Jennifer Ann Gerber, Amanda Ammann und Co.
Das neue Leben der Schweizer Missen

Der Erfolg der Miss-Schweiz-Wahl ist längst Geschichte. Doch jener der vielen Schönheitsköniginnen ist es noch lange nicht. Ihre Wege sind vielseitig und führen nach Westafrika, in die Politik oder Fruchtbarkeitsklinik.
Publiziert: 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 12:44 Uhr
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Jennifer Ann Gerber gemeinsam mit ihrem Ehemann Charles Rees.
Foto: Alexander MARTINEZ

Darum gehts

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Glückspost

Miss Schweiz 2013 Dominique Rinderknecht (36) wurde gerade Mutter einer Tochter, Melanie Winiger (46, Amtsinhaberin 1996) ist neu Moderatorin bei Vintage Radio, und Fiona Hefti (45, 2004) zeigte sich jüngst erstmals mit ihrem Partner, Starkoch Nenad Mlinarevic (44), auf dem grünen Teppich des Zurich Film Festival. Andere Trägerinnen der einst begehrten Schönheitskrone sind zwar weniger in der Öffentlichkeit präsent, aber auch bei ihnen ist einiges passiert – auch in Sachen Erfolg. Fünf ganz verschiedene Beispiele.

Jennifer Ann Rees-Gerber (43)

2001 repräsentierte sie die Schweiz als Schönheitskönigin, nun vertritt die Aargauerin die Bürgerinnen und Bürger von Oberwil-Lieli AG als Gemeinderätin. Am 28. September wurde Jennifer Ann Gerber in ihrem Wohnort, wo sie seit zehn Jahren mit Gatte Charles (39) und den Kindern Jade (9) und Sean (7) lebt, in ihr erstes öffentlich-politisches Amt gewählt. Nachdem die ehemalige TV-Moderatorin sich für die Familie beruflich zurückgezogen hat, nutzt sie die Zeit inzwischen für eine Neuausrichtung. Unter anderem fand sie durch ihren Nachwuchs zur Politik. «Unsere Kinder brachten eine Verantwortung mit sich und zeigten mir neue Perspektiven zu etlichen Themen, die die Gesellschaft prägen.»

Amanda Ammann (38)

Die Miss Schweiz 2007 lebt seit dem Sommer mit ihrer jungen Familie – sie ist Mami einer kleinen Tochter – im Senegal. Dort ist Amanda Ammann als Programmbeauftragte und Beraterin für unter anderem Ernährung in der Schweizer Botschaft in Dakar tätig. «In dieser Position arbeite ich mit lokalen, regionalen und internationalen Partnern zusammen, um nachhaltige Ernährungssysteme in Westafrika und darüber hinaus zu stärken.» Um die St. Gallerin, die einen Masterabschluss in internationalen Beziehungen und nachhaltiger Entwicklung vorweisen kann, ist es in den vergangenen Jahren ruhig geworden. Bewusst, wegen ihres Berufes, der sie schon nach Indien, Nepal, in die Ukraine oder auf die Philippinen führte. Ihre wechselnden Wohnorte hält die passionierte Fotografin auch gerne mit der Kamera fest.

Whitney Toyloy (35)

«Ich bin 35 Jahre alt, alleinstehend und habe keine Angst zuzugeben, dass ich davon träume, eines Tages Mutter zu sein» – mit diesen Worten machte die Miss Schweiz 2008 vor ein paar Monaten ein sehr persönliches Thema öffentlich. Sie erklärt: «Ich werde meine Eizellen einfrieren lassen.» Whitney Toyloy, die im Kanton Waadt aufwuchs und einen Bachelor an der Hotelfachhochschule Lausanne absolvierte, ist aktuell Single, sehnt sich aber seit ihrer Kindheit nach dem Muttersein. Ihre Fans lässt das Model via die sozialen Medien an ihrer Reise in die Fertilitätsklinik – bis hoffentlich zur Erfüllung ihres Herzenswunsches – teilhaben. Zuletzt arbeitete sie länger im Marketing, ist mittlerweile aber als Influencerin selbständig.

Lauriane Gilliéron (41)

Nachdem die Miss Schweiz 2005 ihr Glück in Hollywood als Schauspielerin versucht hatte, kehrte sie enttäuscht wieder in die Schweiz zurück. «Der Traum von einer grossen Filmrolle begleitet mich bis heute», sagt die Waadtländerin – Statistenjobs erfüllen sie nicht. Vor zwei Jahren gründete Lauriane Gilliéron ihre eigene Produktionsfirma. Kürzlich realisierte sie als Produzentin, Co-Autorin und Schauspielerin den Kurzfilm «Un degré de séparation», den sie nun an Festivals im In- und Ausland zeigen möchte, um in der Filmbranche Fuss zu fassen. Ihren Lebensunterhalt bestreitet die 41-Jährige derzeit mit einem 60-Prozent-Pensum in einer Anwaltskanzlei. Verheiratet war sie nie, ihr Liebesleben beschreibt sie selbst als kompliziert. Halt findet Lauriane Gilliéron in der Natur und bei ihrer geliebten Katze.

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Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!

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Tanja Gutmann (48)

Die Miss Schweiz 1997 ist heute nicht nur als Moderatorin beim Regio-TV-Sender Tele M1 tätig, sondern auch als Hypnosetherapeutin und Mentaltrainerin. Ihren Schwerpunkt legt die frühere «Happy Day»-Co-Moderatorin nun auf das Coaching, mit dem sie insbesondere Frauen in der Geschäftswelt unterstützen möchte. «Ich habe bereits als Kind gemerkt, dass ich sehr feinfühlig und empathisch bin», sagt die Mutter eines 11-jährigen Sohnes. Geprägt wurde ihr Weg auch durch eine persönliche Erfahrung: 2002 erkrankte sie an Hirntumor – ein Einschnitt, der ihr vor Augen führte, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Auch ein Burnout brachte sie nicht aus der Bahn. «Mit der richtigen Einstellung meistert man fast alles.»

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