Darum gehts
- Energy Air in Thun: Über 20'000 Fans feiern Musik-Spektakel
- Trauffer und Nemo überraschen als Surprise Acts beim Festival
- Über 2,2 Millionen Ticketanfragen gingen für die begehrte Veranstaltung ein
Nach drei Jahren fand das Energy Air am Samstagabend erneut in Thun BE statt. Über 20'000 Fans verwandelten das Stadion des aktuellen Super-League-Leaders in einen temporären Musiktempel. Das Freiluftspektakel des Zürcher Radio-Unternehmens markiert jeweils das Ende des Festival-Sommers. Die Ticketnachfrage war auch dieses Jahr enorm: Über 2,2 Millionen Anfragen gingen für die zu gewinnenden Tickets ein.
Für den Alpentainer Trauffer (46) war es eine besonders emotionale Rückkehr. Nicht nur, weil er im Berner Oberland aufgewachsen ist. «Ich war schon 2022 dabei und spielte hier 2011 meine allererste Stadion-Show zur damaligen Einweihung» – noch zusammen mit seiner Inspirationsquelle Polo Hofer (1945–2017). Aktuell führt Trauffer mit seinem Album «Heubode» die Schweizer Album-Charts an. In Thun trat er überraschend zum Finale auf und interpretierte nebst seinen Hits wie «Müeh mit de Chüeh» gemeinsam mit dem Publikum kurz nach 22 Uhr das regionale Volkslied «Vogellisi».
Viele Überraschungen
Zweiter Surprise Act war Nemo (26) mit dem ESC-Siegertitel «The Code». Und auch Anna Rossinelli (38), die den Abend um 18 Uhr eröffnete, zauberte mit Pegasus-Frontmann Noah Veraguth (38) eine Überraschung aus dem Hut.
Noch näher am Stadion aufgewachsen als der Brienzer Marc Trauffer ist Amaya Gloor (24) aus Unterseen BE am oberen Ende des Thunersees. Ihr Bruder spielte früher beim FC Thun, sie selber war eine talentierte Leichtathletin. «Doch nun geht mir die Musik über alles.» Die Newcomerin performte zum ersten Mal vor einer derartigen Kulisse – mit einer bemerkenswerten Sicherheit. Höhepunkt war ihre balladeske Interpretation des Tina-Turner-Klassikers «The Best» mit Piano-Begleitung. «Mein Vater ist ein ganz grosser Fan von ihr. Den Song habe ich als Geschenk für ihn ausgewählt», sagte sie gegenüber Blick.
Michael Patrick Kelly bekam Thun-Libli
Zum ersten Mal in Thun war hingegen Michael Patrick Kelly (47). Vom Empfang war der irisch-amerikanische Sänger sehr angetan. «Als ich in die Garderobe kam, lag da ein FC-Thun-Trikot mit der 10 auf dem Rücken und dem Namen Kelly. Ich wohne in München. Und da kommst Du an zwei Dingen nicht vorbei: dem Oktoberfest und an den Bayern.»
Doch die Musik sei ihm schon etwas näher als der Ballsport. «Fussball ist sehr gesellschaftsrelevant und bringt Menschen aus aller Welt zusammen. Das ist fast so gut wie bei der Musik. Doch im Fussball gibt es immer einen Verlierer. Und in der Musik nur Gewinner. Heute sind im Stadion bis zum Schluss hoffentlich alle einigermassen happy. Im Fussball wär das zwangsläufig anders», sagte Kelly strahlend.
Eine grosse Fussball-Affinität zeichnet auch die Schottin Amy Macdonald (38) aus, die mit dem Ex-Profi Richard Foster (40) verheiratet ist und in Thun zu den grössten Publikumslieblingen gehörte. Mit ihren Hits wie «Is This What You’ve Been Waiting For?» und «This Is The Life» machte sie das Energy Air 2025 definitiv unvergesslich.