In die Schweizer Zollverhandlungen mit den USA scheint Bewegung gekommen zu sein. Laut der Agentur Reuters könnte noch diese Woche oder Anfang kommender Woche eine Einigung erzielt werden. Dies schrieb die üblicherweise gut informierte Agentur am Dienstagabend, gestützt auf eine Schweizer Quelle. Das Wirtschaftsdepartement wollte das Gerücht nicht kommentieren. Letztlich hängt in der Frage aber alles davon ab, ob US-Präsident Donald Trump (79) sein Ja zu einem Abkommen geben wird.
Klar ist aber: Seit eine Gruppe von Schweizer Wirtschaftsführern vergangene Woche im Oval Office war, geht es bei den Verhandlungen wieder vorwärts. Trump hat die Schweiz auf seiner Agenda, er äusserte sich öffentlich zum Abkommen. Und Wirtschaftsminister Guy Parmelin (66) telefonierte vergangenen Freitag mit seinem US-Amtskollegen, dem Handelsbeauftragten Jamieson Greer (46). Parmelin sprach danach von «sehr konstruktiven Gesprächen».
Entscheidend sein wird für die Schweiz die Höhe des neuen Zolltarifs. Derzeit liegt dieser bei 39 Prozent. Das stellt für die Schweizer Industrie ein grosses Problem dar. Sowohl die Uhren- als auch die Maschinenindustrie leiden darunter. Ziel dürfte es sein, einen 15-Prozent-Zoll zu erhalten, wie ihn die EU hat.