Darum gehts
Am Donnerstag, 27. März 2025 versammeln sich rund 15'000 Fans des US-Superstars Sabrina Carpenter (25) im und um das Zürcher Hallenstadion, um ihr Idol hautnah auf der Bühne zu erleben. Viele Carpenter-Anhängerinnen entstammen der Generation Z, sind zwischen dem Jahr 1995 und 2000 geboren und sprechen ihre ganz eigene Sprache. Eltern, die ihre Kinder ans Konzert von Sabrina Carpenter begleiteten, dürften wegen des generationentypischen Vokabulars am Rande der Verzweiflung gewesen sein.
Die älteren Generationen kennen es: Spricht die Generation Z, versteht man meist nur Bahnhof – im Slang ausgedrückt: Völlig «lost». «Cringe», «Sus», «No Cap» und «Delulu» – hä? Was bedeuten diese englisch angehauchten Wörter? Blick hat dir die geläufigsten Ausdrücke in einem Slangikon zusammengefasst, damit du das nächste Mal mitreden kannst.
Was früher mal peinlich war, ist heute cringe. Es bedeutet im Grunde genommen, dass man sich für eine Handlung oder eine Aussage fremdschämt. Das Wort stammt vom englischen Verb «to cringe», was mit «zusammenzucken, erschaudern» übersetzt werden kann.
Nein, liebe Boomer: «Sus» bedeutet nicht «Schülerinnen und Schüler». Stattdessen ist das Wort die Abkürzung für das englische Wort «suspicious», was so viel wie «suspekt» bedeutet. Fun Fact: Der Ausdruck gewann vor allem durch das Online-Game «Among Us» an Popularität, wo es darum geht, einen Verräter zu entlarven.
Ein Beispiel: Dein Partner nimmt sein Handy überall hin mit. Aufs WC, beim Duschen und auch, wenn er nur kurz den Raum verlässt – so, als würde er etwas verheimlichen. Sein Verhalten ist sus.
Der Ausdruck stammt vom englischen Wort «delusional», was so viel bedeutet wie «wahnhaft». Die Gen Z verwendet den Ausdruck, um zu sagen, dass jemand unrealistische Vorstellungen hat. Oft hört man auch «delulu is the solulu», also «delusional is the solution». Das soll heissen, dass jemand als Bewältigungsstrategie bewusst die Realität verleugnet.
«Cap» bedeutet im Slang der Gen Z so viel wie «Lüge». Wenn also jemand «No cap» sagt, ist damit gemeint, dass es ernst gemeint ist und kein Scherz ist. Mit «Stop the cap» will man sagen, dass jemand aufhören soll zu lügen oder zu übertreiben.
Hier zwei Beispiele: «No cap, ich habe gestern hundert Franken auf dem Boden gefunden!»
«Stop the cap, diese Geschichte kaufe ich dir nicht ab!»
Bei einem Girl's Girl handelt es sich um eine Frau, die sich stark für andere Frauen einsetzt und sich ihnen gegenüber loyal verhält. Sie pflegt viele weibliche Freundschaften und lehnt es ab, andere Frauen gegeneinander aufzuhetzen.
Beispiel: Wenn andere über eine Frau lästern, würde das Girl's Girl intervenieren und die betroffene Person in Schutz nehmen.
Pick me Girls sind das Gegenteil von Girl's Girls. So werden Frauen bezeichnet, die sich bewusst von anderen Frauen abgrenzen wollen, um männlichen Zuspruch zu erhalten. Wörtlich übersetzt würde das heissen «Nimm mich» und eben nicht die andere. Solche Frauen wollen auf Kosten anderer Frauen vor Männern glänzen.
Beispiel: «Ich finde es viel cooler, mit Jungs abzuhängen, weil die nicht so dramatisch sind wie Mädchen!»
Die Gen Z beschreibt mit «Girly Pop» humorvoll eine junge Frau, die sich mit stereotypischen Mädchen-Attributen identifiziert und diese offen zelebriert. In der Regel kennen sie sich bestens mit Beauty- und Fashiontrends aus.
Mit Girlhood sind Erlebnisse von Frauen gemeint, die an das Mädchensein erinnern. Der Film «Barbie» (2023) hat den Girlhood-Trend populär gemacht: Frauen (und auch Männer) haben sich pink angezogen und den Film zusammen angeschaut. Das Mädchenhafte, das vielfach als «kindisch» angeschaut wurde, wurde mit «Girlhood» cool.
Wenn die Gen Z sagen will, dass sie einverstanden ist, sagt sie oft fix oder safe.
Der Begriff «Bestie» kommt aus dem Englischen und bedeutet «beste Freundin» oder «bester Freund». Der Ausdruck wird benutzt, um eine besonders enge und loyale Freundschaft zu beschreiben.
Aura war das Jugendwort des Jahres 2024. Für alle, die die Bedeutung vergessen haben: Der Begriff wird von der Generation Z scherzhaft verwendet, um die Ausstrahlung und die Coolness einer Person zu beschreiben. Dabei gibt es Plus- und Minuspunkte, also positiv und negativ.
Am besten lässt sich der Begriff in einem Beispiel erklären: «Ich bin vor allen Leuten gestürzt, minus 100 Aura.»
Vor Aura war Goofy das Jugendwort des Jahres. Das Wort wird als Adjektiv verwendet, um eine tollpatschige und alberne Person zu beschreiben. Als Merkhilfe dient der Disney-Charakter Goofy, der treue Freund von Micky Maus, der diese Charaktereigenschaften bestens verkörpert.
Der Ausdruck Girl Math beschreibt die Art und Weise, wie manche junge Frauen unnötige und teure Ausgaben rechtfertigen.
