Christina Hänni verrät, wie schlecht es ihr nach der Geburt wirklich ging
«Fühlte mich wie unter Wasser»

Das Familienglück der Hännis wirkt perfekt. Doch der Schein trügt: Christina Hänni gibt in einem ehrlichen Instagram-Post preis, wie schlecht es ihr seit der Geburt ihrer Tochter wirklich erging. Mit der Offenheit will sie anderen Betroffenen Mut machen.
Publiziert: 15:12 Uhr
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Christina teilt in den sozialen Medien, wie schlecht es ihr nach der Geburt ihrer Tochter wirklich ging.
Foto: Instagram

Darum gehts

  • Christina Hänni teilt emotionale Herausforderungen nach der Geburt ihrer Tochter
  • Tänzerin fühlte sich mental überfordert und wie im Tunnel
  • 17 Monate nach der Geburt beginnt sich der Nebel zu lichten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sophie OferRedaktorin People

Knapp eineinhalbjährig ist die Tochter des Berner Sängers Luca Hänni (31) und seiner Frau, «Let’s Dance»-Profitänzerin Christina Hänni (35). Die beiden sind sehr darauf bedacht, Gesicht und Namen ihrer Tochter geheim zu halten. Immer wieder sagen sie in ihrem gemeinsamen Podcast «Don’t Worry, Be Hänni» und in den sozialen Medien, wie gross das Familienglück im Hause Hänni ist.

Hin und wieder posten die Eltern besondere Momente mit ihrer Kleinen auf Social Media, wie letzte Woche, als Luca Hänni sein Töchterchen zu sich auf die Bühne holte. Nach aussen scheint das Glück bei den Hännis geradezu perfekt.

«Ich fühlte mich wie unter Wasser»

Umso überraschender also, was die Tänzerin jetzt, siebzehn Monate nach der Geburt, in einem ehrlichen Instagram-Post mit ihren Followern teilt: Seit der Geburt der kleinen Tochter sei es ihr mental überhaupt nicht gut gegangen. Dafür findet die 35-Jährige dramatische Worte: «Ich war mit den Gedanken über ein Jahr wie im Tunnel, wie unter Wasser.» Sie beschreibt, wie geistig abwesend und unausgeglichen sie sich immer wieder gefühlt habe: «Ich habe zugehört und doch nicht zugehört … War gelassen und eigentlich überhaupt nicht gelassen … Habe mir alles viel zu sehr zu Herzen genommen und war nicht bereit für alles, was nicht meine Tochter betraf.»

Nach der Geburt habe sie sich nicht mehr wie sie selbst gefühlt. «Vielleicht klappt es bei den einen sofort … Kind raus und ich bin wieder die Alte und los gehts … bei mir offensichtlich nicht», so die traurige Feststellung der Tänzerin. Ein Grund dafür sei der Druck gewesen, den sie sich aufgrund ihrer neuen Rolle als Mutter gemacht habe. «Ich habe mich so sehr darauf konzentriert, dieser neuen Rolle gerecht zu werden, dass ich keine Kapazität hatte für mich selbst oder etwas Anderes», erklärt Hänni. Dass sie sich unter Druck gesetzt habe, auch körperlich wieder fit zu werden, sei die eine Sache – «aber was ich völlig unterschätzt und ignoriert habe, ist das Mentale».

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Jetzt will sie anderen Mut machen

Scheinbar nahm sie sich nicht die Zeit, es langsam angehen zu lassen. Stattdessen versuchte sie, wie so viele Frauen, alles unter einen Hut zu bekommen: Kind, Karriere und Freizeit. Doch so richtig geglückt ist es ihr offenbar nicht: «Ich habe extrem viel geleistet, bin früh wieder in den Beruf eingestiegen und alles, bis auf die Zeit mit meiner Tochter, verschwindet im Nebel.» Die anderen Dinge, die nichts mit ihrer Tochter zu tun hatten, habe sie nur «nebenher» getan. «Und ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, was und wie überhaupt.»

Jetzt, so die junge Mutter, beginne sich der Nebel langsam etwas zu lichten. «Ich fühle mich erst jetzt wieder wirklich wie ich selbst.» Sie möchte anderen Müttern Mut machen: «Jeder hat sein eigenes Tempo und ich war nicht in der Lage, mir das einzugestehen. Ich hoffe, dem ein oder anderen hilft das. Vielleicht erkennt ihr euch auch darin wieder.» Obwohl sie sogar selbst aus dem professionellen psychologischen Bereich komme, habe sie es bei sich nicht sehen können. «Schaut zwei mal hin», rät sie deshalb ihren Fans.

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