Pelze, Porno, Polizei
Der verrückte Kosmos von Luxuslady Irina Beller

Irina Beller steht mal wieder dort, wo sie am liebsten ist: in den Schlagzeilen. Viele lieben ihren extrovertierten, auf Luxus fokussierten Lebensstil. Andere hassen sie dafür.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Irina Beller liebt Pelze. Ihr Satz im SRF-Dok, dass Tiere bei ihr zu Hause besser aufgehoben sind als im Wald, sorgte 2012 für Empörung.
Foto: www.gerryebner.com

Darum gehts

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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

«Tiere sind bei mir zu Hause besser aufgehoben als im Wald!» Mit dieser Aussage, die Irina Beller im SRF-Dokfilm «Die Ballkönigin und der Baulöwe» Ende April 2012 machte, sorgte sie national für Empörung, Hass und Schimpftiraden. Sie schwärmte von ihren rund zwanzig Pelzmänteln und Jacken aus Nerz, Luchs und Zobel, für die ihr Ehemann Walter Beller auch gerne 100'000 Franken hinblätterte. Ein Schweizer Paar, das mit seinen Millionen protzt, Luxus liebt und dies lauthals zelebriert, war vielen zu viel. Dekadenz statt Demut lag den Bellers stets näher.

«Es sind doch nur die Neider, die uns doof finden», sagte darauf der Zürcher Bauunternehmer, damals 63 Jahre alt. «Wer keine Feinde hat, der hat etwas Erbärmliches an sich», meinte die damals 39-Jährige, die bis heute für Schlagzeilen sorgt. Artikel mit Titeln wie «Geld ist Viagra für die Frau», «Mein Blowjob-Geheimnis», «Hausverbot nach WC-Eklat – so rächt sich Irina Beller an Globus» erschienen in den vergangenen Jahren auch bei Blick. Die sexualisierten Titel sind dem Umstand geschuldet, dass sich vieles im Leben von Irina Beller, die Filmwissenschaft in Moskau studiert hat, um Sex dreht.

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Irina Beller liebt Pelze. Ihr Satz im SRF-Dok, dass Tiere bei ihr zu Hause besser aufgehoben sind als im Wald, sorgte 2012 für Empörung.
Foto: www.gerryebner.com

Pornodreh und Frauenpuff

Als junge Frau drehte sie einen Porno. Sie habe es aus Spass getan. «Ich war immer neugierig auf alles, was ich nicht kannte. So hab ich's gemacht, genossen, und einmal hat gereicht.» Auch als Erotikmodel stand sie vor der Kamera und hatte einst vor, ein Bordell für Frauen zu eröffnen. «Wir wollen auch Spass haben und relaxen können. Ich würde übrigens nur Latino-Männer engagieren», so die Autorin des Buchs «Hello Mr. Rich! – So heirate ich meinen Millionär», die teuren Champagner liebt, auf Diamanten steht und sich einen Deut darum schert, was andere von ihr denken. Im Gegenteil. Busenblitzer, Provokation und Schlagzeilen sind ihr wichtiger, als nicht stattzufinden. «Gibt doch nichts Langweiligeres als Langweiligkeit. Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu geniessen.»

Promille in Palm Beach

Zwei Gläser Champagner gönnt sich Irina Beller täglich, auch mal Wein. Kürzlich hat sie einen Monat lang auf Promille verzichtet und so 4000 Franken gespart. Dass bei ihr und ihrem 2020 verstorbenen Mann Walter Beller der Genuss von Hochprozentigem hinter Gitter landen kann, hat das Paar Ende März 2013 in Florida erlebt. Im Nobelrestaurant Palm Beach Grill mussten sie mehr als zwei Stunden auf einen freien Tisch warten, begannen an der Bar, Champagner und Weisswein zu trinken. «Das war total dumm von uns. Weisswein macht mich und Walter aggressiv. Als wir endlich zu unserem Tisch kamen, waren wir total betrunken.» Dann begann ein Streit um Kleinigkeiten. «Ich wollte Walter mein Steak auf seinen Teller werfen. Er wehrte dies ab und verletzte mich oberhalb vom linken Auge. Blut lief mein Gesicht herunter.» Gäste informierten die Polizei, Walter Beller wurde wegen Körperverletzung abgeführt und ins Gefängnis gebracht. Seine Ehefrau musste an der Stirn genäht werden. Zum Gerichtstermin in den USA erschien er nicht, das Paar mied seit da die Staaten. Was führte zu ihrer Verletzung? «Glaubs nicht eine Gabel, sondern der Diamant an meiner Cartier-Uhr», analysierte sie danach.

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Porsche und 40'000 Franken Busse

Am Abend vom 24. Mai 2023, einen Tag vor ihrem Geburtstag, fuhr sie mit 43 km/h zu schnell durch eine Baustelle. «Ich kam in meinem Porsche vom Dolder, wo ich im Gym trainiert hatte. Ich war müde, und normalerweise ist bei der Ausfahrt nach Pfäffikon 100 angesagt, ich hab nicht realisiert, dass es tiefer war. Da wird man sonst auch nie geblitzt.» Die Busse für ihre rasante Fahrt wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln ist mit 40'000 Franken happig ausgefallen. Sie hätte auch 50 Tage ins Gefängnis gehen können. Keine Option für die Luxusliebhaberin, die den Betrag umgehend bezahlte und das Billett für drei Monate abgab.

Polizeieinsatz im Globus

Wenn eine Schweizer Persönlichkeit etwas erlebt, bei dem viele sagen: «Das gibts doch nicht!», dann ist es Irina Beller. Am 26. Mai kams im Zürcher Luxuswarenhaus Globus an der Zürcher Bahnhofstrasse auf der Damentoilette zum Eklat mit einer Mitarbeiterin vom Sicherheitsdienst. Bellers Version lautet so: «Sie hat mich als verwöhnte Luxustussi beleidigt, in die Ecke gedrängt, mir das Handy aus der Hand gerissen. Nur, weil sie mich hasst.» Wie die Gegenseite die Sache darstellt, ist nicht bekannt.

Zu Folge hatte der Disput mindestens fünf Jahre Hausverbot. Auf ihr Insistieren hin wurde die Stadtpolizei herbeigerufen, die vor Ort nichts strafrechtlich Relevantes vorfand. Irina Beller konnte bis anhin ihre Sichtweise den Globus-Verantwortlichen gegenüber noch nicht schildern. Emotional leidet sie. Auf ärztliche Anordnung hin wird sie erstmals eine Psychiaterin aufsuchen. Irina Beller möchte das gerne hinter sich haben. «Das Leben ist zu kurz für Streit, Hausverbote und warmen Prosecco. Ich will Liebe, Luxus und eisgekühlten Champagner.»

«Sie blockierte die Tür und drängte mich in die Ecke»
2:18
Beller schildert Vorfall:«Sie blockierte die Tür und drängte mich in die Ecke»
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