Skepsis in Zürich
Sabrina Carpenter will Handys von Konzerten verbannen

Sabrina Carpenter äussert in einem Interview den Wunsch, die Smartphones ihrer Konzertbesucher während dem Auftritt wegzuschliessen. Auch in der Schweiz wurde das Handy-Verbot bereits angewendet.
Publiziert: 20.06.2025 um 18:43 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2025 um 18:44 Uhr
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Sabrina Carpenter will Handys an ihren Konzerten verbieten lassen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Sabrina Carpenter möchte Handys bei ihren Konzerten verbieten lassen
  • Handyfreie Konzerte werden immer beliebter, auch in der Schweiz
  • Letzigrund-Stadionmanager skeptisch gegenüber handyfreien Konzerten mit 50'000 Fans
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Fynn MüllerPeople-Redaktor

Junge Leute vom Handy wegbekommen? Ein Ding der Unmöglichkeit. Doch genau das hat sich die US-Sängerin Sabrina Carpenter (26) für ihre kommenden Konzerte vorgenommen. Carpenter möchte das Nutzen von Smartphones an ihren Auftritten verbieten lassen, wie sie im Interview mit dem Magazin «Rolling Stone» enthüllt. 

«Ich war beim Konzert von Silk Sonic in Las Vegas, und da haben sie mein Handy weggesperrt», erzählt der Popstar. Es sei das beste Konzerterlebnis ihres Lebens gewesen. «Ich fühlte mich wirklich wie in den Siebzigern.» Alle Zuschauer hätten gesungen, getanzt, sich angeguckt, zusammen gelacht – und eben nicht permanent gefilmt.

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«Das wird meine Fans extrem nerven»

Jetzt würde Carpenter die handyfreien Konzerte gerne auch bei sich einführen. «Das wird meine Fans extrem nerven», sagt die Amerikanerin. Denn ihre Fans sind zum grössten Teil noch relativ jung – viele aus der Generation Z. Und ausgerechnet dieser Altersgruppe möchte sie das Handy verbieten. Die Sängerin betont, dass es ihr nicht darum gehe, Fans daran zu hindern, Erinnerungen festzuhalten. Vielmehr fühle sie sich unwohl, wenn ständig Kameras auf sie gerichtet seien. 

Das No-Handy-Konzept an Konzerten wird immer populärer. Auch in der Schweiz gabs zuletzt gleich zwei Shows, bei denen die Mobiltelefone verboten waren. Sowohl die deutschen Rapper RIN (30) und Schmyt (41) als auch die Heavy-Metal-Band Ghost liessen die Handys ihrer Besucher vor dem Konzert wegsperren. 

Verstaut werden die Handys in einem sogenannten Yondr-Beutel. Das System ist einfach, aber genial: Am Eingang packt der Gast sein Smartphone in einen Beutel, der mit einem Magneten zugemacht wird. Geöffnet werden kann der Beutel nur an den vorgesehenen Entriegelungsstation. 

Skepsis in Zürich

Im Hallenstadion gab es schon das eine oder andere Konzert ohne Handys. Doch würde das immer beliebter werdende Konzept auch bei einem Mega-Konzert aufgehen – beispielsweise im Letzigrund mit bis zu 50'000 Fans? Blick hat beim Stadionmanager Peter Landolt (58) nachgefragt. 

«Bei 50’000 Menschen ist es ein Ding der Unmöglichkeit, zu regulieren, dass niemand an sein Handy geht», sagt er. Landolt ist kein Fan von handylosen Konzerten. «Das gibt nur Ärger. Es setzt so viele Fragezeichen.» Logistisch wäre die Durchführung eines solchen Konzertes im Letzigrund zwar möglich, dennoch sagt der Stadionmanager entschlossen: «Wenn wir vom Veranstalter für ein solches Konzert angefragt werden, würden wir ihm die Hand vermutlich nicht bieten.» 

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