Darum gehts
- Heidi Klum feierte ihr «Heidifest» im Münchner Hofbräuhaus
- Die skurrile Sendung mit Chaos und unfreiwillig komischen Szenen faszinierte die Zuschauer
- Nur 0,76 Millionen schalteten ein, der Marktanteil lag bei 3,7 Prozent
Zum ersten Mal überhaupt lud Heidi Klum (52) ins Münchner Hofbräuhaus zum «Heidifest». Klum war noch nie am Oktoberfest, will das aber in diesem Jahr nachholen. Mit einer Megasause stimmte sie sich schon einmal auf das grösste Volksfest des Jahres ein. Das Fest war skurril. Und faszinierte zugleich.
Das «Heidifest» auf Prosieben startet mit Videoschnipseln vom Empfang der Gäste. Doch was darauf folgt, gleicht einem Fiebertraum. Auftritt reiht sich an Auftritt, es gibt kaum Moderationen dazwischen. Die Sendung gestaltet sich als Mitschnitt eines – zugegebenermassen ausgelassenen – Festes. Während die Weather Girls «It’s Raining Men» trällern, tanzen Schuhplattler. Und mittendrin immer wieder Heidi Klum, die das Fass anzapft, Essen verteilt und tanzt. Wie ein «ZDF-Fernsehgarten» ohne Zwischengespräche.
Chaotische und schräge Szenen
«Was für eine absurde Sendung mit Chaos und zum Teil unfreiwillig komischen Szenen», meint ein User auf der Social-Media-Plattform X. Und fügt an: «Ich liebe es. Wirklich.»
Seltsam ist die Sendung tatsächlich. Viele Gäste singen offensichtlich Playback – und bei Haddaway wünscht man sich, er würde das auch tun. Zwischendurch erscheint immer wieder Heidi Klum und sorgt für schräge Szenen. Beispielsweise bei der Abmoderation von Michael Holms (82) Auftritt mit «Tränen lügen nicht». Da meint Klum: «Das war so traurig. Wir müssen wieder einen trinken!» Danach stimmt sie zum «Prosit der Gemütlichkeit» an.
Vieles scheint improvisiert, Quote ist mies
Davon, dass Prosieben viel Geld in die Sendung gesteckt hat, merkt man vor dem Bildschirm nicht viel. Durch das Gewusel im Hofbräuhaus scheint vieles improvisiert. Immer wieder ist das Licht nicht optimal oder das Bild schief. Und trotzdem scheint das nicht wirklich zu stören. Bayerische Gemütlichkeit eben.
Beim Publikum kommt die Sendung derweil nicht gut an. Quotenmeter.de meldet einen Marktanteil von 3,7 Prozent, lediglich 0,76 Millionen sahen sich die Sendung in Deutschland an. Beim jungen Zielpublikum lag der Marktanteil bei 5,9 Prozent. Das entspricht 0,22 Millionen Zuschauern. Ob das «Heidifest» nach dieser miesen TV-Quote im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet, bleibt höchst fraglich.
«Im Endeffekt hat Heidi hier ihre Familie und Freunde ins Hofbräuhaus geschickt, am laufenden Band Musik aus Heidis Jugend gespielt und das abgefilmt», fasst eine Person das Fest auf X zusammen.
Das passende Fazit gibts ebenfalls: «Das Heidifest ist ein reiner Fiebertraum, und ich liebe alles daran.»