit hausgemachter Rösti. 

Dieses Jahr rückte Rösti zudem ins Zentrum einer Debatte über Döner-Kebab-Preise. Auf Tiktok kursierten Videos, in denen sich Junge über die hohen Preise für den Kebab beklagten. Viral ging der bekannte Influencer Kaufmann: Er forderte Rösti in seinen Videos humorvoll auf, die Preise für Döner zu senken. 

«Ich habe mich so lange darauf gefreut»
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DIe Aromat-Chips sind da!«Ich habe mich so lange darauf gefreut»

Der SVP-Magistrat ist nicht Wirtschaftsminister. Er dürfte zuerst nur wegen seines klangvollen Nachnamens in Kaufmanns Visier geraten sein. «Aaalbert Röschti!», skandierten Tiktoker reihenweise. Dennoch liess sich der Energieminister dann von Kaufmann interviewen. 

Auch beruflich hatte Rösti, ETH-Agronom mit Doktortitel, übrigens schon mit Lebensmitteln zu tun: Er war jahrelang Direktor des Dachverbands der Schweizer Milchproduzenten.

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