Ein klassisches Beispiel dafür: Wenn man sich etwas in einem Geschäft kauft, es aber dann zurückbringt und sich zum gleichen Preis ein anderes Teil aussucht, dann war es sozusagen gratis. Das ist Girl Math!
Der Ausdruck stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt «verloren». Man verwendet lost, wenn man ahnungslos ist.
Auf Social Media wird der Begriff verwendet, um ein Foto oder Video zu beschreiben, das darauf abzielt, Aufmerksamkeit zu erregen und jemanden scharfzumachen. Oft sind damit sehr anzügliche und freizügige Körperbilder gemeint.
Das Wort wyld ist das neue krass. Während es von einigen Englisch ausgesprochen wird, hört man es andere in der Schweiz oft auf Schweizerdeutsch aussprechen. Das Wort dient zur Beschreibung von heftigen und verrückten Situationen. Nicht selten wird anstelle von wyld auch das Wort insane verwendet. Das bedeutet zu Deutsch: verrückt, geisteskrank. Weiter hört man die Gen Z auch oft crazy sagen.
Auch wenn die Generation Z das Wort cool immer noch verwendet, gibt es auch hierfür zwei Slang-Synonyme: Stabil und lit. Letzteres kommt aus dem Englischen und wird darum auch so ausgesprochen.
Ein Jugendlicher, der eine asoziale Verhaltensweise an den Tag legt und sich in Marken-Klamotten eindeckt, mit denen er sich profiliert. Sie sind oft an Bahnhöfen und in Gruppen anzutreffen.
Sport treiben, ein Social-Media-Detox, weniger Bildschirmzeit, früher ins Bett gehen und Aufstehen: Das ist Winter Arc. Dahinter steckt die Idee, bis Ende Januar die bestmögliche Version seiner selbst zu werden und so perfekt ins Jahr zu starten. Anfangen sollte man mit dem Selbstoptimierungstrend am 1. Oktober. Sonst gibt es keine Regeln, die eingehalten werden müssen.
Dieser Ausdruck soll eine Lebensphase beschreiben, die von einer Sache besonders geprägt ist.
Beispiel: I'm in my Pilates era. Oder: Ich bin in meiner Fitness era.
Der Begriff stammt vom Wort «Charisma» und beschreibt die Fähigkeit, andere Menschen zu verführen. Auf Tiktok gab es dazu einen Trend, bei dem Userinnen und User ihre besten Anmachsprüche teilten und ihren «Rizz» unter Beweis stellten. In der Regel wird der Begriff allerdings eher Männern zugeschrieben.
Viele denken irrtümlicherweise, dass es sich bei dem Wort Simp um die Abkürzung des englischen Wortes «Simpleton» handelt, was «Einfaltspinsel» bedeutet. Allerdings handelt es sich in Wirklichkeit um ein Akronym: «Sucker Idolizing Mediocre Pussy». Das beschreibt eine Person (häufig Männer), die sich unterwürfig gibt, um sich Vorteile zu verschaffen.
Ein Beispiel: Eine Person sagt bei einem Date immer genau das, was das Gegenüber hören will, um die Person ins Bett zu kriegen.
Als Yapper wird im Jugendslang jemand bezeichnet, der viel redet, häufig viel Unnötiges mitteilt oder zu viel Information preisgibt.
Auch dieses Wort wird vor allem im Dating verwendet und steht dafür, wenn eine Person aus heiterem Himmel den Kontakt abbricht oder lange nicht zurückschreibt.
Als Baddie wird eine Person bezeichnet, die eine mutige Selbstdarstellung an den Tag legt, sich für Mitbestimmung und Inklusivität einsetzt und keine Angst hat, zu sagen, was sie denkt.
Ähnlich wie bei Ghosting ist «Left on read» ein Ausdruck, der beschreibt, dass eine Nachricht in einem Chat zwar gelesen, aber nicht darauf geantwortet wurde. Der Empfänger hat also entschieden, nicht auf die Nachrichten zu antworten und hat damit die Konversation abrupt beendet.
Dieser Ausdruck wird häufig in den sozialen Medien verwendet und steht meist am Ende einer Aussage. Es steht dafür, dass jemand zwar seine Meinung äussern will, aber keine Reaktion darauf wünscht, beziehungsweise nicht in eine Debatte hineingezogen werden will.
Der Begriff kommt aus der Gaming-Welt und bedeutet ausgeschrieben «Non-Playable Character». Es handelt sich dabei um eine Figur in einem Videospiel, die vom Spieler nicht gesteuert werden kann. Die Generation Z verwendet den Ausdruck, um langweilige und wenig individuelle Person zu beschreiben. Oft werden so Menschen beschrieben, die keine eigene Meinung haben.
Anders als ein NPC ist ein Maincharacter, wie die englische Übersetzung sagt, die Hauptfigur. Es handelt sich dabei um eine Person, die ein grosses Durchsetzungsvermögen hat und eine Freundesgruppe antreibt. Auch hat die Person ein sehr selbstbewusstes Auftreten und wirkt auf andere überzeugend.
Dieser Begriff stammt ursprünglich aus dem Hip-Hop und wird mit «Original Gangster» übersetzt. Die Generation Z verwendet den Begriff, um jemanden zu beschreiben, der respektiert wird und wegen seiner Authentizität beliebt ist.
Die beiden Wörter bedeuten zwar wörtlich «Bruder», allerdings werden sie oft als Anrede für Freunde verwendet. Deshalb hört man oft auch Frauen, die einander Bro sagen.
Wird verwendet, wenn jemand einen besonders auffälligen Style hat oder nur Markenkleider trägt.
Wenn die Gen Z davon spricht, dass jemand ate, meinen sie damit, dass jemand etwas besonders gut gemacht hat. Es ist ein Ausdruck des Lobes, der Bewunderung für einen sehr guten Job.
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