Sieben Jahre nach dem Bestseller «Dä mit de Chüeh»
«Machen. Einfach machen» – ein neues Buch über den Alpentainer

Kurz vor den Hallenstadion-Konzerten 2018 erschien das erste Buch über den Alpentainer Trauffer. Nun folgt das zweite Werk «Machen. Einfach machen». Geschrieben hat es seine Ehefrau Brigitte. Doch auch Band 2 sollte «so direkt und ehrlich werden» wie «Dä mit de Chüeh».
Publiziert: 00:06 Uhr
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Brigitte und Marc Trauffer, aufgenommen bei der Präsentation des neuen Albums «Heubode» am 1. August in Hofstetten bei Brienz im Berner Oberland.
Foto: Philippe Rossier

Darum gehts

  • Neues Buch über Alpentainer Marc Trauffer: offene Einblicke in Leben und Karriere
  • Brigitte Trauffer, Ehefrau und Autorin, schreibt ehrlich über ihr gemeinsames Privatleben
  • Das Buch wurde in der Schweiz hergestellt, was sich im Preis niederschlägt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude GalliRedaktor People

«Machen. Einfach machen» heisst das neue Buch über Marc Trauffer (46). Der Titel ist eine perfekte Beschreibung der Art und Weise, wie der Berner Oberländer Hitsänger, Holzspielwarenunternehmer und Hotelier sein Leben angeht. Das Buch setzt 2018 mit den zwei Konzerten im Hallenstadion Zürich an, wo der vorherige Buchbestseller «Dä mit de Chüeh» endete.

Geschrieben hat es dieselbe Autorin – nun aber in einer neuen Rolle. Während der Arbeit am ersten Band verliebten sich Brigitte (45) und Marc Trauffer ineinander und heirateten später. Es sei jedoch nie eine Option gewesen, die Fortsetzung in die Hände eines externen Autors zu geben, um Privates zu umgehen. «Der zweite Band sollte ebenso ehrlich und direkt wie der erste werden», sagt Brigitte Trauffer gegenüber Blick.

«Darum schildere ich auch ungeschönt, wie wir zwei manchmal heftige Diskussionen haben können. Jemand sitzt in der Stube und ist tiefenentspannt. Der andere kommt später heim, ist voller Emotionen und hat sich vielleicht gerade über etwas aufgeregt. Dann kann es schon vorkommen, dass wir zwei aneinanderknallen.»

«Seit dem ersten Buch ist wahnsinnig viel passiert»

Als Paar sei es nicht immer einfach, Berufliches und Privates gleichzeitig auf kleinem Raum zu stemmen. «Das bedingt grosse Ehrlichkeit in allen Belangen. Zudem habe es Diskussionen gegeben, ob es nicht seltsam wirke, wenn sie sich im zweiten Buch selbst stärker einbringe. «Doch ich konnte auch nicht gut von mir in der dritten Person schreiben», sagt Brigitte Trauffer.

Die Initialzündung, nach sieben Jahren ein neues Buch herauszugeben, sei gewesen, dass sie im Restaurant ihres Hotels fast jeden Abend von Gästen darauf angesprochen würden, wie das alles zu schaffen sei. «Und seit dem ersten Buch ist wahnsinnig viel passiert», sagt Marc Trauffer.

«Die ganzen Schwierigkeiten durch die Pandemie, die Büetzer-Buebe-Auftritte, der Hotelbau und die folgenden Alben ‹Glöggelä› und ‹Heubode›. Gerade während der Corona-Zeit passierten auch viele Absurditäten. Ich bekam Briefe von Privatpersonen und Unternehmern, die mich fragten, ob ich ihnen nicht Geld ausleihen könnte. Die Aussenwirkung von mir war: Der muss Kohle ohne Ende haben. Dabei mussten wir selbst Nachkredite beantragen, hatten finanzielle Sorgen und schlaflose Nächte», sagt Marc Trauffer.

Alpentainer Marc Trauffer stellt sein neues Album vor
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Swiss Made

«Das Buch soll jungen Menschen Mut machen, ihre Ziele hochzustecken und daran zu glauben, sie zu erreichen», sagt Brigitte Trauffer. Den beiden war es zudem ein wichtiges Anliegen, das Buch in der Schweiz herstellen zu lassen. «Ich stehe für den Werkplatz Schweiz ein», sagt Marc Trauffer.

«Der Unterschied beträgt im Fall des Buchs mehrere Tausend Franken, aber dieser Entscheid ist Teil meine Überzeugung. Ich könnte schon lange auch das Holz für meine Kühe im Ausland kaufen. Aber für mich ist das eine unternehmerisch-ethische Frage.»

Schliesslich fanden Trauffers eine Druckerei im Wallis, die ihnen preislich entgegenkam. Und die Buchbinderei Bubu in Mönchaltorf ZH. «Eine von gerade noch drei Buchbindereien schweizweit», so Marc Trauffer. «Es wäre schade, wenn solches Handwerk verschwindet.»

Brigitte Trauffer zieht den Vergleich mit der Gastronomie. «Alle wünschen sich nachhaltige und regionale Lebensmittel. Aber nicht jeder Gast ist bereit, auch einen etwas höheren Preis zu bezahlen, wie wir selbst in unserem Hotel-Restaurant erleben. Wir sind nun gespannt, wie es sich beim Buch verhält und was es den Leuten wert ist», geben sie sich optimistisch. 

Brigitte Trauffer: «Machen. Einfach machen», Tipptainer Verlag, 336 Seiten, reich bebildert, erscheint am 24. Oktober. 

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