Darum gehts
- SRF erteilt Bernarda Brunovic Absage für ESC 2026 in Wien
- Bewerbungsfrist für ESC 2026 im August 2025 ausgelaufen
- Delegationschef Yves Schifferle lädt Brunovic ein, für ESC 2027 einen Song einzureichen
Am Freitagabend sang sich die blinde Zürcherin Bernarda Brunovic (32) im Finale von «The Voice of Germany» auf den vierten Platz. Am Tag nach dem grossen Auftirtt erklärte sie gegenüber Blick, für die Schweiz am ESC 2026 in Wien antreten zu wollen. Das SRF erteilt der Musikerin nun eine Absage.
«Bernarda Brunovic ist eine aussergewöhnliche Künstlerin, und wir freuen uns sehr über ihr klares Interesse, die Schweiz am Eurovision Song Contest zu vertreten», sagt Yves Schifferle (50), Chef der Schweizer ESC-Delegation, auf Anfrage von Blick. Sie könne sich aber jetzt nicht mehr für den nächstjährigen ESC ins Spiel bringen. «Die Songeinreichung für den Eurovision Song Contest 2026 erfolgt ausschliesslich über das offizielle Einreichungsverfahren von SRF. Solange ein Song nicht fristgerecht eingereicht wurde, kann er nicht geprüft werden.»
Bewerbungsfrist im August ausgelaufen
Musikschaffende waren eingeladen, vom 4. bis 25. August 2025 ihre Titel für den ESC 2026 beim SRF einzureichen. Seither werden sie in einem mehrstufigen Verfahren geprüft. «Das Selektionsverfahren für 2026 ist bereits im vollen Gange», so Schifferle. «Umso mehr würden wir uns freuen, wenn Bernarda Brunovic zu einem späteren Zeitpunkt – beispielsweise für den ESC 2027 – einen Song einreichen würde.»
Wer für die Schweiz am Eurovision Song Contest antritt, wird von SRF Anfang März verkündet. Bernarda Brunovic lässt sich von der SRF-Absage nicht unterkriegen. «Ich werde mich sehr sorgfältig mit passenden Songs vorbereiten, sobald die Anmeldung für den Eurovision Song Contest für die Schweiz wieder offen ist», sagt sie auf Anfrage von Blick. «Der Auswahlprozess ist anspruchsvoll, aber genau das motiviert mich. Immer wieder werde ich auf den ESC angesprochen, und ich kann mir gut vorstellen, dass daraus etwas entstehen könnte. Ich freue mich auf alles, was kommt. Und würde sehr gerne Schweiz auf dieser Bühne vertreten.»