So wird die ESC-Eröffnung gefeiert
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Grosser Auftritt am Dienstag für ESC-Hoffnung Zoë Më
«Mein Auftritt soll sich anfühlen wie ein Bild»

Zoë Më will am ESC mit einem minimalistischen Auftritt ohne Schnitte oder Requisiten überzeugen. Trotz des Drucks vor Millionenpublikum zeigt sich Zoë Më entspannt und zuversichtlich.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 06:45 Uhr
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Zoë Më an der Eröffnungszeremonie des Eurovision Song Contests 2025 am Sonntagnachmittag in Basel. Die Freude ist ihr ins Gesicht geschrieben.
Foto: STEFAN BOHRER

Darum gehts

  • Zoë Më präsentiert «Voyage» im ESC-Halbfinale, Schweiz fürs Finale gesetzt
  • Auftritt ohne Schnitt, Tänzer oder Requisiten, nur eine Kamera
  • Zoë Më meditiert täglich 30 Minuten und hat «Hunger Games» über zehn Mal gesehen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Michel ImhofTeamlead People

Am Dienstagabend (21 Uhr, SRF 1) präsentiert Zoë Më (24) im ersten ESC-Halbfinale ihren Titel «Voyage» dem europäischen TV-Publikum. Allerdings ist das nur eine Generalprobe: Als Siegernation ist die Schweiz fürs Finale vom Samstag, 17. Mai, bereits gesetzt.

«Mein Auftritt soll sich anfühlen wie ein Bild. Wir haben uns entschieden, dass die gesamten drei Minuten von derselben Kamera gefilmt werden. Es gibt keinen Schnitt, keine Tänzer und auch keine Requisiten. Drei Minuten ist eine Kamera nur auf mich gerichtet», sagt sie. «Ohne doppelten Boden und – wie ich finde – sehr kunstvoll.»

Zoë Më ist zufrieden – und entspannt

Trotz des Auftritts vor über 100 Millionen Menschen wirkt Zoë Më tiefenentspannt. Von Druck ist nicht viel zu spüren. «Vor der Anreise nach Basel hatte ich vier Tage frei und konnte durchschnaufen. Aber nach der Ankunft war ich schon etwas nervös», erzählt sie. Diese Aufregung sei aber schon wieder verflogen: «Weil die erste Probe auf der Bühne in der St. Jakobshalle gut lief. Ich bin wirklich zufrieden», so die Musikerin. «Als wir den Auftritt auf dem Bildschirm geschaut haben, meinte ich zur Person neben mir: Das könnte uns schon ein paar Stimmen einbringen. Solange ich mich an dem orientiere, kann ich entspannt bleiben.» Gut für sie: Nach Veröffentlichung des Videos der zweiten Probe rutschte sie in den Wettquoten unter die besten Zehn.

Aktuell gehe es ihrer Stimme gut, man müsse aber achtsam sein. «In der St. Jakobshalle war es sehr kalt, da muss man schnell reagieren», sagt sie. Auch Atemübungen und Teetrinken stehen auf dem Tagesplan, Auftritte abseits der Shows gibt es von der Sängerin nur spärlich. «Ich würde gerne überall singen, aber meine Stimme muss in den Sendungen wirklich sitzen.» Für ihre mentale Gesundheit meditiert Zoë Më jeden Tag 30 Minuten nach dem Aufstehen.

Vor dem ESC hat Blick Zoë Më auch schnell ein paar Fragen gestellt. Das sind ihre Antworten:

Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Am meisten gelesen habe ich «The Fault in Our Stars» von John Green. Da musste ich jedes Mal weinen.

Was ist auf Ihrem Handy-Hintergrundbild?
Meine Geschwister.

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Bei «Happy Day». Dort habe ich in meiner Garderobe gesehen, wie Gäste Röbi Koller während seiner letzten Sendung für seine Arbeit gedankt haben. Danach musste ich noch einmal in die Maske, um mein Make-up zu korrigieren.

Was ist Ihr Lieblingsfilm?
«Hunger Games», seitdem ich 16 bin. Den habe ich sicher über zehn Mal gesehen.

Haben Sie ein Guilty Pleasure?
Früher hätte meine Antwort darauf gelautet: K-Pop hören. Heute sage ich: Süsses essen.

Welcher ist der beste Podcast?
Ich höre praktisch keine Podcasts. Da kann ich keinen empfehlen.

Was ist Ihr Lieblingsessen?
Rotes Curry mit Reis. Am liebsten mit Seitan, weil ich Vegetarierin bin. Tofu ist auch okay. 

Was ist Ihr bestes Rezept?
Ich mache die beste Salatsauce. Mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer. Und dann die wichtigen Zutaten: Honig und etwas Knoblauch. 

Wo würden Sie gerne einmal leben?
Ich bin sehr glücklich in der Schweiz. Früher wollte ich nach Berlin ziehen, aber das ist jetzt nicht mehr der Fall. Aber wenn ich aus der Schweiz wegziehen müsste, würde ich heute nach Edinburgh. Es ist etwas alt und sehr kulturell. Die Häuser sind wunderschön. Und es herrscht eine Stimmung, die mir sehr entspricht.

Wovor haben Sie Angst?
Horrorfilme. Ich habe vor fünf Jahren den Film «ES» geschaut, da kommt so ein Clown vor. Das verfolgt mich immer noch. Manchmal, wenn es dunkel ist, frage ich mich, ob sich irgendwo ein Clown versteckt.

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Wie sieht ein gutes Date aus?
Zwei Möglichkeiten: erstens klassisch in einem Café, zweitens etwas Ausgefallenes. Eine Aktivität, bei der man sich etwas trauen muss und danach über das Erlebte sprechen kann.

Was ist ein guter Anmachspruch?
Mir sagte mal jemand, bevor ich meinen Freund hatte, dass man mir nicht anmerke, wenn ich flirte. Darin bin ich total schlecht. Aber ein Kompliment ist sicher etwas Gutes. Ehrlich sagen, was an der Person gegenüber gefällt.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Bestenfalls gleich wie jetzt als Musikerin, die ihre eigene Tour spielt und regelmässig Musik herausgibt. Und leben will ich an einem schönen Fleck Erde in der Schweiz, mit einem Garten am See.

Was möchten Sie erreichen?
Einmal ein Konzert mit einem Orchester spielen. 

Womit macht man Ihnen eine Freude?
Mit einem Lachen. Auch wenn sich fremde Leute auf der Strasse ein Lächeln schenken. Das finde ich eine schöne Sache.

Mit welchem Gefühl wachen Sie am 18. Mai, am Morgen nach dem ESC-Finale, auf?
Ich will dieses warme Gefühl im Bauch haben und einfach stolz und glücklich sein. Über alles, was ich in den letzten Wochen erleben durfte. 

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