Darum gehts
- Chistirrin ist seit einem Jahr Clown beim Circus Knie
- Für den Mexikaner geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung
- Seine Familie reist mit
Er ist für viele der heimliche Star im Circus Knie: Clown Chistirrin (35). Mit seiner unbeschwerten, oft tollpatschigen Art sorgt er für beste Unterhaltung. Aber dass der gebürtige Mexikaner Tag für Tag tausende Zuschauerinnen und Zuschauer zum Lachen bringen kann, merkt man ihm beim Kennenlernen nicht an. Marco Antonio Vega, wie er eigentlich heisst, wirkt eher zurückhaltend. «Sobald ich jedoch geschminkt bin, werde ich zu einer anderen Person.»
Für diese Verwandlung brauche er nur noch wenige Minuten – «Ich bin mittlerweile geübt». Das Abschminken dauere aber länger, erklärt er.
Er wird von seiner Familie begleitet
Als die GlücksPost ihn in seinem Garderoben-Wagen hinter dem Zirkuszelt besucht, hat Chistirrin gerade Besuch von seinem vierjährigen Sohn Maximiliano. Gemeinsam mit Ehefrau Ghyslaine (35) ist er schon die ganze Saison lang mit dabei. «Für einen Jungen ist der Zirkus natürlich ein Paradies – es gibt so viel zu entdecken.» Gerade auch an den mehreren Dutzend Pferden und Ponys, die mit dem Nationalzirkus auf Tour sind, hat er riesige Freude.
Maximiliano braucht im Alltag viel Betreuung, er hat Autismus und deshalb Schwierigkeiten zu sprechen. Doch die Eltern kümmern sich mit viel Liebe um ihn, haben ausserdem Hilfe durch externe Fachpersonen, die per Videoanruf regelmässig den Kleinen fördern. «Er macht grosse Fortschritte», erzählt der Papa stolz.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!
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Zirkus prägt seine Familie
Das Zirkusleben kennt Chistirrin von klein auf – er ist bereits die vierte Generation an Clowns in seiner Familie. «Ich habe im Alter von fünf Jahren angefangen, mein Vater hat mir sein Wissen weitergegeben.»
Es reiche bei weitem nicht aus, einfach nur lustig zu sein. Das zeigt er auch Tag für Tag in der Manege: Chistirrin macht Saltos, jongliert auf dem Einrad. «Ausserdem spiele ich Trompete, Saxofon, Schlagzeug und ein bisschen Klavier.»
Stolze Familie
Sein Vater habe es leider nicht geschafft, seine Auftritte in der Schweiz anzuschauen. «Aber wenn ich ihm Bilder und Videos schicke, ist er sehr stolz», sagt Chistirrin. «Er sagt immer, der Circus Knie ist etwas vom Grössten und Besten, was es gibt.»
Auch wenn er seine Heimat vermisse, fühlt sich der Knie-Clown hierzulande wohl – auch weil die Knies ihn mit offnen Armen aufgenommen haben. «Es fühlt sich ein bisschen an wie eine grosse Familie», sagt Marco Antonio Vega. Er ergänzt: «Als wir im Sommer auf den Kanaren in den Ferien waren, habe ich meinen Wohnwagen vermisst.» Dass er nun schon fast ein Jahr lang mit dem Nationalzirkus auf Tour ist, sei eine Ehre. Schon als Kind habe er sich das gewünscht. «Heute lebe ich meinen Traum.»